Wanderung zwischen Braunlage und Schierke
Ausgangspunkt unserer Rundwanderung ist der Parkplatz „Hexenritt“ (ehemals „Zum Kaffeehorst“), nordöstlich der Stadt Braunlage. Der Parkplatz ist zwar als gebührenpflichtig ausgeschildert, dies betrifft aber offenbar nur die Wintersaison. Wir kommen insgesamt an vier Stempelstellen der "Harzer Wandernadel" vorbei.
Vom Parkplatz aus gehen wir über eine kleine Brücke und erreichen bald eine Schutzhütte mit der Stempelstelle 18 „Grenzweg am Kaffeehorst“. Dann geht es auf dem ehemaligen Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen deutlich bergauf. Wir biegen nach einer Weile links ab, auf ca. 500 m Länge ist der Weg aber schon ziemlich zugewachsen. Es besteht aber die Möglichkeit, noch ein Stückchen länger dem kolonnenweg zu folgen und den nächsten Weg nach links zu nehmen. Nach Passieren einer breiteren Straße erklimmen wir die Schanzentreppe zum Wurmberg. Diese hat 375 Stufen und erfordert schon etwas Kondition. Der Turm der bekannten ehemaligen Sprungschanze wurde leider im Spätsommer 2014 abgerissen.
Auf dem Wurmberggipfel befindet sich die Stempelstelle 156. Wir sind nun auf dem mit 971 m zweithöchsten Berg des Harzes bzw. dem höchsten Harzgipfel in Niedersachsen. Es gibt eine Gaststätte, einen Imbiss, ein kleines Gehege mit Bergziegen, einen Kinderspielplatz und die Bergstation der Wurmbergseilbahn. Auf einem breiteren Weg geht es mehrere hundert Meter etwas steiler bergab. Achtung: Bitte am Rand des Weges gehen! Auf diesem kurzen Teilstück verläuft auch die Abfahrtsstrecke für die „Monsterroller“, die zwar wegen des Gefälles langsam fahren müssen, jedoch nur schwer bremsen und Wanderern ausweichen können.
Wir kommen bald darauf wieder auf den Kolonnenweg, bleiben einige hundert Meter darauf und verlassen diesen dann nach links. Auch hier passieren wir vorübergehend einige ungepflegte und z.T. grasbewachsene Waldwege. Ein schmalerer, wurzelreicher Weg bringt uns dann aber wieder auf breite Forststraßen. Auf diesen wandern wir bequem bis Schierke. Dort gibt es Gelegenheit, in verschiedene Gaststätten einzukehren. Wir haben Rast im Cafe „Zum Brockenbäcker“ gemacht und uns mit leckerem Kuchen gestärkt.
Nach dem Durchqueren des Kurparks verlassen wir den Ort und biegen dann nach rechts in den Wald ab. Hier geht es ca. 800m auf steinigem, wurzelreichen Weg bergauf. An der Mauseklippe halten wir uns links. Wir kommen zu den Schnarcherklippen, die wir besteigen können und von wo wir eine schöne Sicht auf die umliegenden Berge haben.
Unweit der Klippen befindet sich die Stempelstelle 14. Weiter geht es zum Barenberg. Von dort aus gibt es wegen Baumbewuchs leider wenig Aussicht. Dafür gelangen wir nach einem kleinen Abstieg ein Stückchen weiter zu einem Aussichtspunkt mit Bank und der Stempelstelle 20.
Der Rückweg zum Parkplatz Hexenritt führt uns auf breiten Forstwegen ohne größere Steigungen oder Gefälle durch den Wald. Unterwegs sehen wir rechts des Weges noch die Schestorklippen.
Diese landschaftlich schöne Wanderung ist eher in der warmen Jahreszeit, bei trockenem Wetter und guten Sichtverhältnissen zu empfehlen. Im Winter ist die Schanzentreppe gesperrt und es sind bei Schnee wahrscheinlich nicht alle Wege begehbar.
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