Die Tour ist etwas für mutige Faulpelze!! Wir haben uns allerdings, um nicht als Faulpelze aufzufallen, erst einmal von Bretterschachten auf eine hinreichende Ausgangshöhe bis zur Chamer Hütte hinauf gearbeitet.

Wer sich dies ersparen will, der könnte die Runde abkürzen oder auch gleich von ganz weit oben starten! Vielleicht gibt es dort ganz oben aber ein klitzekleines Problemchen?! Zunächst sieht es meist gut aus. Man fährt mit dem Skibus zur Gondelbahn und mit der Gondelbahn am Großen Arber hinauf bis fast zum Ausgangspunkt der Tour.

Die Betonung liegt auf „fast“!! Das allerletzte Stückchen zum Ausgangspunkt der Tourenabfahrt müsste man freilich dann noch einen Schlepplift nehmen – nur dieser kann, weil er halt ein Schlepplift ist, zum Beispiel bei über zwei Metern Schneehöhe nicht fahren!?  Nun wäre man in der Falle. Wieder hinab mit den Läufern wäre echt kühn, hinab mit der Gondelbahn wäre wahrlich doof und die über 50 Höhenmeter nach oben zum Ausgangspunkt der Tourenabfahrt bei zwei Metern Schneehöhe werden halt niemandem geschenkt. Wir haben das vor vielen Jahren, als GPS noch rein militärisch war, absolviert und sind diesmal mit der Weisheit des Alters lieber in Bretterschachten gestartet. Das erste Stück der Abfahrt ist eh eher öde. Die Fernsicht wäre bei Fernsicht zwar phänomenal.

(In Wahrheit haben wir uns freilich das obere Stück für eine extra gps-Tour namens 96202 zum Großen Arber hinauf aufgehoben!)

Ansonsten ist alles gut ausgeschildert. Wer den Abzweig an der Buchhütte in die leichtere Strecke allerdings verpasst, trifft schon auf happigere Anforderungen. Man sollte sich den Stamperl, den man mit Hilfe seiner BayerwaldCard in der Schnapsbrennerei Geiger kostenlos abstauben kann, vielleicht erst nach der erfolgreichen Abfahrt einverleiben. Nüchtern ist die leichte Abfahrt bei guten Schneeverhältnissen nicht sonderlich kritisch. Man spart immerhin auch zwei Schnipsel pro Person seiner Skibuskarte für die Rückfahrt nach Bodenmais. Mit den eingesparten Schnipseln kann man unseres Wissens nach, leider in keinem der Bodenmaiser Wirtshäuser bezahlen.

Das wäre doch noch eine (gute) Idee für die Truppe in der Bodenmaiser Tourismus und Marketing GmbH!? ;-)

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