Diese Wanderung in landschaftlich sehr schöner Gegend mit tollen Ausblicken und variabler Strecke ist für erfahrene Wanderer mit guter körperlicher Verfassung geeignet. Neben größtenteils bequemen Wanderwegen sind auch ein etwas schwieriger sehr steiler Anstieg und später ein entsprechend steiler Abstieg sowie einige schmalere Pfade enthalten. Auch die Höhenmeter sind nicht ohne, was man angesichts der optisch auf den ersten Blick nur hügelig erscheinenden Landschaft vorher kaum glauben mag. Stabile Wanderschuhe mit gut profilierter Sohle und ausreichend Getränkevorrat sind ratsam, Wanderstöcke könnten nützlich sein. Die Wanderung sollte wegen evl. Rutschgefahr auf den Steilpassagen nur bei trockenem Untergrund erfolgen. Ein GPS-Gerät ist anzuraten, weil viele Wege nicht beschildert sind und es auch kleine Abzweigungen gibt, die sonst nur schwer zu finden sein dürften. Herrliche Aussichten und tolle Landschaft sind aber aller Mühen wert.
Start ist im Ortsteil Holungen der Gemeinde Sonnenstein, nördlich vom Worbis, Ende an Andrea`s Waldcafe in Brehme (nur Sonntags von 14.00-19.30 Uhr geöffnet). Es sollten also mindestens 2 Pkw genutzt werden. Alternativ kann die Tour entweder zu einer Rundwanderung ausgebaut werden, wenn man vom Waldcafe in Brehme eine Verlängerung um vielleicht 2 km anhängt, um zu Fuß wieder zum Ausgangspunkt in Holungen zu kommen. Oder man verkürzt die Wanderung nach dem Sonnenstein um ca. 1,5 km, geht zum Ausgangsparkplatz zurück und fährt zum Waldcafe in Brehme oder einem der anderen Cafes in umliegenden Orten, wenn man möchte.
Wir beginnen unsere Tour in Holungen am Anfang der Winkelstraße – hier befindet sich ein Parkplatz. Zuerst geht es in südlicher Richtung zum Waldrand, wo wir uns links halten. Auf überwiegend breiteren, gut begehbaren Wegen wandern wir weiter. Unterwegs bieten sich hier schon mehrere Ausblicke auf die imposante Halde des ehemaligen Kalibergwerks von Bischofferode, welches 1993 geschlossen wurde und durch den damaligen Protest und Hungerstreik der Bergleute eine eher traurige Bekanntheit in der jüngeren deutschen Geschichte erlangte.
Nach ca. 4 km ohne größere Höhenunterschiede zweigt nach rechts ein schmaler und wirklich sehr steil ansteigender Pfad ab. An dessen oberem Ende biegen wir nach links, wo wir kurz darauf die „Hauröder Klippen“ erreichen. Das ist ein schöner Aussichtspunkt mit Schautafel, Bänken und weitem Blick nach Osten in die Landschaft, der sich für eine erste kleine Rast anbietet.
Von dort aus wandern wir dann in westlicher Richtung auf nahezu ebenem Weg, der sich am Rande einer Abbruchkante durch den Buchenwald schlängelt. Auch hier gibt es unterwegs immer wieder beeindruckende Aussichten (diesmal in nördlicher Richtung). Ein kurzer, schmaler Stichweg rechtsseits gibt z.B. den Blick auf die „Wilde Kirche“, eine Muschelkalkfelsnadel, frei.
Bitte Vorsicht, der Abgrund ist nicht durch Absperrungen gesichert.
Am Ende des Hochplateaus befindet sich ein weiterer sehr schöner Aussichtspunkt mit einer Bank. Von dort aus geht es ein Stück durch den Wald (ebenfalls aufpassen – ein tiefes Loch befindet sich unmittelbar neben dem Weg). Nun biegen wir nach rechts auf schmalem, gewundenem Weg recht steil bergab. Ein kurzes Stück sind wir nach Passieren des Steilpfads wieder auf dem gleichem Waldweg wie anfangs, diesmal jedoch in der Gegenrichtung. Dann geht es in nördliche Richtung weiter am Waldrand und rechts am Ortsrand von Holungen entlang. Wir kommen am Schwimmbad vorbei und überqueren die Landstraße. Auf einem Feldweg wandern wir geradeaus, später bergauf, bei den Häusern des oberen Teils von Holungen nach rechts und dann wieder nach links. Wir gelangen zum Friedhof, betreten dessen oberen Rand durch ein Tor. Durch eine weitere Tür geht es nochmal ca. 200 m bergauf durch eine schöne kleine Baumallee. Zuerst nach rechts, später in einem Bogen nach links gelangen wir auf breiten Wegen zum Sonnenstein (486 m).
Hier gibt es mehrere Infotafeln mit Karten, Beschreibungen der Landschaft und Infos zu Sehenswürdigkeiten des Eichsfeldes. Eine kleine Sitzgruppe und mehrere Bänke laden zum Verweilen ein. Auf der waldlosen Kuppe des Sonnensteins befindet sich das weithin sichtbare Friedenskreuz und der 2017 errichtete „Sonnenstein-Skywalk“, eine 14 m lange Aussichtsplattform aus Stahl und Glas, die über die Klippe des Sonnensteins ragt und nicht nur einen weiten Blick in die Landschaft, sondern durch den gläsernen Boden auch nach unten in den Abgrund erlaubt.
Am Rande der Bergkuppe sehen wir eine kleine, schon in die Jahre gekommene hölzerne Rasthütte. Nun verläuft der Weg erst gemächlich, dann steiler bergab.
Unten ist der Sonnenstein-Parkplatz. Hier wäre die Gelegenheit, die Wanderung abzukürzen (am Parkplatz nach links abbiegen) und zum Ausgangsparkplatz in Holungen zurück zu gehen (ca. 700 m). Wir wandern jedoch frohen Mutes weiter, überqueren eine Landstraße und gehen auf einem schönen breiten Feld- und Wiesenweg bergabwärts. Nach einer Weile biegen wir rechts in den Wald in einen kleineren Weg. Hier muss man aufpassen, der „Einstieg“ am Waldrand ist leicht zu übersehen, der Weg danach in schönen, hohem Buchenwald aber gut begehbar.
An einer Hütte mit Sitzplätzen und mehreren kleinen Teichen machen wir einen kurzen Abstecher (ca. 60 m) zur Brehmequelle. Von der Hütte aus gehen wir ein kurzes Stück (ca. 50 m) in Richtung der Ortschaft Brehme. Wer es dann bequemer haben will und schon genug Landschaft gesehen hat, sollte am besten weiter geradeaus bis Brehme wandern, sich im Ort links halten und zum Waldcafe gehen. Wir biegen jedoch hier links ab, gelangen in einem Bogen über schöne Feld- und Wiesenwege am alten Sportplatz vorbei. Ein Blick zurück gibt noch einmal die Sicht auf die Sonnensteinkuppe frei, die wir ja kurz zuvor schon besichtigt haben.
Nach wenigen hundert Metern geht es wiederum nach rechts in den Wald. Auch hier ist der Einstieg auf den ersten Blick nicht leicht zu finden (unmittelbar rechts neben einem Hochsitz). Auf kleinen, teilweise offenbar wenig genutzten und manchmal leicht bewachsenen, dennoch gut begehbaren, Waldwegen schlängeln wir uns ca. 300 m durch den Wald, wo wir in Brehme am Waldcafe ankommen. Hinweis: Diese kleinen Wege sind nicht auf allen Topo-D oder OSM-Karten verzeichnet, eingezeichnete Wege dagegen sind evl. nicht mehr vorhanden oder durch Holzeinschlag nicht zu erkennen oder passierbar.
Am Waldcafe besteht Einkehrgelegenheit (nur Sonntags 14-19.30 Uhr geöffnet / Stand 07.2018). Rückfahrt bis Holungen entweder mit vorher hier abgestelltem zweiten Pkw oder zu Fuß zum Ausgangsparkplatz zurück. Bei größerer Gruppe mit mehreren Autos können auch ein oder mehrere Fahrer nach dem Sonnenstein wie bereits beschrieben bis Holungen gehen, mit dem Auto bis Brehme fahren und die Weiterwanderer dort abholen.
Es gibt also mehrere Möglichkeiten, die Wanderung zu verlängern oder abzukürzen.
Галерея маршрутов
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