Diese Runde vom Gardasee über den Tremalzo ist eine Alternative für alle, die Kondition bolzen wollen, aber die Schotter und Trailabschnitte lieber bei der Abfahrt haben.
Von Riva geht es auf der alten Ponale Straße rauf Richtung Ledrosee. Der Abschnitt vom Tunnel oberhalb der Ponale Straße bis zum Ledrosee gibt mit einigen steilen Rampen schon mal einen Vorgeschmack auf das was kommt. Kurz vor dem Ledrosee fährt man erst mal die Strasse und dann einen geteerten Weg weiter bergauf, bis dann endgültig der Schotter- und Betonweg zum Passo Guil die Kraft in den Beinen (oder die Übersetzung des Bikes) auf die Probe stellt. Zwar gibt es ein paar flache Passagen und sogar Abfahrten zwischendurch, aber insgesamt zehren die bis dort schon knapp 1500 hm doch sehr an den Kräften.
Bis zum Passo Nota geht es dann noch ein bisschen auf- und ab, bevor man sich entscheiden muss, wie man weiter fährt. Ich bevorzuge den Anstieg durch das Val San Michele hinauf zum Tremalzo, weil die Auffahrt auf der grobschotterigen Tremalzo Strasse wirklich nur Masochisten Spaß macht. Leider muss man dazu erst mal noch etwa 150hm nach oben, um dann wieder gut 700hm runter nach Vesio und weiter zum Anfang des Val San Michele zu vernichten, die man später wieder rauf muss. Die Abfahrt ist meist grobschotterig, macht aber mit dem Fully durchaus Spaß. Vom Eingang des Val San Michele geht es zunächst auch erst auf erdigem Karrenweg weiter leicht bergab, bis man ein kleines Stauwehr erreicht. Dort beginnt dann der sehr lange Anstieg rauf zum Rifugio Tremalzo, gute 1000hm. Der ist aber meist sehr gut zu fahren und begeistert abseits des Touristenverkehrs mit einigen tollen Ausblicken in die umliegenden Täler und zum Gardasee.
Oben angekommen, geht es noch die letzten 150hm rauf zum Tremalzo-Tunnel, bevor der Abfahrtsspaß beginnt. Zuerst auf der sehr grobschotterigen Tremalzo Straße bis zum Passo Nota, von dort mit etwas auf- und ab auf dem einmaligen Kammweg bis zum Passo Rochetta. Dort beginnt die einzige wirklich knifflige Trail Passage der ganzen Tour: Felsabsätze, Wurzeln, enge Serpentinen - ist alles vorhanden. Ein Großteil des Trails bewegt sich zwischen S1 und S2 mit einigen sehr kurzen Schlüsselstellen auf S3 Niveau.
Hat man den Trail hinter sich, geht's entspannt auf Schotter hinab nach Pregasina und weiter auf der alten Ponale Straße zurück nach Riva.
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