Heute am 25.05.2012 wollen wir von Wernigerode zum Brocken biken.
Unsere Tour führt uns über das Thumkuhlental – Ellenbodenchaussee -Glashüttenweg – Brocken – Goetheweg – Schierke - Drei Annen Hohne - Zillierbachtalsperre.
Unsere Tour führt uns aus Wernigerode über Hasserode hinauf ins Drängetal Richtung Drei Annen Hohne. Am Lossendenkmal biegen wir ins Thumkuhlental ab und dann leicht bergauf bis zur Bergwacht. Rechts geht es hier in Richtung Ottofelsen. Wir biken heute gerade aus auf der Ellenbogenchaussee erst einmal bis zum Hohnestein. Den Hohnestein lassen wir links liegen und es geht gerade aus weiter bis zum Beginn des Glashüttenweges. Wir folgen jetzt eigentlich dem Glashüttenweg bis er auf der Brockenstraße mündet. Dabei kommen wir an der Raststelle am Obersten Hangweg vorbei. Wer Lust hat kann hier eine kleine Paus einlegen. Weiter geht es am Trudenstein vorbei bis zur Schierker Spinne. Dort befindet sich der Beginn des Wormsgrabens. Die Wormke ist hier fast 100%ig abgesperrt. Das gesamte Wasser wir in den Graben geleitet und speist den Zillierbach. Der Zusammenfluss befindet sich in Drei Annen Hohne. (Im Verlauf der Jahrhunderte hatte der Wormsgraben verschiedene Namen: 1464 Wormbeck, 1518 Wormsgraben und Wormbeck, 1531 Wormberger Graben, ab 1663 Wormsgraben.
Die älteste Urkunde über Lage und Funktion des Grabens ist datiert vom 25. Juni 1465. Darin wird vom Domkapitel und der Stadt Halberstadt mit dem Grafen Heinrich zu Stolberg über die Instandsetzung des Grabens verhandelt. Es wird von der Funktion des Grabens von altgewohnt („van alder“) gesprochen. Über die genaue Bauzeit ist nichts bekannt. Es darf angenommen werden, dass sie zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert lag.
Der Graben hatte die Aufgabe, zusätzliches Aufschlagwasser für die Mühlen am Zillierbach zu liefern. Nach der genannten Urkunde hatten auch die Wassermühlen an der Holtemme bis Halberstadt ihren Nutzen aus der Zuspeisung durch den Graben. Seine Hauptfunktion lag bis zur Hälfte des 19. Jahrhunderts im Betreiben der 20 Mühlen in Nöschenrode-Wernigerode. Die älteste Mühle war die Wernigeröder Teichmühle in der Altstadt am Flutgraben, die 1356 urkundlich erwähnt wurde. Eine weitere Aufgabe des Grabens war die kontinuierliche Wasserversorgung von Wernigerode mit Trink- und Brauchwasser. Ab 1887 ging durch die moderne Wasserversorgung in Wernigerode die Bedeutung des Zillierbaches zurück. Der Wormsgraben versorgte mindestens ab 1628 die Bergwerke am Zillierbach mit dem nötigen Aufschlagwasser zum Antrieb von Wasserrädern. Ein solches Rad befand sich bis 1839 in einer Radstube im Bereich der heutigen Zillierbachtalsperre. Mit dem Wasserrad wurde ein Feldgestänge in Bewegung gesetzt, das zum Grenzschacht an der Grenze der Grafschaft Wernigerode zum Amt Elbingerode führte. Dadurch wurden dort die Pumpen zur Schachtentwässerung in Gang gehalten. Die Flurnamen Die Kunst und Kunstberg stammen noch aus dieser Zeit.
Die Bergbauverwaltung beteiligte sich seit dem 19. Jahrhundert an der Instandhaltung des Wormsgrabens durch einen Grabenwärter.
Wormsgraben und Zillierbach hatten um 1800 auch Bedeutung für die Flößerei. Das Holz wurde an den Hohneklippen geschlagen und zu Scheiten zerkleinert. Diese schwammen bis nach Wernigerode in ein Wehr am Westerntor. Das Holz diente nur zu Brennzwecken. Die Flößerei endete 1855, als das Wehr durch ein Sommerhochwasser zerstört wurde.)
Aber wir wollen heute noch als Gipfelstürmer diese Tour weiterführen und weiter geht’s von der Spinne in Richtung Brocken. Ein kleines Stück biken wir aus dem Forstmeister-Sietz-Weg, vorbei am Moorstieg einen Aufstieg zu den Leistenklippen, bis zum Abzweig Richtung Brocken. Vorbei am Jacobsbruch. Hier ist eine wirklich schöne Raststätte. Ein kleines Feuchtrefugium liegt eingebettet auf der Glashüttenwiese. Auf dieser Wiese errichtete ein Unternehmer aus Wernigerode, auf den Grundmauern des alten Torfwerkes Jacobsbruch, eine Glashütte. Als Brennmaterial wurde Holz und Torf verwandt. Die Hütte erzeugte Tafel- und Hohlglas. Brennstoffmangel führte dazu das die 1824 eröffnete Hütte bereits 1843 wieder geschlossen wurde. Heute sieht man noch ein paar Reste der Anlage. Nach einer kleinen Pause geht es weiter zum Glashüttenweg den wir ja kurz für diesen Abstecher verlassen hatten. Der Glashüttenweg führt uns jetzt weiter in Richtung Brocken. Links lassen wir den Einstieg zum Ahrensklint liegen. Wer Lust hat kann noch kurz die Felsgruppe besuchen denn es sind nur ungefähr 500m bis zum Felsen. Heute machen wir diesen Abstecher nicht denn diese Wanderung oder auch Biketour kann man für einen neuen Ausflug nutzen. Weiter auf dem Glashüttenweg bieten sich noch ein paar schöne Aussichtpunkte zu unserem heutigen Ziel und zum Wurmberg. Auch hier gibt es sehr viele Fotomotive für unser Album. Kurz vor der Brockenstraße geht rechts ein kleiner Weg ab. Dieser führt zu den Brockenkindern und den Zeterklippen. Natürlich kann man auch von hier aus die Zeterklippen besuchen. Aber nur wenn man das Bike tragen oder schieben will. Also weiter dem Ziel entgegen. Am Brockenbett angekommen biken wir die letzten Meter die Brockenstraße hinauf. Rechts liegt der Urwaldstieg. Hier ist ein kleiner Einblick in den Urwald des Hochharzes ein unbedingtes Muss. Jetzt sind es noch ungefähr 3 km bis zum Gipfel. Die Sonne scheint heute auch hier und wir müssen öfter etwas trinken. Auf unseren Weg nach oben überholen wir auch noch eine Pferdefuhrwerk welches gerade Pause macht. Die Leute winken uns zu. Hier auf der Brockenstraße ist ein reger Fußgängerverkehr. Ganz in Gegenteil zu den Wanderwegen des Harzes. Dort ist es sehr ruhig, einsam und erholsam. Oben angekommen bieten sich wunderbare rundum Aussichten. Da wir aber noch nach Wernigerode zurück müssen geht es jetzt auf den Rückweg. Wir wählen den Rückweg über den Neuen Goetheweg und dann weiter auf dem Oberen Königsberger Weg nach Schierke. Von dort müssen wir auf der L100 bis kurz vor Drei Annen Hohne biken. Einen Wanderweg der einfach bis Drei Annen Hohne führt habe ich noch nicht gefunden. Man könnte zwar über den Mandelhölzer Fußweg, der alten Heerstraße und dem Sachshäuweg hinab biken. Da ich diesen Weg noch nicht gefahren bin werde ich das erst einmal probieren bevor ich diesen Weg öffentlich vorschlage. In Drei Annen Hohne angekommen biken wir kurz in Richtung Elbingerode um dann an der ersten Abfahrt links über die Zillierbachtalsperre wieder nach Wernigerode zu kommen. Am Ende haben wir dann ca. 50 km in einer sehr interessanten Gegend unsere Entspannung gefunden. Bei dieser Tour auf jeden Fall genügend Flüssigkeit mitnehmen.
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Bewertung
Diese Tour verläuft größtenteils auf breiten Forstwegen. Bergauf ist das in Ordnung, wer die errungenen Höhenmeter aber auf schönen Trails verballern möchte sollte zu einer anderen Tour greifen.
Ansonsten aber schöne Tour mit moderater Steigung.