Wir starten diesmal nicht am Ferienhaus am Solling, sondern im alten Holzfällerort Amelith. Auch wenn schon 1575 das erste Mal erwähnt, ist sie geschichtlich vor allem wegen der 1776 gegründeten Spiegelglashütte interessant. Heute ist Amelith sehr ruhig und liegt etwas abseits.
Zunächst fahren wir das Reiherbachtal (das nordöstliche, es gibt zwei Quelltäler) hinauf durch schöne Waldwiesen und weiten Blick. Wir erreichen bereits nach 3 km den höchsten Punkt der Tour, den 422 m hohen Abraham. Kurz vor dem Bergrücken weist ein Wegweiser Richtung Neuhaus einen schönen Singletrail hinauf. Es geht kurz bergauf, um dann die bekannte Abkürzung von Neuhaus nach Beverungen zu kreuzen (40 km, keine Seitenbegrenzung aber 10 Minuten gespart). Es geht ein kurzes Stück einen Waldweg weiter, um dann dem Wegweiser Richtung Derental zu folgen. Nun geht es zunächst auf einem Schotterweg, später auf einer schmalen Teerstraße den Höxterborn hinab. Der Weg führt über 4 km durch das einsame, schöne Tal, bis wir auf die Derentaler Straße treffen. Wir fahren links herum Richtung Winnefeld.
Das Forsthaus Winnefeld liegt auf einer weiten Wiese. Das Forstamt befindet sich nicht mehr in dieser Idylle und die alten Häuser wurden an Privatleute verkauft. Wir fahren rechts Richtung Karlshafen und kreuzen kurz darauf die B241. Nun geht es weiter auf Waldwegen seicht bergauf oder bergab. Nach 2,8 km biegen wir an einer Kreuzung links ab (keine Wegweiser) und folgen einem gut geschotterten Waldweg 2,7 km zu einer Gabelung. Hier ist "Luk ins Land" ausgeschildert. Nach 1,6 km erreichen wir diesen Aussichtspunkt hoch über der Weser. Der Platz ist mit Bänken ausgerüstet und lädt zu einer kurzen Pause ein. Man hat einen weiten Blick über die Weserschleife hinter Wahmbeck bis nach Hessen.
Wir fahren nun 600 m zurück und folgen dem Wegweiser Richtung Nienover. Hier befinden wir uns nun auf einem der schönsten Singletrails der gesamten Solling Region. Zunächst ist der Weg durch Rückearbeiten noch etwas mühselig. Er geht aber dann in einen schmalen Pfad über, der steil den Berg hinunter ins Reiherbachtal führt. Nach einer Wildgatterpforte befinden wir uns direkt im Hutewaldprojekt. Es umfasst eine Fläche von 171 ha und wird seit dem Jahre 2000 von Heckrindern und Exmoorpferden ganzjährig beweidet. Man will dadurch die alte Kulturlandschaft der Hutewälder wieder beleben. Noch im umzäunten Gebiet erreichen wir einen Waldweg, den wir rechts herum folgen. Gleich hinterm Wildgatter folgen wir einem weiteren Singletrail Richtung Nienover.
Das Schloss wurde bereits 1144 erstmals erwähnt und war lange Zeit im Besitz der Welfen. Heute befindet es sich im Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Gleich neben dem Schloss befand sich früher die Mittelaltersiedlung Nienover. Eines der Häuser wurde rekonstruiert und hier treffen sich an den Wochenende Mittelalterfans, um zu leben wie in alter Zeit.
Wir fahren am Mittelalterhaus vorbei und haben nur noch wenige Meter, bis wir den Ort Amelith und unseren Ausganspunkt wieder erreichen.
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Von Beverungen oder von Schönhagen aus nimmt man die Bundesstraße 241 bis Amelith.
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