Die Runde hat einen völlig anderen Charakter als die bisher kennengelernten. Wir fuhren sehr viel im Wald ohne besondere Aussichtsplätze. Uns beeindruckte die Vielzahl von offensichtlich aufgelassenen Bergdörfern. Und auch der Nervenkitzel: Stoßen wir mit einem Bären zusammen? In der Übersichtskarte der Pension ist sie mit Nr. 10 als Mulino Rio Albert vorgestellt.

Diesmal konnten wir nicht von unserer Unterkunft die Fahrt beginnen, wir fuhren mit den Autos nach San Damiano Macra. Zuerst mit den Rädern 2 ½ km auf der Hauptstraße Richtung Dronero, dann rechts weg. Man erreicht eine Schlucht und im weiteren Verlauf das erste der vielen einsamen Dörfer. Dort wies ein Schild auf die Gefahr hin, mit Bären konfrontiert zu werden. Mit gemischten Gefühlen gings weiter, zunächst noch auf Forststraßen und später ein nicht enden wollender flacher Trail. Mich hat die Ansiedlung Soglio Soprano am meistern beeindruckt.

Am WP ende trail02 bei einer Bärenfigur ist man wieder in bewohnterem Gebiet. 100 m später scharf rechts und ein fordernder Trail S 2 leitet zurück zum Mairatal. Wir fuhren auf der etwas rumpligen Teerstraße abwärts, nach 1,5 km gibt es die erste Einkehrmöglichkeit. 8 km von unseren Autos entfernt bleibt einem keine andere Wahl als sie auf der Hauptstraße zurückzulegen.

Mein Garmin zeichnete eine Gesamtwegstrecke von gut 40 km, eine Sattelzeit von 3 ¼  Stunden (Pausen insges. 11 ½ Std.) und einen Höhenunterschied von gut 1050 Hm auf.

Anmerkung zum Gesamtbild:
Wir, die Radgruppe „Bergbeisser“ des DAV Tittmoning, hielt sich 8 Tage im Valle Maira auf. In dieser Zeit wurden von den Teilnehmern von 10.000 bis 13.000 Hm zurückgelegt. Unsere Unterkunft, Albergo diffuso „Ceaglio“ war von langer Hand für uns 14 Teilnehmer gebucht. Die Anfahrt erfolgte mit Fahrgemeinschaften über Brenner - Brescia – Piacenza – Asti, von uns aus ca. 800 km, 10 Stunden Fahrtzeit.
Der Schweizer Peter Vogt, ein Dauergast im Albergo, hilft einem beim Aussuchen der von ihm vorgestellten 20 Tourenvorschläge. Die meiner Meinung nach besten Infos sind nachzulesen in einem Artikel von Holger Meyer und Karen Eller: MTB im Vale Maira. Allerdings sind dies Profis, deren Wege nicht unbedingt das Maß aller Dinge sein können.

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