Wer sich die ca. 35km lange Anfahrt von Magdeburg ersparen möchte, kann mit dem HEX (Harz-Elbe-Express) bis zum Bahnhof Hadmersleben bequem mit dem Zug anreisen. Es sind lediglich 7 EUR für ein Hopperticket (die Fahrradmitnahme ist in Sachsen- Anhalt kostenlos) zu entrichten.
 

Wir sind allerdings über ruhige, verkehrarme Straßen (an unserem Wochenende fuhren kaum Fahrzeuge) von Magdeburg-Nord über Olvenstedt, Niederndodeleben, Klein Rodensleben und Domersleben nach Klein Oschersleben, dem Ausgangspunkt des Boderadweges, geradelt.
 

Von dort führte uns der Weg zunächst nach Gross Germersleben. An einer Kleigartensparte querten wir zunächst zweimal die Bode, um anschließend über die L76 nach Etgersleben zu gelangen. Ab Etgersleben verläuft die Tour durch die sanfte Bodeniederung auf dem überwiegend gut ausgebauten Boderadweg, und wir erreichen Egeln-Nord. Hier kann ein Abstecher in die Ortsmitte zur Wasserburg mit dem Museum für Vor- und Frühgeschichte empfohlen werden. Regelmäßig locken auch Burgfeste, Märkte und kulturelle Angebote die Besucher in die imposante Anlage.
 

Nach dem Queren der neuen Ortsumgehung in Egeln/ Nord (B81n) erreichen wir nach einem Kilometer wieder die Bode und der Weg führt weiter nach Wolmirsleben. Am Ortsausgang biegen wir rechts ab und erreichen den Mühlengraben, welchem wir nun bis Unseburg folgen. Am Orteingang Unseburgs gibt es am Sportplatz einen Grillplatz. Leider fehlen am gemauerten Grill die Roste, allerdings könnte man mit einem Einweggrill hier sicher einen hervorragenden Gaumenschmaus herstellen! Der Boderadweg führt nun durch eine ruhige Auenlandschaft mit Wiesen und Hecken und ehrwürdigen Eichen. Hinter Unseburg sind wir auf die L71 in Richtung Athensleben ausgewichen, da in den Karten der Weg unmittelbar an der Bode nicht durchgängig ausgewiesen ist.
 

Nach ca. 1,5 km biegt man rechts auf einem Feldweg wieder von der Landstraße ab und gelangt zur Athensleber Brücke. Weiter geht es zum Löderburger See, wo es einen Badestrand und eine Wasserskianlage für eine willkommene Erfrischung gibt. Auch Gastronomie ist vorhanden. Unmittelbar an der Gaststätte geht es scharf links über den Deich und schon bald darauf ist das Gaensefurther Schloss in Sicht. Kurz danach trifft unser Weg an der schmalen Gaensefurther Brücke auf den Europaradweg R 1.Von nun an verlaufen Boderadweg und R 1 gemeinsam auf dem Damm der alten Rossbahn durch Kleingärten, über's Wehr "Am Schütz", durch das Wäldchen "die Horst" und über den Staßfurter Neumarkt.
 

Wer reichlich Zeit hat, sollte das Stadt- und Bergbaumuseum in Staßfurt besuchen. Es bietet eine Ausstellung zur Stadtgeschichte und zur Siedesalzgewinnung und Kaliindustrie Ab hier könnte man die Tour beenden und mit dem Zug nach Magdeburg zurück fahren. Wir beschließen, unseren Weg fortzuführen und fahren durch das Gewerbegebiet am nordöstlichen Stadtrand weiter entlang des Bode- Radweges / R1 Radweges.
 

Wir verlassen Staßfurt in Richtung Hohenerxleben und erreichen das Schloss, das über hoch über der Bode thront. Nach ca. 4 weiteren Kilometern mit der Unterquerung der A14 erreichen wir den Schlosspark von Neugattersleben und sind von den Baumalleen fasziniert. Schon bald ist Nienburg, der Mündungsort der Bode in die Saale, in Sicht. Auf dem Marktplatz gibt es ein Eiskaffee mit sehr leckerem Eis und lädt zu einer Pause ein!
 

Die nach der Bode- und Saalequerung folgenden 6 km, sind Bestandteil des Saale- Radweges und führen uns in die Rolandstadt Calbe. Die letzten 14 km bis nach Schönebeck- Salzelmen verlaufen auf einer stark befahrenen Straße, so dass wir uns nach 6 km entschließen, einen kleinen Umweg über Gnadau zu fahren. Über die K1279 gelangen wir über Felgeleben zum Bahnhof Schönebeck- Salzelmen und fahren mit der S- Bahn nach Magdeburg zurück.
 

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