1. Etappe: Unterkirchen – Umhausen, 86 Km, 1685 Hm
Die Sonne lacht. Wir fahren den Radweg über Leutasch bis zum Katzenjoch. Ab dem Katzenjoch geht es über einen heftig verblockten Trail runter bis nach Telfs. Wir fahren über Schotterwege und Asphalt hoch bis nach Arzkasten, wo wir vor der Abfahrt Mittagsrast machen. Nach dem Essen führt der Track über kleine Straßen ins Tal. Ab hier geht es wellig über Schotterwege nach Imst. Wir fahren am Inn entlang bis es irgendwann hoch nach Oetz und schließlich Umhausen geht.
2. Etappe: Umhausen – Similaun-Hütte, 61 Km, 2345 Hm
Start bei strahlender Sonne. Wir fahren abwechselnd über Wald- und Radwege bis nach Sölden. Von hier geht es über die Straße durch einige Tunnel Richtung Vent. Auf der andern Talseite gibt es einen neuen Radweg, den wir bis nach Vent fahren, wo wir Mittagsrast machen.
Anschließend geht es zunächst über einen noch fahrbaren Schotterweg heftig bergan bis zur Martin-Busch-Hütte. Ab hier ist schieben angesagt. Auf jeden Fall hier den Talweg bis zur Similaunhütte nehmen, der obere Weg an der Hangseite ist unpassierbar.
3. Etappe: Similaun-Hütte – Unsere liebe Frau im Walde, 76 Km, 2540 Hm
Draußen scheint die Sonne. Es sind aber nur 5°C. Wir ziehen erstmal alles an, was wir dabei haben und machen uns an den Abstieg. Die ersten Höhenmeter sind nicht fahrbar und wir schieben. Später fahren wir zunehmend mehr. Ab dem Vernag-Stausee geht es 10km einen Supertrail am Hang entlang bis ins Schnalstal. Über Asphalt geht es schließlich runter bis nach Naturns. Ab hier geht es über eine Straße steil ca. 1500 Hm hoch bis zur Naturnser-Alm. Die durchschnittliche Steigung auf den 13km ist somit mehr als 10%. Oben ist es ziemlich kalt und wir bekommen noch so gerade ein paar Spagetti, die wir frierend draußen essen. Runter geht es über einen Trail bis auf 700 müNN runter ins Ultental. Auf einem Radweg fahren wir anschließend wieder hoch.Irgendwann erreichen wir den Gampenpass und fahren runter bis zu „Unsere liebe Frau im Walde“. Diese Etappe war ein Trailfeuerwerk allererster Güte.
4. Etappe: Unsere liebe Frau im Walde – Jochgrimm, 79 Km, 2540 Hm
Wieder strahlend blauer Himmel. Wir radeln zurück bergauf zum Gampenpaß. Wir fahren zunächst die Straße hinunter, da der Track später kreuzen muss. Irgendwann kommen wir auf den Track und es geht gleich mit einer heftigen Tragepassage los. Wir schieben und tragen etwa 200Hm bergauf in der Hitze. Oben angekommen geht es über einen Schotterweg hinab bis zur Asphaltstraße. Auf der Straße geht es weiter bis nach Leifers. Unterwegs treffen wir auf die Transalp Challange. Nachdem wir lange nach einer Pizzeria gesucht haben, da wir alle Pizzahunger haben, finden wir in Leifers eine und machen Mittagsrast. Von Leifers geht es sausteil zunächst über die Straße hoch Richtung Deutschnofen. Die Challange kommt uns hier entgegen. Das ist teilweise grenzwertig, da die Challange-Teilnehmer nicht mit Gegenverkehr rechnen und einen irren Zahn drauf haben. Wir knallen 1100Hm hoch bis nach Deutschnofen wobei es manchmal so steil ist, dass wir schieben müssen. Weiter oben geht die Straße in einen Schotterweg über. Es geht weiter bis zum Kloster Weißenstein. Die letzten Kilometer über Schotter bergauf bis zum Jochgrimm ziehen sich.
5. Etappe: Jochgrimm – Bedollo, 67 Km, 1950 Hm
Die Abfahrt vom Jochgrimm bei strahlendem Sonnenschein verläuft über einen Forstweg. . Der Aufstieg über den Waldweg bis zum Ziss-Sattel und weiter bis zum Trudener Horn ist ziemlich zäh. Runter geht es bis nach Truden, wo wir wieder auf die Challenge treffen. Dieses Mal in Fahrtrichtung. Wir rollen mit dem hinteren Feld bis Passo Potzmauer. Von Passo Potzmauer geht es schön trailig über Lago Santo runter nach Cembra. Anschließend radeln wir über die Straße runter ins Tal und auf der anderen Seite wieder hoch bis Segonzano. Es geht zunächst über Asphalt weiter bis nach Quaras. Es schließen sich heftige Schiebepassagen bis nach Bedollo an.
6. Etappe: Bedollo - Vattaro, 54 Km, 1560 Hm
Draußen zieht es sich zu, bleibt aber trocken. Wir quälen uns zunächst die Straße hoch bis zum Passo Redebus. Auch die Abfahrt führt über die Straße runter bis nach Lenzi und auf der anderen Talseite hoch wieder bis auf 1700 Hm. Leicht abschüssig fahren wir anschließend auf Schotter weiter. Nach 20 km kommt der Aufstieg über Schotter zur La Portella. Zunächst ist es noch fahrbar, weiter oben müssen wir aber schieben. Runter geht es dann über eine Schotterautobahn bis nach In Levico finden wir nach einigen Versuchen endlich eine Pizzeria in der es auch mittags Pizza gibt. Wir fahren durch die Weinfelder im Tal und bekommen tatsächlich einen kleinen Schauer ab, der der einzige auf der Tour bleiben soll. Um 16:30 Uhr kommen wir schon an unserem kleinen aber feinen Hotel an.
7. Etappe: Vattaro – Riva, 62 Km, 1070 Hm (70 Km, 2250 Hm)
Morgens schein die Sonne wieder. Wir haben ein perfektes Frühstück. Wir kommen gut weg und versuchen auf den Originaltrack zu kommen. Trotz der 9 Hefeweizen, dem Grappa und dem Sambuca bin ich relativ fit. Zunächst fahren wir über kleine Straßen und später über Schotterwege und Trails hoch zum Passo Sommo. Es geht kurz über die Straße und Schotter runter und kurz darauf wieder hoch bis nach Serrada. Hier treffen wir wieder auf die Transalp-Challange. Runter nach Rovereto ins Etschtal geht es fast nur noch über ein Trailfeuerwerk der allerersten Güte. Wir fahren die letzten Höhenmeter runter nach Rovereto, wo wir zu Mittag essen. Wir teilen uns auf. Ein Team fährt über Mori und Nago nach Riva.Das andere TEam fährt eine Variante von Rovereto über Passo Bordala nach Torbole mit etlichen mit etlichen zusätzlichen Höhenmetern . Von 200 Hm geht es hoch bis auf 1300 Hm. Es ist wohl ein richtiger Kraftakt, aber auch sehr schön.
In Summe war das wieder eine geniale Tour, die einen hohen Trailanteil hatte. Einer der Höhepunkte war sicherlich die Similaun-Hütte. Wettertechnisch waren wir mit nur einem kurzen Schauer die absoluten Glückspilze.
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