Tansalp Salzburg - Genf (2006)
Von Salzburg nach Genf: 1.240 km, 32.000 Höhenmeter durch Deutschland, Österreich, Italien, Schweiz und Frankreich.
1. Tag: Anreise und Salzburg -> Hintersee (50 km, 1.200 Hm)
Nach dem Auspacken des Rades in Salzburg ging es zunächst zum Königsee und von dort hoch zur Watzmann-Hütte. In Hintersee übernachte ich in einem kleinen Gasthaus direkt am See.
2. Tag: Hinersee -> Neukirchen (117 km, 3.900 Hm)
Vorhersage des deutschen Wetterdienstes nach 14 Tagen Regen vor der Tour: "Hoch Hermann bringt den Sommer zurück". Wenn das kein gutes Omen ist! Die Etappe geht über zunächst über den Römersattel und den Lämmerbich nach Kitzbühel. Alles recht gut zu fahren und nicht allzu steil. Nachmittags geht es weiter über den Pengelstein, die Abfahrt führt zunächst über eine Ski-Piste, wird dann aber immer sumpfiger. Absteigen und runtertragen ist angesagt.
3. Tag: Neukirchen -> Maiern (120 km, 2.800 Hm)
Die Etappe führt über den Gerlospass (asphalitert) und das schon bekannte Pfitscher Joch (2.248m) nach Italien. Landschaftlich ist das Pfitscher Tal wunderschön. Keine Lifte, wenig Touristen.
Die Abfahrt auf der alten Militärpiste geht schnell voran. Über Sterzing geht es bis vor den Anstieg zur Schneebergscharte nach Maiern.
4. Tag: Maiern -> Schlanders (90 km, 3.200 Hm)
Die schwerste Etappe mit zwei Bergen der "ersten Kategorie" führt über die Schneebergscharte und das Eisjöchel. Starte bereits um 6:40 in den noch kühlen Morgenstunden.
Vorbei am Poschaus geht es zur Schneebergscharte auf 2.687 Meter über Null. Über die Schneebergscharte wurden früher Erz und Material mit Eseln transportiert. Der Weg ist heute für Mountain-Biker trotzdem bergauf nicht fahrbar. Die Abfahrt ist laut Buch ein "anfangs schwerer Downhill", entsprechend ist bis zur Schneeberghütte gelegentliches Schieben angesagt. Danach geht es flott bis ins Tal zur Timmelsjochstraße nach Moos im Passeier (1007 m). Vorbei an der Lazinser Alm auf 1.858 m Höhe verläuft der Weg zum Eisjöchel. Nach der Alm ist weitgehend Schieben auf einem recht gut erhaltenen Alpini-Weg aus dem 2. Weltkrieg angesagt. Vorbei an der Stettiner Hütte geht es über das Eisjöchel auf 2.900 Meter, dem höchsten Punkt der diesjährigen Tour. Die Abfahrt ist dann wirklich eine der längsten und schönsten der Alpen. Zunächst geht es auf einem schmalen Trail, dann auf breiteren Wegen von 2.900 auf ca. 600 Meter nach unten. Konzentration und bremsen, bis die Scheiben glühen!
5. Tag: Schlanders -> Sondrio (154 km, 3.900 Hm)
Von Schlanders geht es auf wunderschönen Schotterpisten über Döss Radand in das Val di Fraele zum Lago di Cancano. Den ganzen Morgen war ich alleine, habe erst kurz vor den Seen eine MTB-Gruppe getroffen. Der untere Stausee ist fast abgelassen. Dadurch kommen die alten Baracken zum Vorschein, die beim Bau für die Arbeiter erstellt wurden.
6. Tag: Sondrio -> Lugano (126 km, 3.000 Hm)
Zunächst geht es flach auf Asphalt bis zum Lago di Como. Um den See ist reger Verkehr. Danach bin ich auf einsamen, alten Militärwegen im Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz. Außer einem italienischen Wanderer bin ich stundenlang alleine. In Lugano habe ich das teuerste Zimmer all meiner bisherigen Touren. Umgerechnet gut 100 Euro für eine Nacht mit Frühstück. Dafür gibt es dieses schon ab 6:30 Uhr!
7. Tag: Lugano -> Scopello (125 km, 2.800 Hm)
Kaum zu glauben, aber die Tour führt über einsame Trails am dichten Straßenverkehr vorbei.
8. Tag: Scopello -> Champocher (119 km, 3.500 Hm)
Über einen Wallfahrtsweg zwischen zwei Klöstern geht es ins Aosta-Tal. Damit es die Pilger einfacher haben, hatte man sogar einen Tunnel gebaut.
9. Tag: Campocher -> La Thuile (92 km, 3.100 Hm)
Treffe einen Radfahrer der mich fotografiert, sonst bin ich alleine auf alten Wegen, die urprünglich für einen König bzw. Fürsten zu Jagdzwecken ausgebaut wurden.
10. Tag: La Thuille -> Sallanches (122 km, 3.500 Hm)
Von La Thuile führt der Weg zunächst auf Schotter, dann auf einem Trail zum Col di Chavannes. Noch ahne ich nicht, welchen grandiosen Ausblick ich gleich habe...Höhepunkt von 1.200 km und 32.000 Höhenmetern in 10 Tagen: Col di Chevannes, Blick auf den Mont Blanc.
11. Tag: Sallanches -> Genf (100 km, 2.200 Hm) und Rückflug
Morgens geht es steil bergauf - auf einem Radweg -; Leider ist es eine Down-Hill-Strecke in Up-Hill-Richtung. Gegen Mittag gibt es einen Weg auf den Almwiesen nicht mehr. Fahre dann einen sehr matschigen Trail, der später auch als Down-Hill-Strecke ausgezeichnet ist. Nach einer gründlichen Wäsche an einem Brunnen geht es auf Asphalt nach Genf. Kaufe in einem Supermarkt zwei Rollen Frischhaltefolie und eine Rolle Klebeband, auf einer Baustelle gibt es etwas Schaumstoff.... und fertig ist der Fahrradkoffer.
Von Salzburg nach Genf: 1.240 km, 32.000 Höhenmeter durch Deutschland, Österreich, Italien, Schweiz und Frankreich.
1. Tag: Anreise und Salzburg -> Hintersee (50 km, 1.200 Hm)
Nach dem Auspacken des Rades in Salzburg ging es zunächst zum Königsee und von dort hoch zur Watzmann-Hütte. In Hintersee übernachte ich in einem kleinen Gasthaus direkt am See.
2. Tag: Hinersee -> Neukirchen (117 km, 3.900 Hm)
Vorhersage des deutschen Wetterdienstes nach 14 Tagen Regen vor der Tour: "Hoch Hermann bringt den Sommer zurück". Wenn das kein gutes Omen ist! Die Etappe geht über zunächst über den Römersattel und den Lämmerbich nach Kitzbühel. Alles recht gut zu fahren und nicht allzu steil. Nachmittags geht es weiter über den Pengelstein, die Abfahrt führt zunächst über eine Ski-Piste, wird dann aber immer sumpfiger. Absteigen und runtertragen ist angesagt.
3. Tag: Neukirchen -> Maiern (120 km, 2.800 Hm)
Die Etappe führt über den Gerlospass (asphalitert) und das schon bekannte Pfitscher Joch (2.248m) nach Italien. Landschaftlich ist das Pfitscher Tal wunderschön. Keine Lifte, wenig Touristen.
Die Abfahrt auf der alten Militärpiste geht schnell voran. Über Sterzing geht es bis vor den Anstieg zur Schneebergscharte nach Maiern.
4. Tag: Maiern -> Schlanders (90 km, 3.200 Hm)
Die schwerste Etappe mit zwei Bergen der "ersten Kategorie" führt über die Schneebergscharte und das Eisjöchel. Starte bereits um 6:40 in den noch kühlen Morgenstunden.
Vorbei am Poschaus geht es zur Schneebergscharte auf 2.687 Meter über Null. Über die Schneebergscharte wurden früher Erz und Material mit Eseln transportiert. Der Weg ist heute für Mountain-Biker trotzdem bergauf nicht fahrbar. Die Abfahrt ist laut Buch ein "anfangs schwerer Downhill", entsprechend ist bis zur Schneeberghütte gelegentliches Schieben angesagt. Danach geht es flott bis ins Tal zur Timmelsjochstraße nach Moos im Passeier (1007 m). Vorbei an der Lazinser Alm auf 1.858 m Höhe verläuft der Weg zum Eisjöchel. Nach der Alm ist weitgehend Schieben auf einem recht gut erhaltenen Alpini-Weg aus dem 2. Weltkrieg angesagt. Vorbei an der Stettiner Hütte geht es über das Eisjöchel auf 2.900 Meter, dem höchsten Punkt der diesjährigen Tour. Die Abfahrt ist dann wirklich eine der längsten und schönsten der Alpen. Zunächst geht es auf einem schmalen Trail, dann auf breiteren Wegen von 2.900 auf ca. 600 Meter nach unten. Konzentration und bremsen, bis die Scheiben glühen!
5. Tag: Schlanders -> Sondrio (154 km, 3.900 Hm)
Von Schlanders geht es auf wunderschönen Schotterpisten über Döss Radand in das Val di Fraele zum Lago di Cancano. Den ganzen Morgen war ich alleine, habe erst kurz vor den Seen eine MTB-Gruppe getroffen. Der untere Stausee ist fast abgelassen. Dadurch kommen die alten Baracken zum Vorschein, die beim Bau für die Arbeiter erstellt wurden.
6. Tag: Sondrio -> Lugano (126 km, 3.000 Hm)
Zunächst geht es flach auf Asphalt bis zum Lago di Como. Um den See ist reger Verkehr. Danach bin ich auf einsamen, alten Militärwegen im Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz. Außer einem italienischen Wanderer bin ich stundenlang alleine. In Lugano habe ich das teuerste Zimmer all meiner bisherigen Touren. Umgerechnet gut 100 Euro für eine Nacht mit Frühstück. Dafür gibt es dieses schon ab 6:30 Uhr!
7. Tag: Lugano -> Scopello (125 km, 2.800 Hm)
Kaum zu glauben, aber die Tour führt über einsame Trails am dichten Straßenverkehr vorbei.
8. Tag: Scopello -> Champocher (119 km, 3.500 Hm)
Über einen Wallfahrtsweg zwischen zwei Klöstern geht es ins Aosta-Tal. Damit es die Pilger einfacher haben, hatte man sogar einen Tunnel gebaut.
9. Tag: Campocher -> La Thuile (92 km, 3.100 Hm)
Treffe einen Radfahrer der mich fotografiert, sonst bin ich alleine auf alten Wegen, die urprünglich für einen König bzw. Fürsten zu Jagdzwecken ausgebaut wurden.
10. Tag: La Thuille -> Sallanches (122 km, 3.500 Hm)
Von La Thuile führt der Weg zunächst auf Schotter, dann auf einem Trail zum Col di Chavannes. Noch ahne ich nicht, welchen grandiosen Ausblick ich gleich habe...Höhepunkt von 1.200 km und 32.000 Höhenmetern in 10 Tagen: Col di Chevannes, Blick auf den Mont Blanc.
11. Tag: Sallanches -> Genf (100 km, 2.200 Hm) und Rückflug
Morgens geht es steil bergauf - auf einem Radweg -; Leider ist es eine Down-Hill-Strecke in Up-Hill-Richtung. Gegen Mittag gibt es einen Weg auf den Almwiesen nicht mehr. Fahre dann einen sehr matschigen Trail, der später auch als Down-Hill-Strecke ausgezeichnet ist. Nach einer gründlichen Wäsche an einem Brunnen geht es auf Asphalt nach Genf. Kaufe in einem Supermarkt zwei Rollen Frischhaltefolie und eine Rolle Klebeband, auf einer Baustelle gibt es etwas Schaumstoff.... und fertig ist der Fahrradkoffer.
Further information at
http://www.dupper.de/rad/transalp2006Галерея маршрутов
Карта маршрута и высотный профиль
Minimum height 195 m
Maximum height 2897 m
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