Die Höllenbachalm kann mit einer eher schweren Wanderung/Überschreitung mit dem Thumsee verbunden werden. Anstelle des Höllenbachsteiges kann auf einem guten Wirtschaftsweg diese Übersteigung entschärft werden. Diese Tour ist zu jeder Jahreszeit schön. Im Sommer schimmert bei der Überschreitung der Thumsee karibikähnlich in grün und blau, zur Winterzeit, wie bei meiner Tour ist er eisbedeckt gewesen. Leider hatten wir an diesem Tag ein Dauerfeuer an Knallerei aus der Standortschießanlage Nesselgraben, zur Reichenhaller Kaserne gehörend. Besonders schön und erlebnisreich ist der Abschluss der Tour über die steile Treppe am Antoniberg hinauf zum Salinenweg. Die letzten 200 Meter zurück zum Parkplatz muss man auf der B 306 gehen.

Der Tourbeginn ist idealerweise (wenn man aus der Richtung Traunstein/Inzell kommt) in Nähe Mauthäusl direkt in der Kurve links, beim kostenlosen Wandererparkplatz. Hier beginnt der Anstieg zur Höllenbachalm. In stetem bergauf geht man ca. 1 Stunde und erreicht das Almgelände. Bewirtung während der Sommermonate. Der Weiterweg ist ausgeschildert mit Thumsee/Listsee/Listalm/Bad Reichenhall. Nach Überschreitung des Scheitelpunktes kann man sich für den Abstieg zum Thumsee über den Normalweg (gerade aus) oder über den Höllenbachsteig (rechts) entscheiden. Der Steig, weil südseitig und sonnig, ist selbst im Winter meistens schnee- und eisfrei, Es gibt an schöner Stelle eine Sitzbank mit herrlichem Ausblick ins Tal zum Thumsee, nach Bad Reichenhall und zu den gegenüberliegenden Bergen wie Predigtstuhl oder Müllnerhörndl. Ein paar steilere Abschnitte mit höheren Stufen sind zu überwinden, von "Gefährlichkeit" ist eher nicht zu sprechen. Nach etwa einer Stunde erreicht man das Nordufer des Thumsees. Hier ist in den Sommermonaten Bewirtung und Badeaufenthalt möglich.

Der Weiterweg Richtung Antoniberg verläuft oberhalb der B 306, ist wunderschön angelegt und endet direkt über dem Tunnelportal der Straße, bei der Antonikapelle. Zu ihr gelangt man über ein paar Stufen. Bei der Kapelle lohnt ein Verweilen an der Blockhütte. Nun muss man sich entscheiden, ob man den unteren Bachweg (geradeaus) oder den über eine steile Leiter führenden Salinenweg nimmt. Beide treffen sich wieder kurz vor Ende. Bei unserer Wanderung war die steile Treppe im obersten Teil, wegen Vereisung, nur mit Grödeln zu überwinden. Der obere Teil des Salinenweges ist die steile Treppe wert, weil er danach fast eben an der Felswand und vollkommen ungefährlich verläuft. Wie bereits erwähnt endet dann der Salinenweg mit einem Abstieg zur B 306 und auf dieser kehrt man mit einem kurzen Marsch auf dem Gehsteig zum Parkplatz zurück.