Die Tour kann man wandern, joggen und mountainbiken.
Parkplatz: Lindenstrasse an der Abfahrt BID-Mitte. Man folgt der Lindenstrasse, die nach der Unterführung unter der B62 zum "Altenheim Tannhäuser" am "Aulrain" (= Ausgangspunkt) führt.
Der Name Aulrain deutet auf eine Verbindung zum Töpferhandwerk hin: Auler = Euler = Töpfer. Hier soll einmal ein alter Hof, der Eulenhof, gestanden haben.
Wir folgen dem Widderweg oberhalb der Lahn. An der ersten Abzweigung nach dem Aulrain folgen wir dem rechten Weg bei dem Wegweiser "Röhrsgründchen", "Tretbecken". Vom freien Feld aus hat man einen schönen Blick auf das untere Martinsbachtal.
Die Namen Martinsgrund und Martinsbach erinnern daran, dass sie ehemals Eigentum der St.-Martins-Kirche in Dautphe waren. Hier lag im Mittelalter ein Dorf: Gonzenhausen oder Guntershausen. Die Bewohner sollen der Überlieferung nach vor allem Viehzucht betrieben haben. Gonzenhausen besaß auch eine Mühle. Ein vom Martinsbach abgeleiteter Mühlgraben ist noch zu erkennen. Auch ein Brunnen war im heute noch so genannten Gonzhäuser Feld vorhanden. Wahrscheinlich verließen die Bewohner im 14. Jahrhundert ihr Dorf und besiedelten das Gebiet der Biedenkopfer Vorstadt.
Das Martinsbachtal ist ein idyllisches Tälchen, mit Erlen und Weiden bestanden und schlängelt sich durch Wiesen, die oft als Viehweiden genutzt werden. Schon bald erreichen wir den Waldplatz "Röhrsgründchen" mit einer Schutzhütte, lassen das Kneipp'sche Wassertretbecken rechts liegen und folgen dem linken Weg. Bald lädt links vom Weg ein pilzförmiger Brunnen mit einer Bank zum Ausruhen ein. An der nächsten Abzweigung biegen wir rechts ab und überqueren den Martinsbach, dem wir dann auf der anderen Talseite, vorbei am "Gottesbrünnlein", aufwärts folgen. Nach kurzer Zeit endet das Wiesentälchen, und es stehen Fichten zu beiden Seiten des Weges.
An einer Wegegabelung, an der wir dem oberen (rechten) Weg folgen, ist am rechten Hang ein kleiner Aufschluß zu sehen: Hier kann man sozusagen einen Blick in den Untergrund tun, der aus rötlichem, bröckeligem Schiefer besteht. Dieses Material wird zum Wegebau benutzt. Wir finden es im weiteren Verlauf des Widderweges wieder.
Bald folgt eine scharfe Rechtskurve (Wegegabel), in der rechts unterhalb des Weges die Belegstelle des Bienenzuchtvereins liegt. Wir folgen der Rechtskurve. Der Weg führt durch Buchenmischwald beständig bergauf zum "Gespaltenen Stein", dem Frühstücksplatz des 3. Grenzgangstages. Eine kleine Hütte lädt zur Rast. Von hier erreichen wir bald den "Stefansborn" unterhalb des Hermannsbergs. Hier steht eine Fachwerkwand, die darauf hinweisen soll, dass früher auf dem Hermannsberg eine Siedlung gewesen sein soll. Zum "Himmelborn" ist es nun auch nicht mehr weit. Bei diesem Brunnen kreuzen sechs Wege. Wir folgen wir dem alten Verbindungsweg Breidenbach-Biedenkopf bergab, bis wir an einem Wanderparkplatz den Waldrand erreichen. An der Weggabelung folgen wir dem rechten Weg, der uns zum "Kolumbustempel" mit schönem Blick auf Schloß und Altstadt führt. An der Weggabelung kurz danach halten wir uns links, um zur "Felsenfontäne" zu kommen, einer der schönsten Brunnenanlagen Biedenkopfs. Es folgt das "Altenheim Tannhäuser", der Ausgangspunkt unserer Wanderung.
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