Wir parken schon ca. 6km vor der Baustelle des Sylvensteinspeichers, da sich hier Automäßig wegen der Ampel dort oben alles staut. Wir packen die Bikes aus und fahren hinauf zum Sylvenstein. Das Wetter ist perfekt - stahlblauer bayowarischer Himmel.

Die Tour beginnt mit der Durchquerung der Ortschaft Fall. Wir fahren anfangs auf Asphalt und dann bald auf einem feinen Schotterweg in Richtung Walchenklamm. Als wir diese passieren, sind wir etwas enttäuscht, da von der Klamm leider nicht viel zu sehen ist. Sie ist durch den dichten Baumbewuchs nur schwer einsehbar...

Es geht weiter über die Brücke des Flußes Walchen und wir wechseln die Flußseite nach links und fahren weiter leicht ansteigend bergauf, dabei passieren wir die Rauchstubenalm und fahren weiter eine ganze Zeit lang am Fluß Hühnerbach entlang...
Die Tour ist - so wie bei uns - zu Anfang Herbst wahrscheinlich am schönsten was die Landschaft und die Umgebung anbelangt.

Das Farbenspiel ist jetzt schon Anfang Oktober (wir sind die Tour am 03.10.2012 gefahren) wunderschön und beeindruckend. Ein Großteil der Tour verläuft im Halbschatten, somit kann man sie auch bei erhöhten Temperaturen gut fahren. Trinkwasser gibt es in Hülle und Fülle, viele kleine Bäche und man kommt immer wieder an Stellen vorbei, wo das Wasser geradewegs von der Wand stürzt, da braucht man nur noch die Trinkflasche darunter halten und schon ist die wieder voll.

Nach ca. 400 gefahrenen Höhenmetern kommt durch eine Art Schlucht die optisch wirklich der Hammer ist, da geht es von der Strasse aus sehr steil nach unten und dort rauscht das Wasser im Bach, wirklich toll anzusehen und das Panorama der umliegenden Berge ist hier in dieser noch nicht so große Höhe auch schon sehr beindruckend.
Nach der Schlucht geht es weiter im Wald bergauf. Der Weg wird hier bald steiler und feuchter, so dass die Reifen nur noch schlechten Gripp haben. Wir steigen ab, sparen unsere Kräfte und schieben ein Stück den Weg bergauf. Nach ca. 180 hm mündet der Trail der bis dorthin immer schmäler wird in einer Forststrasse hier führt uns die Route nach links weiter bergauf...

Es geht dann und wann auch mal kurz bergab, aber das steilste Stück ist dann im 2.Teil der Tour.  Die Steigung geht kontinuierlich zwischen 8 und 13 % und endet an den Gehöften dort oben. Diese sind alle Privat und nicht öffentlich bewirtschaftet, zumindest nicht mehr Anfang Oktober als wir dort oben waren. Es war auch kein Vieh mehr auf der Alm...

Ab hier beginnt dann die Abfahrt, die ohne nennenswerte Vorkomniße rasant auf Schotter, frisch auf gebrachter Erde (die war gut zu befahren) und später auf Asphalt zurück nach Fall führt. Hier läuft der Track der Route dann wieder zusammen und wir fahren zurück über die Brücke am Sylvenstein, vorbei am Stau der lästigen Baustelle zum Parkplatz wo unser Auto steht.

Nennenswerte Örtlichkeiten der Tour oder in der Nähe wie folgt:

- Sylvensteinspeichersee
- Walchenklamm
- Berggasthaus Aquila (919m)
- Hiesenschlagalm (1240m)
- Baieralmhütte (1370m)
- Rotwandlhütte (1525m)
- Juifen (1988m)
- Demmeljoch (1923m)

P.S.
Die angegebene Zeit ist ohne Foto/-Film-/ oder Essenspausen. Der höchste Punkt der Tour lag bei 1532 hm. Die Temperatur lag bei ca. 13°C.