Hier ein Loblied auf die Vorzüge dieser meist überlaufenen Skitour zu singen wäre „Eulen nach Athen  tragen“. Doch der Vollständigkeit meiner Einträge halber meine Vorstellung, um auch Neulinge zu informieren. Das Sonntagshorn ist der höchste der Chiemgauer Berge, umfassende Sicht, auch ins Land hinaus. Schneesicher, da der Startpunkt auf 1000 m und der untere Teil im Schatten liegt.

Los geht’s im Heutal oberhalb von Unken beim PP Heutalbauer (5 € am Automaten). Der kürzeste Weg zur Hochalm rauf ist der übers Angerertal. Möglicherweise müssen an aperen und nassen Stellen die Ski kurz abgeschnallt werden. Beim WP „evtl. rechts“ an der Trostberger Hütte vorbei und dann Rast an der Kapelle. Weiter den steilen Graben links neben der Prechthöhe rauf (evtl. Harscheisen) und dann einfach auf dem Rücken in vielen Spitzkehren zum Gipfel.

Nun heißt es den besten Firn abzuwarten. Wer zu früh gestartet ist wird keine Freude bei der Abfahrt haben. Denn es wäre dann eine bockharte Buckelpiste. Passt die Sonne, dann auf feinstem Firn immer in Fahrtrichtung gesehen rechtshaltend bis zur Hochalm, Pflichteinkehr beim Schrempf, soweit man Platz bekommt. Weiter auf oder neben der geräumten Zufahrt bis zum Beginn des sog. Reichenhaller Hangs. Die Abfahrt und der Aufstieg über diese Zufahrt, oft für Fußgänger bis zum Schotter geräumt, ist in der Regel unsinnig. Beim Abschlusshang Vorsicht, nicht in den steinigen Mulden, sondern auf den Hügeln schwingen. Die Abfahrt endet direkt beim Auto.

Die Aufzeichnung meines Garmin: Aufstieg (reine Gehzeit) 2 ¼ Std., Gipfelrast 1 ½ Std.!, Abfahrtszeit ½ Std., Einkehr beim Schrempf 1 Std., ein Genusstag, so solls sein!

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