Das Sauerland, das Land der tausend Berge. Das Sauerland, Region der Talsperren. Das Sauerland, Radfahrerparadies? Dieser Frage wollten wir an einem sonnigen Pfingstwochenende nachgehen. Los geht es ohne Unterstützung der Bahn vor der Haustür in Dortmund. Der Weg aus der westfälischen Metropole führt am Phoenixsee vorbei und durch den Aplerbecker Wald in Richtung Südosten auf den Ruhrtalradweg.
Kurz vor Fröndenberg biegt der Radweg entlang der Hönne, die Schmetterlingsroute zur Landesgartenschau nach Hemer ab. Wir folgen dieser durch Menden nach Lendringsen. Hier folgt dann der erste Aufstieg, ein verdrehtes Radschild schickt uns in den Wald, mit dem GPS orientieren wir uns trotzdem und landen nach einer huckeligen Strecke über einen Reitweg bei Retringen wieder auf einer Straße.
Bei Estinghausen gilt es einen weiteren Berg zu bezwingen. Die Abfahrt hier führt über einen steilen Forstweg. Mit Gepäck auf dem Buckel ist Vorsicht geboten. WIr steigen ab und schieben die Räder. Durch das Flasmecker Tal fahren wir zum Sorpedamm. An der neu gestalteten Sorpepromenade gönnen wir uns eine Rast mit Sonne und Eiscreme. Der Radweg auf der östlichen Seite führt uns dann auf den Zeltplatz 5 bei Amecke.
Der zweite Tag beginnt mit einer doppelten Bergwertung. Durch den Naturpark Homert geht über einen heftigen Anstieg bei Linschede, fahren dann wieder talwärts nach Altenaffeln. Der zweite Peak überquert die Wasserscheide der Lenne. Oben auf dem Wanderparkplatz holen wir Luft und trinken reichlich. Mit glühenden Bremsen geht es abwärts in das Tal der Lenne, das wir am Plettenberger Bahnhof erreichen.
Wir folgenden dem Lennetal-Radweg bergwärts in Richtung Burgruine Schwarzenberg. Über Pasel und Rönkhausen geht es abseits des motorisierten Verkehrs nach Lenhausen auf den Sauerlandradring. Auf einer ehemaligen Bahntrasse führt der Weg stetig aufwärts. Kurz vor dem Fledermaustunnel bei Kückelheim wendet sich das Blatt - bis nach Eslohe rollen wir auf der Radtrasse ohne einmal zu trampeln. Da wir nicht noch einen weiteren Berg bewältigen möchten, fahren wir auf einem Radweg entlang der Bundestrasse die restlichen 5 Kilometer zum Campingplatz am Hennesee.
Nach einer Nacht auf der Campingwiese direkt am See packen wir Zelt, Matte und Schlafsack wieder ein. Gehen Schwimmen im herrlich kalten Hennesee und setzen uns wieder auf die Räder. Der Pfad führt zunächst um den See und nach gut 7 Kilometer erreichen wir das Stauwehr. Es geht hinab in das Stadtzentrum von Meschede zum dortigen Ruhrtalradweg. Hier im oberen Bereich des Ruhrtalradwegs führt der Weg häufig entlang der viel befahrenen Bundestraße. Erst bei Freienohl beginnt wieder ein schöner Radweg an der Ruhr.
In einer großen Schleife wird Arnsberg an Uferweg der Ruhr umfahren. Alternativ wäre hier der kurze Weg über den Berg durch die Altstadt. Der folgende Weg durch Neheim und Hüsten ist eine mittelschwere Zumutung. Direkt an der Autobahn führt der Ruhrtalradweg hier entlang - Ohrenstöpsel sind aufgrund fehlenden Schallschutzwände durchaus ratsam. Erst bei Haus Füchten werden wir erlöst und der Weg führt auf die andere Seite der Ruhr. Es folgen Wickede und Fröndenberg. Über Langschede, Dellwig und Opherdicke geht es zurück nach Dortmund.
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Die Tour beginnt in und endet der Dortmunder City unweit des S-Bahn Haltepunkts Dortmund-Stadthaus.
An der Strecke befinden sich weiter die Bahnhöfe der LEnnetalbahn in Plettenberg und Finnentrop sowie die Bahnhöfe der Ruhrtalbahn in Fröndenberg, Wickede (Ruhr), Arnsberg, Freienohl und Meschede.
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