Tourendatum: 05.10.2018
Tourencharakter: Landschaftlich tolle, konditionell fordernde Runde in einsamer Gegend. Auffahrt auf Asphaltsträsschen, Sandstraßen und Karrenwegen, soweit fahrbar technisch einfach; oberhalb der Enzianhütte zum Schlüsseljoch ca. 30Min., oberhalb der Grubbergalm zum Flatschjoch ca. 1h Schieben. Abfahrt vom Schlüsseljoch auf meist grobschottriger Rüttelunterlage, Abfahrt vom Flatschjoch auf holprigem Fahrweg.
Einkehrmöglichkeit: Enzianhütte, Grubbergalm im Sommer
Tourenverlauf:
1. Etappe: PP am Start der Zirol-Almstraße (ca. 1300) - Enzianhütte (1894) - Schlüsseljoch (2212)
Vom PP folge ich dem Asphaltsträsschen Richtung Zirogalm/Enzianhütte; in ca. 1600m endet der Teer und es geht auf Sand weiter. Immer in angenehmer Steigung erreiche ich die Zirogalm (1762). Hier ist zum ersten Mal das Schlüsseljoch zu sehen. Nach einer Kehre und einem sanften Anstieg erreiche ich die schön gelegene Enzianhütte.
Direkt an der Hütte vorbei führt hinter ihr ein anfangs noch gut fahrbarer Karrenweg weiter; nach einer Linksabzweigung ist es in ca. 2000m aus mit dem Fahren; ein ausgewaschener, grobbrockiger Weg führt nun weiter hinauf. Nach ca. 30 Min Schieben wird der Weg wieder zu einem fahrbaren Karrenweg und quert unter felsigem Gelände fast eben nach Süden zum Schlüsseljoch hinüber. Hier mache ich erst mal eine verdiente Pause und genieße das schöne Panorama nach beiden Seiten des Jochs.
2. Etappe: Abfahrt Schlüsseljoch ins Pfitschtal (1380) - Auffahrt Grubbergalm (2030)
Vom Schlüsseljoch führt eine alte Militärstraße ins Pfitschtal hinab, die als Test für die Dämpfungstechnik des Bikes und das Stehvermögen des Fahrers gewertet werden kann. Optisch sieht dier Weg gar nicht so schlecht aus, aber das täuscht meist; unter permanentem Durchrütteln fahre ich Kehre um Kehre abwärts, teilweise ist der Schotter grob und relativ tief, so dass für sicheres Fahren volle Konzentration erforderlich ist. Um die schönen Ausblicke zu genießen und ein Foto zu schießen, bleibe ich immer wieder mal stehen. Weiter unten wird der Weg dann wieder etwas zivilisierter, so dass ich es etwas schneller laufen lassen kann.
In ca. 1380m erreiche ich die Talsohle des Pfitscher Tales. Auf der Asphaltstraße biege ich bei einem Kirchlein Richtung Kematen ab. Vor Kematen kann man auch unterhalb des Ortes geradeaus weiterfahren, ich fuhr aber links etwas aufwärts direkt durch den Ort. Nach der Ortsdurchfahrt treffen beide Straßen wieder zusammen.
Nach dem Gasthaus Kranebitt biege ich links ab auf ein Teersträsschen mit dem WW Grubbergalm. Beim obersten Hof endet der Teer und es geht auf Sand weiter. Im Wald fahre ich in der Kehre geradeaus weiter und folge dem anfangs flachen Weg über einige Kehren aufwärts. Später wirds etwas steiler und ich erreiche schließlich an der Waldgrenze die schön gelegene Hatzlacke (1850), die zum Verweilen einlädt.
Weiter dem Weg folgend passiere ich die Grubenalm bevor kurz darauf ein breiter Wanderweg (z.T. Schieben) links im Wald in ca. 15Min direkt zur Grubbergalm hinaufführt. Bei der sehr schön gelegenen Grubbergalm mache ich nochmal ausgiebig Pause, bevor ich den letzten Anstieg in Angriff nehme.
3. Etappe: Grubbergalm - Flatschjoch (2395) - Brennerwolf (1380) - PP
Kurz unterhalb der Grubbergalm führt der Wanderweg zum Flatschjoch hinauf. Die ersten Höhenmeter sind ziemlich grobbrockig und anstrengend zu schieben, ab der Querung nach Süden wirds dann deutlich leichter und der Weg besser. Nach der Überquerung eines Rückens wirds z.T. so flach, dass kurze Stücke auch gefahren werden können. Erst unterhalb des Flatschjoches wirds wieder steil und ich schiebe die Kehren bis kurz unters Joch hinauf, wo der Weg in einen Fahrweg einmündet, der in wenigen Metern ins Joch hochführt.
Wieder genieße ich dort die herrliche Aussicht nach beiden Seiten des Jochs, bevor ich mich an die lange Abfahrt mache. Ein erstaunlich guter Fahrweg führt direkt vom Joch nach Westen hinab. Holprig, aber insgesamt besser zu fahren, als die Schlüsseljochabfahrt, kurve ich Kehre für Kehre talwärts. Oben noch relativ flach, wirds ab dem Mittelteil steiler, aber immer ganz passabel fahrbar. In 1601m erreiche ich schließlich die Luegeralm, ab der es auf einer normalen Sandstraße weiter abwärts zum Gasthaus Wolf (1380) geht. Unterhalb des Gasthauses erreiche ich die Asphaltstraße, auf der ich nach links abbiege und nach kurzer Strecke die Autobahn unterquere. Den Rückweg zum Ausgangspunkt fahre ich auf dem Eisacktalradweg entlang der Brennerstaatsstraße.
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