Die Grundidee der Tour war es, für radsportinteressierte Besucher der Stadt Rothenburg o.d. Tauber eine kürzere Rundtour anzubieten, auf der man komprimiert an nur knapp 1Tag die Eindrücke der kontrastreichen Landschaften dieser Region vermittelt bekommt. Zugleich erschließt sich dabei der Charakter der beiden offenkundig recht unterschiedlichen Radwanderwege „Liebliches Taubertal“ als „klassische“ bzw. „sportive“ Variante.
Start- sowie Zielpunkt der Rundtour befindet sich am südwestlichen Stadtrand von Rothenburg, an der so genannten ‚Doppelbrücke’ oberhalb der Kobolzeller Kirche. Dort liegt auch ein zentraler, radfahrfreundlicher Beherbergungsbetrieb, die idyllische Herrnmühle, unmittelbar am Flüsschen Tauber.
Von hier aus kann der Einstieg in den Radweg „Liebliches Taubertal“ direkt gestartet werden, hier noch gemeinsam für den „Klassiker“ und den „Sportiven“. Erst nach kurzer Fahrstrecke, unmittelbar vor Erreichen der Landstraße 1020 bzw. deren Brücke über die Tauber, zweigt die sportliche Route links ab in Richtung auf die Ansiedlung Vorbach und sofort wird klar, warum es hier um eine sportliche Variante geht: in rd. 2,7 km stetiger Bergauf-Fahrt sind bis kurz vor der Ortschaft Reutsachsen 100 Höhenmeter durch ein Schlucht-ähnliches Bachtal heraus aus dem Taubertal zu überwinden.
Auch in der Folge über die ansiedlungsarme, nur von wenigen Bäumen u. Wäldern durchzogene ‚Hohenloher Hochebene’ ist die Fahrt geprägt von einem ständigen Bergauf-Bergab.
Bei Erreichen des Örtchens Schmerbach und der L 1005, kurz nach Passieren des höchsten Punktes der Tour, der ‚Ottenhöhe’ (453 m) verlässt man die gut ausgeschilderte ‚sportive’ Route, um rechts auf die L 1005 Richtung Münster/Creglingen abzubiegen. Vorbei an mehreren kleinen Seen, den „Münster-Seen“, geht es in zügiger Bergab-Fahrt in das Dorf Münster. Am Ortseingang verlässt man die Landstraße aber wieder nach halbrechts, um über ruhigere, allerdings auch ‚sportivere’ Wege mit deutlichem, längeren Anstieg (80 Hm auf 1,2 km) und anschließender Genussabfahrt kurz darauf das Städtchen Creglingen zu erreichen.
Hier laden verschiedene Gasthäuser, Pizzerien, Imbissbetriebe zur evtl. Einkehr ein – sehr empfehlenswert, da der weitere Rückweg nach Rothenburg ebenfalls wieder auf einsameren Wegen mit nur kleinen Örtchen verläuft, wo allerdings hin und wieder Gastbetriebe zu finden sind (je nach Jahreszeit u.U. geschlossen).
Die Rückfahrt beginnt in Creglingen an einer der reichlichen Hinweistafeln auf den Tauber-Radweg und führt nun durch deutlich bewaldetere und mit idyllischen Ortschaften durchsetzte Landschaft unmittelbar an oder oberhalb der Tauber.
Das bedeutet: auch hier geht’s munter bergauf-bergab, zahlreiche kürzere, aber durchaus fordernde Anstiege liegen vor uns.
Das Kontrastprogramm der Eindrücke im hier wirklich „lieblichen“ Taubertal mit steilen, zum Teil bewaldeten, zum Teil mit Weiden oder Weinbergen durchsetzten Sonnenhängen zur eher herben, nüchternen Landschaft der umliegenden Hochebene könnte größer nicht sein!
Nach Passieren mehrerer kleiner Ortschaften, die meisten werden aber nur am Ortsrand gestreift (weswegen Rast u. Einkehr sich als eine Lotterie erweisen kann, einen geöffneten Betrieb zu finden) erreicht man den alten Ort Dettwang, kurz vor Rothenburg. Hier zweigt für Besucher dieser historischen Stadt eine Route (Hohenloher Residenzenweg) direkt dorthin ab, allerdings auf gelegentlich stärker befahrener Straße.
Wir bleiben im letzten Stück des Weges im Taubertal, um nach Passieren der Tauberbrücke der L 1020 nach links zu schwenken, vorbei am Abzweig nach Vorbach, den wir Stunden zuvor hinaufgefahren sind.
Wenige km später und nach Passieren der Fuchsmühle mit dem kleinen ‚Toppler-Schlößchen’ erreichen wir auf dem so genannten Taubertalweg wieder den Ausgangspunkt der Runde an der Herrnmühle bzw. der Doppelbrücke.
Die technischen Anforderungen dieser Strecke sind nicht allzu hoch, liegen allenfalls in den beschriebenen und zumindest für den Durchschnittsradler gelegentlich ausdauernden Anstiegen speziell im ersten Teil der Strecke.
Der Straßenbelag ist praktisch durchgängig asphaltiert, allerdings muss man je nach Jahreszeit mit stärkerer Verschmutzung durch Landwirtschaft rechnen. Dann ist auch besondere Vorsicht geboten bei den häufigeren, scharfen Verschwenkungen im ersten Teil der Tour (Rutschgefahr besonders bei Nässe!).
Die Routenführung verläuft fast ausschließlich abseits von Verkehrsstraßen, nur einige kurze Abschnitte aber auch auf selbigen.
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http://www.liebliches-taubertal.deFotogalerie van de tocht
Kaart en hoogteprofiel van de tocht
Minimumhoogte 262 m
Maximale hoogte 460 m
Commentaren
Der Ausgangspunkt für diese Tour liegt an der zuvor beschriebenen ‚Herrnmühle’ unterhalb von Rothenburg, eine ideale Adresse für Besucher dieser sehenswerten Stadt und natürlich Radfahrer.
Tages-Radwanderer, die mit PKW anreisen, sollten am besten auf den reichlich vorhandenen Parkplätzen etwas oberhalb des Startpunktes parken (vorzugsweise P 2), das Platzangebot im Bereich der Doppelbrücke ist sehr begrenzt, fast nicht vorhanden.
Diese Variante hat dann noch den zweifelhaften Vorteil, dass man ganz am Ende der Tour dann noch mal einen netten Anstieg durch eine ebenso nette Serpentine auf der L 1022 von Bettenfeld kommend nach Rothenburg vor sich hat ;-)
Es wird unbedingt angeraten, die Runde im Uhrzeigersinn zu fahren; die „Dramaturgie“ der landschaftlichen Kontraste kommt so besser zur Geltung und auf dem einzigen längeren Abschnitt auf ggf. stärker befahrener Landstraße vor Münster kann zügig bergab gefahren werden, um diese möglichst schnell wieder zu verlassen.
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