Der Tressenstein 1.201m ist ein dem Grimming vorgelagerter, bewaldeter Felsen. Da sich neben der Tour auch keine großen Hänge befinden ist die Tour den ganzen Winter über relativ lawinensicher. Wenn es die Witterung zulässt gehen jeden Tag einige Wanderer auf den Tressenstein. Dadurch ist der Weg sehr gut sichtbar und nur selten muss man durch den Tiefschnee stapfen. Oft ist der Gipfel auch ohne Schneeschuhe erreichbar. Aus Sicherheitsgründen sollte man aber Steigeisen mitnehmen, da die steilen Bereiche im oberen Teil der Tour auch eisig sein können.

Die Tour beginnt direkt beim Schloß Trautenfels und bis zum Gipfel hinauf haben wir 535 Höhenmeter vor uns. Der erste Kilometer am Meierhof und der Kirchenruine Neuhaus vorbei ist noch relativ flach. Die Fundamente der ehemals evangelischen Kirche aus dem 16. Jahrhundert sind heute eine Gedenkstätte, wo die Menschen über Fanatismus, Hass und Vergebung nachdenken sollten. Bis zum Kilometer 2,4 hat der Wanderweg durch den Wald eine durchschnittliche Steigung von 14%. Die letzten 600m vor der im Winter leider nicht bewirtschafteten Grimminghütte sind wieder sehr flach. Danach wandern wir der guten Markierung folgend anfangs nach Norden und dann nach Osten. Anfangs geht es noch ziemlich flach dahin, bis es auf den letzten 500m einigermaßen steil wird. Wer auf den letzten Metern nicht allzu laut unterwegs ist, hat hier die Chance einige der nicht allzu scheuen Gämse zu sehen. Auf jeden Fall hast du beim Gipfelkreuz eine sehr gute Aussicht auf den Grimming, die Tauplitzalm und in das Ennstal hinunter. Beim Abstieg vom Gipfel zurück zur Grimminghütte gibt es als Alternative zum Aufstieg, einen nicht markierten, aber auch oft frequentierten Jägersteig. Von der Grimminghütte hinunter zum Schloß Trautenfels geht man den gleichen Weg wie beim Aufstieg.