Wir starten unsere Wanderung am Strand von Kersidan. Früher war hier noch eine Colonie des Vacances beheimatet mit vielen in den Sommerferien besetzten Großzelten, jetzt hat die Gemeinde Trégunc dort im Hauptbau ihren „salle d´activitées“ eingerichtet und das restliche Areal den Dünen zugeschrieben; die Zelte sind verschwunden. Unser Vorteil: Wir wohnen dort am Strand im Ferienhaus der Familie Dubeau mit der Adresse Chemin des Sables 8. Le Paradis wird das Eck genannt. Wir wissen, warum…
Alsdann: Wir gehen zunächst weg vom Strand, überqueren die Küstenstraße und wenden uns über die „Impasse des petites roches“ Tréhubert zu. Das „Centre de vacances“, das auch schon einige Zeit brach zu liegen scheint, lassen wir buchstäblich links liegen und kommen bald nach Tréhubert. Mancher reizvolle Einblick bietet sich uns dort, ehe wir den kleinen Weiler wieder verlassen. Ein paar Meter folgen wir links weggehend der D 22, die wir aber schnell wieder rechts ab verlassen. Kurz führt uns ein Hohlweg weiter, ehe wir freien Blick über die Felder und Wiesen haben. St. Philibert ist unser nächstes Ziel. Wen es hungert, der kann sich im „La Grappa“ eine der hervorragenden Pizzen schmecken lassen und sich das Lokal dann für den Abend und für ein opulentes Menu vormerken.
Sehenswert ist die Chapelle de St.-Philibert, vor allem zur Blütezeit der Hortensien. Wir gehen nun ein paar Hundert Meter entlang der Teerstraße, vorbei am Campingplatz „La Pommeraie“, treffen gegenüber der Apotheke auf die D 1, auf der wir entlang des Campingplatzes rechts ein paar Meter gehen, um dann die D 1 gleich wieder links ab auf dem Sträßchen nach Kérleo zu verlassen. Noch vor den ersten Häusern des kleinen Örtchens geht es links ab „in die Büsche“. Ein schmaler Pfad führt uns nun zwischen Weißdorn und Ginster in einen kleinen Urwald. Es geht leicht bergab, dann überqueren wir einen kleinen Bach und steigen wieder aufwärts nach Kerléo. Die orangefarbene Markierung bleibt weiter unser Begleiter und führt unslinks an einem riesigen Garten vorbei nach Kerléo hinein, das wir aber noch im Weiler links weggehend verlassen. Nun führt der Weg über Felder vorbei an einer Koppel mit friedlich grasenden Pferden zur Ecurie de Trévignon (dem Stall von Trévignon), einer „Pension Chevaux“, nach Kerlin. Vorbei am Gehöft von Kerlin überqueren wir die Straße von Trévignon nach Lambell und sind schon wieder mitten in der Natur. Hier am Loc´h Coziou, einem der drei schilfigen Moorseen, ist jetzt Naturschutzgebiet. Linkerhand weite Felder, rechterhand Schilfrohr und direkt vor uns die Ètangs de Trévignon mit den weiten Stränden. Ein Sonnenuntergang hier an den Sandstränden ist ein Muss.
Bald passieren wir das Maison du Littoral, ein kleines Informationszentrum. Ein paar Meter begleiten wir die Straße (Hent Pen Loc´h), die wir ab der Brücke auf einem sandigen Trampelpfad wieder verlassen. Wir passieren den Plage de da Baleine und den Plage de Feunteundou und erreichen die Pointe de Trévignon mit ihrem kleinen Fischereihafen (wenn Meerestiere erwerben, dann hier am Hafen) und dem alten Fort. Unser Weg führt ab nun direkt am Meer entlang, zur Straße hin geschützt von Hecken und mit immerwährenden Meerblicken. Wir passieren den Plage de Trez Cao und den Plage de Don, überqueren die Pointe de Kerjean und sind nach einem ausgiebigen Blick zur Île Raguénez und zur Île Verte am weitgezogenen Plage de Kersidan. Barfuß und bis zu den Knien im Meer geht es nun zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück.
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