Die Tour ist eine der Paradetouren des oberen Ötztales. Sie wird freilich oft unterschätzt und von vielen Leuten begangen, die es lieber lassen sollten. Es gibt kein Zurück, weder bei schlechtem Wetter noch bei Konditionsschwäche. Das ständige Auf und Ab erfordert schon eine gewisse Grundfitness auch wenn es im Mittel beständig bergab geht.
Bis zum Sonnenbergweg ist die Strecke selbst in der Nachsaison bei gutem Wetter oft von recht wackligen Leuten stark begangen. Ein Heli von der Polizei schaute wohl deshalb während unserer Wanderung im Tiefflug nach dem Rechten.
Starten muss man in Sölden um mit dem Gletscherbus zum Tiefenbachferner zu gelangen. Die Ankunft dort ist allerdings ernüchternd. Man gerät in eine Industrielandschaft für die Skifahrer. Alles ist umgebaggert, wenn nicht gar asphaltiert bzw. einbetoniert. Dann wird die Strecke jedoch bezaubernd schön.
Auf dem Sonnenbergweg wird es dann zum Glück total einsam. Ein Stück des Abstiegs haben wir am Schluss unseren Knien erspart und sind mit dem Wildspitzsessellift standesgemäß zum Bus hinab geglitten.
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