Eine wunderschöne Mehrtagestour durch die Allgäuer Berge.

Vom Tannheimer Tal über den Jubiläumsweg Richtung Hochvogel, über Laufbacher Eck zum Nebelhorn und Oberstdorf

Wer ein verlängertes Wochenende Zeit hat und eine wunderbare Panoramatour durch die Allgäuer Alpen machen will sollte sich diese Tour mal ansehen.

Nach schnellem Aufstieg aus dem Tannheimer Tal läuft man die ganze Zeit oben in der herrlichen Bergwelt mit immer neuen Ausblicken. Einzig an den Hütten stößt man hier auf Zivilisation.

Die Wege verlaufen alle im hochalpinen Gelände auf unbefestigten Pfaden. Zum großen Teil sehr schmal und immer am Hang entlang. Teilweise besteht Absturzgefahr. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition sind nötig. Kleine Teilstücke sind so schmal das sie mit Seilen gesichert sind. ( aber ohne Klettersteigausrüstung gut machbar)

Wir sind am Freitag angereist und somit erst gegen Mittag losgelaufen. Somit bot sich für uns mit dem Aufstieg vom Vilsalpsee die Möglichkeit schnell auf die Landsberger Hütte zu kommen. ( 2,5h mit kleinen Pausen) Andere längere Aufstiege als Tagestour sind denkbar.

Die Übernachtung in der Landsberger Hütte Tel: 004356756282  ( Österreich)

Am Sonnabend sind wir in der früh um 8 Uhr los um auf dem Jubiläumsweg zum Prinz-Luidpold-Haus zu gelangen. der Weg führt im ständigen auf und ab immer in Richtung Hochvogel der den ganzen Tag den Weg weist.  An der Lahner Scharte lohnt sich ein Blick hinüber zum Schrecksee unterhalb vom Kugelhorn. Am Nachmittag gilt es noch die Bockkarscharte zu bezwingen. Sie läßt einem mit ihrem steilen Anstieg nocheinmal richtig schwitzen. Der Abstieg zur Hütte ist auf schmalem Pfad recht schnell aber steil. ( nach Regen sehr glitschig)

Die Übernachtung im Prinz-Luidpold-Haus Tel: 083247668

Am Sonntag geht es wieder in aller früh Richtung Laufbacher Eck. Zuerst geht es immer am Hang entlang und einige Höhenmeter runter. Zum Laufbacher Eck geht es nun stetig steil immer rauf. Hier verabschieden wir uns vom Blick zum Hochvogel und tauchen ein in ein neues Bergpanorama. Hier ist auch schon das Ziel des Tages fast zu sehen. Man sieht schon das Nebelhorn unter dessen Gipfel das das Edmund Probst Haus steht. Ab hier geht der Weg immer sehr schmal am Hang entlang. Ständiges Stehenbleiben wird zur Pflicht um diese Aussichten zu geniessen.

Wir kommen zum Edmund Probst Haus Tel: 083224795

Hier ist, wenn man vor 17Uhr ankommt, mit vielen Touristen zu rechnen da diese mit der Seilbahn von Oberstdorf raufkommen.

Am Montag sind wir über den Seealpsee zur Oytalhütte abgestiegen. Diesen Tag geht es nun nur noch runter. Der Weg geht ab dem See nur noch steil runter und schlängelt sich permanent am steilen Hang in vielen Serpentinen runter. Unten im Tal geht es nochmal 1,5 h bis nach Oberstdorf auf Asphalt die Straße entlang. ( oder per Kutsche oder Bergroller, zu mieten am Oytalhaus ,aber erst ab 15Uhr wenn keine Kutsche mehr fährt) Ich habe diesen Weg gewählt damit wir nicht zu spät am Bahnhof sind.

Andere Abstiege wären auch über das Rubihorn möglich.

Die Hütten mit Beschreibung sind in der Hüttensuche des Alpenvereins zu finden.

Verpflegung für Unterwegs mitnehmen. Es gibt zwischen den Hütten nichts außer Steine. Getränke für den zweiten Tag von der Landsberger Hütte weg mitnehmen. Hier gibt es kein Trinkwasser und Wasser muß teuer bezahlt werden. An den anderen Hütten gibt es trinkbares aus der Leitung.

Wenn jemand diese Tour gelaufen ist schreibt doch bitte ein Komentar.

www.oberallgaeu.org/se_data/_filebank/shaas/fahrplan_sommer_08/20_23_gesamt.pdf

Wer schon ersten Tag früh startet der kann in Hinterstein starten und über Willersalpe oder Schrecksee zur Landsberger Hütte kommen. Am letzten Tag kann er dann wieder ins Hintersteiner Tal absteigen und kommt somit wieder zum Auto.