Die Tour beginnt an der Uferpromenade des kleinen Weinorts Ernst, wo wir unser Auto stehen lassen, uns über die Moseluferstraße (B49) begeben und dieser zunächst ein kurzes Stück in Richtung Cochem folgen.
An der Fährstraße biegen wir links ab und folgen dieser gemütlich durch das Dörfchen in Richtung Weinberge. Am Ortsausgang biegen wir wiederum links ab in die Straße „Am Kehr“ und folgen dieser bis rechts ein Wirtschaftsweg abzweigt, dem wir ein kurzes Stück folgen, bis wir an der nächsten Abzweigung wiederum rechts abbiegen und nun schnurgerade durch herrliche Weinberge langsam bergan gehen.
Nach ca. 300 Metern gehen die Weinberge langsam in einen Wald über und wir folgen weiter diesem (leider) geteerten Wirtschaftsweg. Nach weiteren 100 Metern grüßt uns auf der linken Seite eine Kapelle, die wir jedoch „links liegen lassen“ und über den Wirtschaftsweg weiter bergauf gehen. Weitere 400 Meter weiter, in den der geteerte in einen gewachsenen Untergrund überwechselt, macht dieser eine Kehre und wir können rechts noch einmal einen letzten Blick auf Ernst werfen.
Meine Route sieht eigentlich vor, dass wir hinter der Kehre den breiten Wirtschaftsweg verlassen und einem schmalen Pfad durch Buschland folgen. Da dieser jedoch bereits ziemlich zugewachsen ist, empfehle ich allerdings, auf dem breiten Weg weiterzugehen. Dort wo breiter Wirtschaftsweg und Pfad wieder zusammenkommen, wird derzeit auf der gegenüberliegenden Seite ein antiker Fahrweg freigelegt, was insofern interessant ist, als hier durch jahrhundertelange Benutzung Fahrrillen in den Fels eingeschnitten sind, die verdeutlichen, wie breit damalige Gespanne waren.
Immer weiter und fast pfeilgerade geht’s den Berg hinauf, was auf die Dauer auch ein wenig langweilig wird. Doch dann treten wir aus dem Wald und erhalten einen ersten Ausblick auf eine weite Hochfläche und das tief eingeschnittene Moseltal sowie, auf der anderen Seite, die tiefen Wälder des Hunsrücks.
Wir umschlagen die Freifläche (ja, hier kann man auch abkürzen, indem man einfach geradeaus weitermarschiert, am Bauernhof links abzweigt und dann die zweite rechts einbiegt) und gehen dann rechts in einen schmalen Wiesenweg hinein, der uns an einigen Gärten vorbei zum Waldrand führt, wo er noch einmal schmaler wird und uns zunächst geradeaus zu einem Aussichtspunkt führt.
Es sieht so aus, als wäre dies schon lange nicht mehr freigeschnitten worden, sodass man allenfalls durch Baumlücken hindurch auf die Weinberge darunter blicken kann.
Auch die hier stehenden Bänke haben schon bessere Zeiten gesehen und so gehen wir denn zunächst ein kurzes Stück zurück und folgen dann einem nach rechts abzweigenden Pfad, der zunächst relativ unspektakulär geradeausdümpelt, bevor er, nach dem entsprechenden Wegweiser „Nachtigall Bahnhof“ und einem Warnhinweis, ziemlich steil abfällt und wir somit dem Talgrund entgegenstreben.
Doch nach ca. 300 Metern zweigt links ein kleiner, unscheinbarer Pfad ab, der lediglich mit einem winzigen „Moselerlebnistour“ – Schildchen versehen ist und von dem man nicht meint, dass er weitergeht. Aber nur Mut, es ist der richtige Weg!
Aber Achtung: Ab jetzt ist Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und ein wenig Mut gefragt!!!
Doch als Belohnung erhält man einmalige Ausblicke ins Moseltal und eine schöne, abwechslungsreiche Route. Nach ca. 700 Meter ist dieser erste Teil des zu den Moselkrampen gehörenden Pfades beendet und mündet in einen ganz normalen Weinbergsweg, der sehr schnell auch wieder asphaltiert ist.
Schnellen Schrittes streben wir nun dem Weinort Ellenz – Poltersdorf zu. Doch kurz vorher zweigen wir links ab und gehen an diesem vorbei zum zweiten Teil der Moselkrampen – Strecke, die diesmal jedoch mit einem auffälligen Warnschild versehen ist, obwohl der nun folgende Teil meiner Meinung nach gar nicht so unwegsam ist.
Doch das muss wohl so sein. Zunächst geht’s bergauf, bevor wir, nach kurzem Auf und Ab ziemlich steil in ein schmales Tälchen absteigen, das Bächlein über eine aus zwei nebeneinandergelegten Leitplanken bestehende Brücke queren und auf der anderen Seite über mehrere Serpentinen steil ca. 80 Höhenmeter aufsteigen.
Danach geht’s noch ca. 1 km über einen aussichtsreichen Pfad, bevor wir diesen verlassen und auf einen breiten Wirtschaftsweg wechseln.
ACHTUNG: Die Route verlässt diesen noch einmal und steigt über einen steilen, sehr schwierigen Pfad ca. 40 Höhenmeter bis zu einer Hütte, von wo man noch einmal einen herrlichen Blick ins Moseltal hat.
Doch Vorsicht, dieser Pfad ist wirklich sehr schwierig zu bewältigen und deshalb nicht unbedingt jedem zu empfehlen.
Wer will, geht einfach auf dem Wirtschaftsweg weiter und erreicht so bequem und ungefährlich den Wirtschaftsweg, der rechts abzweigend unserem Ziel zustrebt. Doch kurz vorher zweigen wir noch einmal links ab und gelangen so an den Punkt, wo unsere Wanderung vor einiger Zeit begonnen hat.
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A48 Anschlusstelle Cochem auf die L98 in Richtung Cochem
In Cochem weiter geradeaus bis zur Moselbrücke, dort links abbiegen Richtung Trier.
Dieser Straße folgen bis zur großen Ampelkreuzung, hier rechts abbiegen Richtung Trier auf die B49.
Dieser folgen bis Ortseinfahrt Ernst...
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