Streckenorte:
Bahnhof Küstrin-Kietz - Kostrzyn - Warniki - Schloss Tamsel (Dabroszyn) - Krzesnica - Kamen Wielki - Boguslaw - Cychry - Dargomysl - Templerkirche Quartschen (Chwarszczany) - Gudzisz - Reczyce - Kostrzyn - Küstrin-Kietz - Reitwein - Lebus - Oderpromenade - Carthausplatz Frankfurt (Oder)
Karten-Empfehlungen:
1. Radwander- und Freizeitkarte MÄRKISCH-ODERLAND / LEBUSER LAND, Maßstab 1:75.000, ISBN 978-3-934895-58-4, Pietruska-Verlag, 4,90 Euro.
2. Kamiennym szlakiem po Parku Krajobrazowym Ujscie Warty na terenie gminy Gorzyca, Maßstab 1:50.000, ISBN 83-7499-061-9, Verlag Sygnatura
Straßen- und Wegequalität:
Der größte Teil der Strecke verläuft auf festem Untergrund (Asphalt, Betonsteine). Sandig, aber fest ist der Feldweg zwischen Krzesnica und Kamien Wielki, der Waldweg zwischen Reczyce und Kostrzyn (Nr. 36) und ein Stück vom alternativen Oder-Neisse-Radweg entlang der Oder südlich von Lebus bis zum Parkplatz in den Lebuser Bergen kurz vor der B112.
Sehenswertes:
- Basar in Kostrzyn
- Ehemalige Festung Küstrin / Kostrzyn (www.kostrzyn.pl):
Die Überreste der Küstriner Festung, welche von 1537 bis 1568 gebaut wurde, sind heute die grössten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Festung Küstrin entstand nach Art italienischer Festungen. Der Bau wurde endgültig im 17. Jh. beendet. Die Festung bestand aus 6 Bastionen. Verbunden durch Mauern, umgab sie ein Festungsgraben. In der Altstadt waren Schloss, Rathaus, Markt und Kirche einzigartig. In die Stadt führten drei Tore. Die Festung war ab 1890 von einer Fortkette umgeben: Fort Gorgast, Fort Zornsdorf (Sarbinowo), Fort Säpzig (Zabice) und Fort Tschernow (Czarnow). Jahrhundertelang bot die Festung den immer neuen, zerstörerischen Kriegen die Stirn: dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) und den Napoleonischen Kriegen (1806-1814). 1730 wurde hier auf Befehl des preussischen Königs Friedrich Wilhem I. sein eigener Sohn, der künftige Friedrich II., gefangen gehalten. Zum ersten Mal wurde die Festung durch die Napoleonische Armee 1806 erobert. Den heutigen Ruinenzustand verdankt dieses Festungswerk der knapp zweimonatigen Belagerung durch die Rote Armee im Frühjahr 1945.
Im Berliner Tor (Nordtor) wurde 2008 ein Touristenbüro eröffnet. Leider sehr weit entfernt vom Küstriner Basar, der täglich viele shoppinginteressierte Touristen anlockt.
- Schloss und Kirche in Tamsel (Dabroszyn):
5 km entfernt von Küstrin entstand die Siedlung im 12. Jh. Es herrschten hier Templer, Johanniter und Privatbesitzer. Im 17. Jh. wurde ein Barockschloss gebaut, welches nach manchen Um- und Ausbauten bis heute existiert. Es sind viele architektonische Details, darunter Fussböden und Kamine, erhalten. Der zu Ende des 17. Jhs als französischer Garten angelegte Barockpark wurde später in einen englischen Garten mit zahlreichen Gartenbauten - Steinen, Söckeln, Lauben und Denkmälern - umgewandelt. Im Park wachsen exotische Bäume.
Friedrich I. war in seiner Küstriner Zeit 1731-32, nach der Katte-Affäre, oft auf Tamsel. Der 19-jährige Kronprinz schwärmte damals für die nur fünf Jahre ältere Luise Eleonore von Wreech, Erbin und Herrin - ihr Mann war mehr auf Schlachtfeldern als im heimischen Park - auf Schloss Tamsel.
Nach dem Entwurf von Elchner, einem Mitarbeiter des Baumeisters Schinkel, wurde im 19. Jh. eine neogotische Kirche erbaut. In der Stammkapelle von Schoenings befinden sich zwei architektonisch wertvolle Grabmäler. In den Kellern der Kirche ist für die Besucher die Stammgruft zugänglich. Ein interessantes Beispiel für die Gebrauchsarchitektur sind die Gebäude des Vorwerks mit einer neogotischen Schmiede, einem Taubenhaus und Medaillons mit Tierbildnissen.
Der Zweite Weltkrieg hat das Schloss verschont: Die Rote Armee stieß auf Küstrin und Seelow vor; kurze Zeit residierte Marschall Shukow im Schloss, um den Angriff auf Berlin zu planen. Nach 1945 richtete die Rote Armee ein Lazarett ein. Das kostete die alten Möbel, war aber für Tamsel die Rettung. Es wäre wohl verwüstet worden. Weil die Polen bis zu den Ostverträgen glaubten, die Deutschen kämen wieder, bauten sie es auch nicht um. Nach 1972 begannen sie, das Haus zu nutzen, nicht immer feinsinnig, aber: Belebte Häuser verfallen nicht. Noch heute sind Täfelungen, Pittoreskenmalereien (sie wurden von den Polen mit Pappen verkleidet und geschützt) und in einem Raum gar Stukkaturen aus der Bauzeit (1680-1690) des Schlosses erhalten.
- Ehemalige Temlerkirche Quartschen / Chwarszczany (www.chwarszczany.pl):
Im Jahre 1232 haben Mitglieder des Templerritterordens das Dorf Quartschen (pl.: Chwarszczany) übernommen und eine Komturei errichtet, deren Bedeutung eher den Charakter eines Vorwerkes als eines Schlosses hatte. Das erste gemauerte Gebäude war die einschiffige Kapelle, welche um das Jahr 1280 gebaut wurde. Am Ende des 13.Jahrhunderts wurde die Kapelle zu einem Monumentalbau umgebaut. Es entstand ein dreischiffiges Bauwerk mit Salon-Innenraum, einem Kreuz-Rippengewölbe und zwei zylinderförmigen Basteien, welche der Kapelle einen Wehrcharakter gegeben haben. Zum Bau wurden Granitwürfel aus dem abgetragenen älteren Bau verwendet. Die restlichen Mauern und die Basteien wurden aus roten Ziegensteinen gebaut. Nach der Kassation des Templerordens durch Papst Klemens im Jahre 1312 wurde die Komturei in Quartschen durch den Johanniterorden übernommen und funktionierte bis 1540, als die Komturei im Auftrag von Markgraf Hans von Küstrin nach Schivelbein (pl.: Swidwin) verlegt wurde. In Quartschen haben die Markgrafen ein eigenes Vorwerk gegründet, welches bis 1945 funktionierte. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Kapelle als evangelisches Gotteshaus genutzt.
Aktuell dient die Kapelle als römisch-katholische Kirche (Kirche des Hl. Stanislaw Kostka). Das Objekt befindet sich auf der Liste der 100 bedeutendsten historischen Bauwerke Polens und ist ein einzigartiges Beispiel frühgotischer Baukunst.
Am Eingang zum ehemaligen Komturei-Gelände in Quartschen (Chwarszczany) steht das Gasthaus "Oberza Templum". Bei angenehmem Wetter kann man draussen speisen & trinken. Innen wurde der Gasthof rustikal ausgestaltet: www.templum.za.pl
Gasthäuser auf deutscher Seite:
Reitwein - Zum Hochzeitsmarkt: www.zum-heiratsmarkt-reitwein.de
Lebus - Anglerheim: gourmetguide.com/anglerheim
Frankfurter Kartoffelhaus: www.frankfurter-kartoffelhaus.de
Verdere informatie onder
http://www.frankfurt-oder-tourist.deFotogalerie van de tocht
Kaart en hoogteprofiel van de tocht
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Der Startort befindet sich am Bahnhof Küstrin-Kietz, erreichbar von Berlin mit der Niederbarnimer Eisenbahn (www.neb.de). Von Frankfurt (Oder) benutzt man bis Werbig die Ostdeutsche Eisenbahn (www.odeg.info) und steigt in Werbig um in den NEB-Zug. Der Zielort liegt am Carthausplatz in Frankfurt (Oder).
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