Wir sind den Lahnradweg von Heuchelheim bis Lahnstein mit 144 km an einem Tag gefahren. Mittag gab es in Limburg, wo es eine reiche Auswahl an Gaststätten gibt. Gefrühstückt haben wir in Selters, wo man kostenlos den dortigen Mineralbrunnen probieren und das Wasser in die Flaschen abfüllen kann. Auch in Bad Ems sollte man sich mit dem dortigen Heilwasser versorgen.

Das Besondere an der Tour:

Wir haben die berüchtigte Steigung über die viel befahrene Bundesstraße bei Holzappel umgangen und sind auf dem ehemaligen Leinpfad gefahren. Der heißt so, weil dort von den Menschen, die am Fluss wohnten, die Lastschiffe an Leinen flussaufwärts gezogen wurden... Damit verdienten sich in den Zeiten des Eisenerzbergbaus an der Lahn ganze Dörfer ihr Brot.

Mehr Informationen zur Umgehung gibt es hier: http://www.pro-lahntalradweg.de/gallerie/karte#TOC-Zugang-aus-Richtung-Geilnau-mit-der

Dabei handelt es sich um einen Trampelpfad - man könnte auch Single-Trail sagen - der für jeden einigermaßen geübten Mountainbiker problemlos zu fahren ist. Auch Nichtgeübte können das und müssen vielleicht an einigen Stellen schieben. Dafür spart man sich aber die Steigungsstrecke bei Holzappel und die sehr unangenehme Straße mit einigem Verkehr. Dazu hat man noch viele schöne Blicke (siehe Fotos).

Wenn man diese Route fährt, fragt man sich, wieso es eigentlich seit Jahrzehnten den Politikern so schwer fällt, dieses Teilstück in den offiziellen Lahnradweg einzubauen...

Die landschaftlich schönsten Teile der Strecke sind die ab Weilburg, die Lahnumgehung bei Holzappel sowie der letzte Teil bis kurz vor Lahnstein.

Wir haben die gesamte Strecken mit einer Stunde Mittagspausen sowie zwei kurzen Essenspausen und einer halben Stunde Plattenflicken in 7:45 gefahren. Netto macht das etwa eine Fahrzeit von ca. 6 Stunden.

Nach Hause kann man problemlos mit der Bahn fahren, die überall im Lahntal präsent ist.

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