Gewaltige Tour, die in der SkiTouren-Bibel von Robert Zink nicht zu unrecht zu einem der globalen Highlights ernannt worden ist.

Beim Start der Tour hat man bereits das gewaltige Felsmassiv vom Mangart vollständig im Blick. Wenn alles klappt, wird man Stunden später am Gipfel stehen und mit leicht bangem Gefühl der Abfahrt entgegensehen...

Über die spektakuläre Lahnscharte überwindet man zunächst gute 1000hm. Dabei kommt man auch an einem gut frequentierten Eisfall vorbei. Im oberen Teil der Scharte wählt man beim Aufstieg den rechten Ast der Scharte, der linke Ast kann als noch steilere Abfahrtsvariante dienen.
Nach dem Ausstieg aus der Scharte kommt man auf ein weites Plateau, welches sich im Sommer auch vom Predil-Pass aus per KFZ bzw. Bike erreichen lässt.
Von dort quert man in Richtung Westen und gelangt so in einen Sattel zwischen dem Kleinen Mangart und dem Hauptgipfel. Von dort beginnt die Tour erst so richtig und es wird’s spannend. Entlang vom Sommersteig klettert man über zwei Steilstufen in die Nordflanke und anschließend über das stark abschüssige Leichenband (oder Leichenbretter) gen Osten. Unterhalb vom schmalen Schneeband fällt die Nordwand an die 1000hm senkrecht bis in’s Tal ab.
Dann geht’s wieder eine steile Flanke in Richtung Süd-Osten hoch und gelangt nochmals leicht nach Süden ausholend, durch verblocktes Gelände auf den Gipfel.

Abfahrt wie Aufstieg, oder durch die noch steilere Nordrinne.

Bei ausreichend Können und Mut und nur bei guten Verhältnissen kann man den kompletten Berg direkt vom Gipfel aus mit Skier abfahren. Dazu kann die felsige Steilstufe durch eine Rinne in westlicher Richtung umfahren werden.

Auf jeden Fall einen randvollen Flachmann, Steigeisen und am besten auch einen Eispickel mitnehmen.

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