Wir starten und beenden (auch wenn das GPS das sonderbarerweise anders vermitteln will) am Schloss Kranzbach. Zuerst geht es auf dem Fußweg hinunter Richtung Klais, links von und das Scharfe Moos. Kurz vor Klais überqueren wir die Mautstraße und wenden uns nun dem Römerweg zu. Der führt uns nun hinaus auf dem Wald und hinein in die Wiesen. Noch sind sie nicht so besonders buckelig, aber das wird bald werden. Vorbei an einer Schafherde geht es vorbei „Am Quicken“. Eine kurze Rast auf einer sonnigen Bank, dann geht es weiter. Bald überqueren wir die Straße und gleich auch die Bahnstrecke, der Innsbruck-Express rattert wenig später Richtung Mittenwald, und sind schon mitten in den Buckelwiesen. Wie sagt Wikipedia:
Die grasbewachsenen Bodenwellen entstanden am Ende der Würmeiszeit, als der vordringende Isargletscher den Schotter der Moränen zu Drumlins, langgezogenen Bodenwellen, zusammenschob. Frost- und Verkarstungsprozesse modellierten durch häufigen Wechsel von Auftauen und Gefrieren und dem zwischen den Wölbungen netzartig fließenden Schmelzwasser die Formationen weiter aus. Nach der Erwärmung des Klimas siedelten sich zuerst Flechten und Moose, später Spirken, Birken, und schließlich Bergmischwälder an. Die Buckel bildeten sich unter Fichten, wo das Kalkgestein vor Lösung relativ geschützt war. Der Mensch rodete die Flächen und formte sie in eine Kulturlandschaft um. Erste Rodungen nahmen Mönche bereits im 8. Jahrhundert vor, um Weideflächen für das Vieh zu gewinnen. Aus dem Jahr 1406 ist eine Mahd erstmals urkundlich erwähnt. Bis in die 1920er Jahre gab es in Bayern noch 63.000 Hektar mit derartigen Landschaftsformationen. Heute sind es noch 1.200 Hektar, wovon etwa 1.000 Hektar im Gebiet bei Mittenwald liegen.
Also ab in die Buckelwiesen: Der Wanderweg 401 führt uns nun Richtung Krün, vorbei am 953 m-„Gipfel“ Hochreut, der linker Hand bleibt. Wir sind nach einem kurzen Aufstieg nun schon auf dem Isartaler Wanderweg, der uns weiter nach Norden führt. Bald ist die Kapelle „Maria Rast“ erreicht, hier biegen wir links ab auf den 402, steigen -den Barmsee fest im Blick- bergab. Am Kranzbach geht es jetzt entlang, ein paar Meter parallel zur B 2, dann biegen wir wieder links ab und steuern den Tennsee an. Der 402 führt uns links am idyllischen Tennsee vorbei und bald treffen wir wieder auf unsere alte Route, als es nämlich über die Schienen und dann über die Straße nach Mittenwald geht. Der Römerweg führt uns nun wieder vorbei am Quicken Richtung Scharfes Moos und bergauf Richtung Schloss Kranzbach, das wir eine knappe halbe Stunde nach Überqueren der Mautstraße auch wieder erreicht haben.
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