Diese 14-tägige Kanu-Tour habe ich im Sommer 2010 abgepaddelt. Es geht zum großen Teil durch verhältnismäßig dünn besiedelte, einsame Gegenden. Insgesamt sind ca. 20 Umtragen zwischen 200 m und 5 km zu meistern. Das Kanu habe ich beim Arvika Kanu- und Touristik-Center ausgeliehen. Dort werden die Touren als Lillälven- und als Glaskogen-Tour angeboten. Der Lillälven ist ein kleiner, naturbelassener Fluss mit ein paar wenigen, harmlosen Stromschnellen und unzähligen umgefallene Bäumen. Das Glaskogen-Naturreservat ist ein 28.000 ha großes Wildnisgebiet mit zahlreichen Seen, sowie weit ausgedehnten Wäldern.
Ein Mitarbeiter des Kanu-Centers hat uns zum Startpunkt am Nordost-Ufer des Älgsjön gebracht (001). Am Südufer des Sees wartet die Erste Umtrage (002/003). Weiter geht es durch den Lilla Bör in den Bärhulsalven. Bei Wegpunkt (004) mussten wir kurz aus dem Kanu steigen um eine Engstelle passieren zu können. Bei (005) wird das Kanu aus dem Wasser geholt und bei (006) in den Stora Bör eingesetzt. Unser erstes Nachtlager haben wir bei Wegpunkt (007) aufgeschlagen. Hier mussten wir wegen schlechten Wetters gleich zwei Nächte bleiben. Am Ostufer des Stora Bör sind wir bis zur nächsten Austragestelle (008) gepaddelt. Bei (009) wurde das Kanu wieder eingesetzt. Durch den Noranetjärnet ging es ein kurzes Stück weiter bis zur nächsten Umtrage (010/011). Unser nächstes Lager (012) haben wir auf einer kleinen Halbinsel am Südufer des Ämmeskogsjön aufgeschlagen, direkt gegenüber der nächsten Austragestelle (013). Bei Wegpunkt (014) wird in den Ödebytjärnet eingesetzt, ein Flüsschen, das von mehreren kleinen Brücken überspannt wird. Die ersten drei Brücken konnten wir noch gerade so passieren, bei den nächsten drei (015/016/017) mussten wir umtragen, weil wir nicht unter den Brücken durch passten. Zum Schluss wartete noch eine sehr steile Umtrage bergab (018/019) auf uns, bevor wir am Ostufer des Väster-Svan unser nächstes Nachtlager (020) aufgeschlagen haben. Durch den Mellan-Svan ging es weiter nach Svanskog (Möglichkeit zum Einkaufen) und der Umtrage in den Öster-Svan (021/022). Am Nordufer des Sees wurde das Kanu zum Eldan umgetragen (023/024). Das nächste Lager haben wir bei Wegpunkt (025) aufgeschlagen. Eigentlich hatten wir uns für den nächsten Tag eine längere Etappe vorgenommen. Wegen schlechten Wetters haben wir dann aber doch nur eine Umtrage (026/027) gemacht und schon auf der Insel im Aspen wieder gelagert (028). Nach der nächsten Umtrage (029/030) gelangten wir zum Namensgeber der Tour, dem Lillalven. Nach einer weiteren kurzen Umtrage (031/032) begann der wilde und spannende Teil des Lillälven. Durch den Byälven gelangten wir in den Björnöflagen. Auf der Insel Björnön wurde das nächste Lager aufgeschlagen (033). Am Westufer des Stömneflagan gibt es ein kleines Naturschutzgebiet (034). Dort haben wir eine längere Pause gemacht, bevor es durch den Söljeflagan weiter nach Norden ging. Bei Wegpunkt (035) sind wir unter der Brücke durch gepaddelt, über die wir eine gefühlte Ewigkeit zuvor mit dem Auto zum Startpunkt unserer Tour gefahren waren. Macht man nur die Lillälven-Tour paddelt man anschließend durch den Glasfjorden weiter nach Arvika.
Wir haben bei Sölje (036) unser Kanu aus dem Wasser geholt und sind von dort der Glaskogen-Tour gefolgt. Am Ostufer des Stora Lesjön haben wir uns eine Nacht auf dem Campingplatz (mit kleinem Kiosk) „gegönnt“ (037). Direkt am Campingplatz geht es auch wieder ins Wasser (038). Am Westufer des Stora Lesjön (039) beginnt eine längere Umtrage zum Teil über schmale Holzstege. Dann geht es in den Kölsjön (040), den wir schnell hinter uns gelassen haben, um anschließend in den Glaåkern umzutragen (041/042). Dort sind wir erst eine Zeit lang umher gepaddelt, bevor wir auf einer kleinen Insel (043) unser Lager aufgeschlagen haben. Bei Wegpunkt (044) haben wir eine beeindruckende Felspassage durchpaddelt, bevor wir das Kanu wieder aus dem Wasser holen mussten (045). Im Glaskogen-Naturreservat (www.glaskogen.se), das wir jetzt betraten, gelten strengere Regeln für die Besucher, als auf dem Rest unserer Reise. Außerdem muss man eine Besucherkarte erwerben, deren Erlös der Pflege und Instandsetzung des Naturreservates dient. Bei Dammarna (046) haben wir das Kanu in den Stora Gla eingesetzt und sind anschließend um die vielen kleinen und größeren Inseln herum gepaddelt, bevor wir schließlich am Südende der Insel Älgön einen schönen Lagerplatz (047) gefunden haben. Immer am Ufer entlang ging es weiter bis zur nächsten Austragestelle (048). Auf dem Weg kamen wir am Glaskogen-Informationszentrum (kleiner Shop) vorbei (049), bevor wir das Kanu wieder ins Wasser setzen konnten (050). Durch mehrere kleine Seen ging es weiter in den Övre Gla, mit einem tollen Lagerplatz (051). Wer noch Zeit hat, kann einen Abstecher in den Gladåkern machen. Wir haben uns dagegen entschieden und statt dessen das Boot in den Gränsjön umgetragen (052/053). Am Nordufer des Sees (054) beginnt eine lange und anstrengende Umtrage in den Södra Örsjön (055), an dessen Ufer wir unser letztes Lager der Tour aufgeschlagen haben (056). Die Letzte Tagesetappe begann dann mit einer weiteren langen Umtrage (057/058). Auf dem Älgåfjorden hatten wir mit starkem Gegenwind und Wellen zu kämpfen. Deshalb haben wir an einem schönen Strand (059) eine längere Rast gemacht, bevor wir uns zum Kanucenter (060) weiter gekämpft haben.
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Höhenmeter?
Herzliche Grüße, riemchens
Re: Höhenmeter
Tipp: Mit der Freeware GPS-Track-Analyse.NET kann man einem gegebenen Track die SRTM-Höhendaten zuweisen lassen und bekommt so bei Bedarf ein sehr genaues Höhenprofil.