Diese Tour ist eine Referenz an bajuwarische Tradition, gepflegt und verkörpert im einladenden Berggasthof ‚Malepartus’, hoch im nördlichen Teutoburger Wald gelegen zwischen Bad Iburg und Lienen (genauer im Örtchen Holperdorp). Die große Waldlichtung mit kultivierter Außengastronomie stellt dabei fast eine Aussichtsplattform ins darunter liegende Münsterland dar. Dabei verbindet sich sportlicher Radtourismus mit gepflegten bayrischen kulinarischen Genüssen. Angesichts einiger auf dem Hinweg nach ‚Malepartus’ zu bewältigender sportlichen Herausforderungen im Sinne mehrerer strammer Anstiege darf sich der Radler diesen Genüssen bei einer gemütlichen Rast im erwähnten, idyllisch gelegenen Berggasthof durchaus und ohne schlechtes Gewissen hingeben.
Aber der Reihe nach: Ausgehend vom empfohlenen Startpunkt Bad Laer, nahe Bad Rothenfelde in Niedersachsen, schlängelt sich die Route allmählich durch ruhige Wald- und Heidelandschaft hinauf zum ersten, sehr interessanten Anlaufpunkt Bad Iburg mit seinem idyllischen Ortskern und dem darüber thronenden Schloss Iburg mit Benediktinerabtei. Eine Rast zwecks Erkundung kultureller Sehenswürdigkeiten oder auch nur zur ersten Stärkung bevor es in die Bergregion geht, bietet sich durchaus an. Von Iburg geht es in munterem Auf und Ab (meistens aber doch bergauf) zwischen den Höhenzügen des Teutoburger Waldes über den ‚Urberg’ in Richtung Hagen a.T., das aber rechts vom Wege liegengelassen wird. Die Route hingegen wendet sich südwärts in Richtung der höchsten Erhebungen des „Teuto“, der auf der Landstraße Iburg-Holperdorp-Lienen an einer kleinen Passhöhe überklettert wird. Kurz dahinter nach der ersten Serpentine dieser Landstraße und am Ende eines großen Industriebetriebes zweigt ein Fahrweg links ab in den Wald und auf die Parkplätze des Gasthauses ’Malepartus’ (wer leichtsinnigerweise dieses Highlight auslassen möchte, fährt auf der Landstraße weiter durch einige Serpentinen nach Lienen).
Nach zünftiger Rast im Gasthof geht es anschließend etwas unkonventionell (zwecks Vermeidung der gelegentlich wohl sehr stark befahrenen Serpentinen der Landstraße) direkt hinter dem Gasthaus auf dem Wanderweg Richtung Lienen steil bergab (unbedingt kontrolliert fahren wegen Wanderern und teilweise ausgewaschenem, holperigem Weg). Ab Lienen fährt man durch ein Kontrastprogramm zum „Teuto“, das absolut platte Münsterland mit seinen gut ausgebauten „Pättkeswegen“. Über Glandorf, die Route biegt kurz vor dem Ort nach Osten ab, geht es durch ein großes Landschaftsschutzgebiet mit vielen (Bagger-)seen zurück nach Bad Laer.
Technische Spezifikationen:Die Strecke verläuft mit den zuvor beschriebenen, z.T. anspruchsvollen Steigungen fast ausschließlich auf asphaltierten Wirtschaftswegen ohne nennenswerten Kfz-Verkehr, in kurzen Stücken auch entlang kleiner Kreisstraßen bzw. durch Wohnstraßen der benannten Orte der Tour. In ihrem Mittelteil ist sie wegen besagter Steigungen, aber auch gelegentlicher Abfahrten technisch mäßig anspruchsvoll; gleiches gilt vor allem für die beschriebene Abfahrt vom ‚Malepartus’ nach Lienen. Ansonsten ist Genuss pur beim meistens flachen Dahinrollen angesagt.
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Kaart en hoogteprofiel van de tocht
Commentaren
Der Ausgangspunkt für diese Runde liegt am sinnvollsten im Ortszentrum von Bad Laer (zum Beispiel stehen um den Sportplatz nahe der ev. Kirche des Städtchens etliche Parkplätze zur Verfügung). Für die Ausfahrt aus Laer in Richtung Bad Iburg sollte man dem Navi erhöhte Aufmerksamkeit widmen, sonst sind Umwege schnell vorprogrammiert!
Wer mit Rad und ÖPNV anreisen möchte, kann die Nordwestbahn „Haller Wilhelm“ von Osnabrück bzw. Bielefeld nehmen bis Bahnhof Bad Rothenfelde/Dissen; die nachfolgende Anreise bis Bad Laer kostet noch zusätzliche ca. 8-10 km (plus retour!).
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