Wir starten in der Schönbornstraße bei den letzten Häusern von Hohenwart vor dem Hohenwart Forum. Bei „Peters Ranch“ geht es gleich in den Wald hinein. Wir gehen gleich zielstrebig auf dem Hasenackerweg und Wolfsgrubenweg in Richtung zu besagter Wolfsgrube. Ein erstes Naturdenkmal ist erreicht. Die Wolfsgruben wurde Anfang des 17. Jahrhunderts ausgehoben. Damals gab es noch viele Wölfe in unserer Region, besonders in der Notzeit nach dem dreißigjährigen Krieg ist von einer regelrechten Wolfsplage die Rede, der man mit verschiedenen Methoden der Jagd Herr zu werden suchte. Und dazu gehörten eben auch solche Wolfsgruben. Von hier können wir auch einen Blick rüber auf die andere Seite des Würmtals werfen, wo die im 12. Jahrhundert in der Stauferzeit erbaute Burg Liebeneck über der Würm thront. Weiter führt uns nun ein schmaler Pfad, der Grenzweg, der uns zum Hohenwarter Heuweg bringt. Den geht es rechts hoch, wir kommen zu Naturdenkmal Nummer zwei, dem Heuwegbrunnen. Noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Menschen in vielen Ortschaften auf Brunnen zur Wasserversorgung angewiesen. Wasser war damals, besonders in trockenen Sommern, ein knappes Gut. Weiter wandern wir den Heuweg hinauf, oben bringt uns der Köpflesweg links weg, bald biegen wir aber rechts ab. Es geht nun ein wenig bergauf ins Hohholz und demgemäß treffen wir auf den Hohholzweg, der uns zum dritten Naturdenkmal bringt, dem Sauwasenbrunnen. Jetzt verlassen wir den Wald, wir spazieren am Waldrand entlang hinauf zum Hamberger Tor und an ihm vorbei. Bald erreichen wir nach einem Rechtsknick die Schellbronner Straße, die wir halblinks überqueren und nun wieder in den Wald eintauchen. Der Alte Kirchenweg wird gekreuzt, dann bringen uns Eselsweg und Hofackerweg zur Hohen Warte. 192 Stufen locken nun auf den 44 m hohen hölzernen Aussichtsturm. Und der Aufstieg lohnt. Man kann von der 573 m NN gelegenen Plattform weit ins Land schauen. Anschließend geht es zurück zum Hofackerweg, der hinab zur Unterreichenbacher Straße führt. Schnell über sie drüber und weiter auf dem oberen Klebweg – der freilich zum schmalen Pfad mutiert. Wir können nun schön ins Nagoldtal hinunter schauen und auch in das Kapfenhardter Tal hinein. Bald kommen wir zum Leuchtertannenweg, den wir überqueren. Weiter führt uns der obere Klebweg bergab, wird ebener und zum Sickinbrunnenweg. Nun geht es wieder leicht bergan, ehe wir links hinunter zu den Feuchtbiotopen wandern. Kalt ist es derzeit, dementsprechend sind die beiden Seen zugefroren. Es geht wieder bergan, wir folgen nachher kurz der alten Huchenfelder Straße, um dann bald rechts abzubiegen und zum Dreimarksteinschlag aufzusteigen. Die Landstraße wird überquert, es geht auf dem Dreimarksteinweg wieder leicht bergab. Wir überqueren das würmer Sträßchen und wandern danach auf dem Rainwaldweg weiter. An der Waldbrunnsklinge treffen wir auf den Waldbronnweg, der uns hinauf zum Hohenwart Forum führt. Vorher besuchen wir noch kurz die teilweise restaurierte Wildmauer, einem weiteren Naturdenkmal. Wie auf http://www.pforzheim.de/buerger/umwelt-natur/wald-und-forstwirtschaft/wald-und-erholung/ausflugsziele/kleindenkmaeler.html?sword_list[]=Wildmauer&no_cache=1
nachzulesen ist, grenzten Wildmauern in früheren Zeiten die Feldlage vom Wald ab und dienten dazu, Äcker und Wiesen vor Wildschäden zu schützen. Vermutlich entstand diese hier im 18. Jahrhundert, als große Prunkjagden bei den Adligen in Mode kamen. Dem Wild, das die Landesherren für sich beanspruchten, durften die Bauern nichts zuleide tun und dementsprechend war ihnen auch die Jagd verboten; Zuwiderhandlungen wurden hart bestraft. Während die „hohen Herrschaften“ das Wild hegen ließen, um genügend Tiere für ihr Jagdvergnügen heranzuziehen, blieb der armen Landbevölkerung nichts anderes übrig, als Mauern und Zäune zu errichten, um ihre in dieser Gegend ohnehin karge Ernte vor Wildschweinen, Rehen und Hirschen zu retten. Nur wenig oberhalb der Wildmauer treffen wir den dritten Brunnen unserer Tour, den Waldbronn. Danach ist es nicht mehr weit bis zur Hohenwarter Schönbornstraße hinauf, wo sich schließlich der Wanderkreis schließt.
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