Diese Wanderung kann man eigentlich jederzeit machen, ausgenommen vielleicht an heißen Sommertagen, da die Wege nur wenig Schatten bieten. Ihren besonderen Reiz hat die Wanderung aber zur Zeit der Kirschblüte Mitte April. Denn der Höhepunkt ist der Ockstädter Kirschenberg, das Herzstück des über die Region hinaus bekannten Kirschenanbaus. Etwa 35 000 bis 40 000 Kirschbäume und 25 000 andere Obstbäume stehen hier und verwandeln die Landschaft während der Blütezeit in eine Märchenwelt. Darauf bezieht sich auch meine Bewertung mit fünf Sternen für die Landschaft.
Die Tour beginnt am Parkpltz des Usa-Wellenbades in Bad Nauheim auf dem Fußweg am Nordrand des Parkplatzes, auf dem wir uns nach links wenden. Es geht immer geradeaus. Es werden zwei Autostraßen überquert. Beim zweiten Mal wechseln wir über die Brücke auf die rechte Seite des Deutergrabens, gehen danach aber in der gleichen Richtung weiter. An den Waldteichen verläuft unser Weg zwischen den Teichen und dem Waldrand. Wo unser Weg auf einen betonierten Querweg stößt, gehen wir links weiter. Wir erreichen eine Anhöhe mit schönen Ausblicken auf Bad Nauheim und Friedberg und auch schon die ersten Obstbaumstücke des Kirschenbergs. Wo der Wanderweg "rotes Kreuz" und "schwarzer Punkt" nach rechts abbiegt, gehen wir noch bis zur nächsten Wegbiegung geradeaus und dann nach rechts auf einen stählernen Mobilfunkturm zu. Hier macht unser Weg ein paar Links- Rechts-Knicke und kommen zu einer Wegkreuzung, an der uns ein asphaltierter Weg abwärts Richtung Ockstadt führt. Bei der ersten Gelegenheit gehen wir dann wieder auf asphaltiertem Weg nach rechts bergauf. Schon bald erkennen wir vor uns eine kleine Kirche, die sogen. Hollerkapelle.
Sie hat ihren Namen von dem früheren Dorf Hollar, das hier bis zum 30jährigen Krieg bestand und in der Folge der Kriegswirren verlassen wurde und verfiel. Auf den Grundmauern der alten Dorfkirche hat man zwischen 1722-1726 diese Kapelle errichtet, die auch heute noch hin und wieder genutzt wird.
Vor der Kapelle gehen wir nun ein Stück nach links und dann rechts ansteigend. Wir erreichen einen Höhenweg, dem wir nun nach links folgen.
Ein Feldkreuz, das erst vor wenigen Jahren errichtet wurde, weist mit seiner Inschrift "Vor Blitz und Ungewitter - bewahre uns o Herr" auf die Hauptsorgen der Obstbauern hin.
Wenn wir an der Usinger Straße in Ockstadt ankommen, gehen wir ca. 250 m nach rechts und dann nach links auf der Straße, die zum "Golfplatz am Löwenhof" führt. In der Nähe des Haupthauses des Golfparks macht die Straße einen Bogen nach links. Wem der Sinn nach einer Pause steht, der hätte hier eine Möglichkeit zum Einkehren.
Wir gehen dann in östlicher Richtung weiter. Der Autoverkehr auf dieser Straße hält sich in Grenzen, er beschränkt sich fast ausschließlich auf Besucher des Golfparks.
Schon bald passieren wir weitere Obstplantagen, überqueren die Landesstraße und gehen nun auf dem Wirtschaftsweg geradeaus weiter. Wir biegen erst etwa 50 m vor einer Brücke über die Bundesstraße 3 nach links auf einen asphaltierten Weg ab, der uns zur Kreisstraße K12 am Ortseingang von Ockstadt bringt. Wir gehen ca. 50m in den Ort hinein dann nach rechts in die erste Straße am Sportplatz vorbei bis zur Brücke des Seebachs. Hier beginnt nach rechts der Fuß- und Radweg nach Friedberg (sogen. Äppelwoi-Weg). Der überquert auf einer Brücke die B3 . Am Stadtrand von Friedberg wenden wir uns nach links auf die Straße, die sich bald zu einem Feldweg wandelt, der zwischen Äckern auf der linken Seite und Wohnhäusern auf der rechten geradeaus verläuft. Nicht zu übersehen ist das "Steinerne Kreuz", ein markantes Wegzeichen, das einst frei in den Feldern stand, nun aber schon von den wachsenden Baugebieten Friedbergs eingeholt wurde. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es zur innerstädtischen Zier geworden ist.
Wir durchqueren das vor uns liegende Neubaugebiet und gelangen an die Kreisstraße K13. An der Ampel gehen wir auf die andere Seite und dann nach rechts um die Burgfeldsportanlagen herum. Am "Kühlen Grund" (Gaststätte Casa Tomeo), sollten wir einen Abstecher zur Friedberger Burg machen. Dazu muss man nur ein paar Stufen zur Gießener Straße hinaufgehen, dort an der Ampel die Straße überqueren und ein kurzes Stück bergauf zur Nordpforte der Burg gehen. Ein Aufstieg zum Adolfsturm ist möglich zwischen April und Oktober, samstags, sonntags und an Feiertagen von 14 bis 18 Uhr gegen geringes Eintrittsgeld.
Auch einen Rundgang durch den Burggarten kann man empfehlen.
Zurück am "Kühlen Grund" gehen wir neben dem Zaun des Sportplatzes weiter. In der Kleingartenanlage, an einer Wegkreuzung, nehmen wir den Weg halb rechts, der durch eine Unterführung der Bundesstraße zum Promenadenweg nach Bad Nauheim führt.
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Startpunkt ist der Großparkplatz am Usa-Wellenbad in Bad Nauheim. Erreichbar ist er über die Kreisstraße K 13, die Bad Nauheim mit Freidberg verbindet. Der Abzweig zum Schwimmbad ist an einer Ampel nahe Bad Nauheim und ist durch eine auffällige Beschilderung kaum zu übersehen.
Koordinaten fürs Navi: N 50°21'11,7" O 8°44'34,5"
Diese Koordinaten sollten bevorzugt verwendet werden, denn ich habe festgestellt, dass die auf dem Anfahrt.Tab erstellte Route nicht richtig ist. Sie verwendet den Startpunkt des Tracks und leitet die Route fälschlicherweise ins angrenzende Wohngebiet, wo es keine Parkmöglichkeit und auch keinen Zugang zum Großparkplatz gibt! Mit den hier angegebenen Koordinaten kommt man dagegen auf die Zufahrt zum Parkplatz.
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