Eine Skitour, jetzt in Coronazeiten einer der nächsten Berge (auch noch innerhalb der 15-km-Grenze) für uns aus dem Alpenvorland. Die Seilbahn geht nicht, die Einkehrmöglichkeiten entfallen. Anstieg und Abfahrt halten sich an den bei Seilbahnbetrieb gesicherten Raum. Jetzt ist allerdings Vorsicht geboten, es werden keine Lawinensprengungen vorgenommen. Also: Augen auf!

Los geht’s in Kohlstatt, früher eine Gaststätte, jetzt privat, eingezäunt und ein Hund hält Wache. Es sind sicher 50 bis 70 kostenlose Parkplätze schneefrei, Danke an die Gemeinde Bergen! Zuerst geht’s ein Stück eng durch den Wald und dann auf der sogen. Kohlstattabfahrt in vielen Spitzkehren (die mit zu viel Kraft gehen gerade rauf) nach Bründling. Diese Abfahrt wurde früher gewalzt. Ich kann mich noch daran erinnern, dass die 4 km auf der Teerstraße bis zur Talstation der Hochfellnseilbahn mit Ski abgefahren werden konnten.

Ab Bründling einfach weiter die immer ausgefahrene Abfahrt rauf. Unter Umständen sind vor einem Sattel Harscheisen erforderlich. Dann den Südosthang zu der jetzt sichtbaren Taborkapelle auf dem Gipfel 1674m. Auch bei gemütlichem Tempo schafft man den Anstieg unter 2 Stunden. Die Sicht reicht weit ins Land hinein, oft sogar bis zum Bayer. Wald.

Die Abfahrt hält sich im Prinzip immer entlang des Anstiegs. Bei lawinensicheren Verhältnissen kann man links an der Seilbahn-Bergstation vorbei zum Feuerköpfel fahren und die steile Abfahrt unter der Seilbahn wagen, nicht jedoch, wenn der Lawinenwarndienst vor Einwehungen in Steilrinnen warnt!

Die Abfahrt unterbrach ich noch in der Nähe der Bründlingalmen, um einen weiteren kleinen Gipfel mit einem schönen Kreuz mitzunehmen (angeblich heißt er Bründlingköpferl). Im weiteren Verlauf der Abfahrt, ca. bei 900 m, quert man eine Forststraße. Hier habe ich eine Alternativabfahrt aufgezeigt, die in einem weiten Bogen flach ohne Gegenanstieg den Parkplatz erreicht. Man verzichtet aber auf 200 Hm Pistenabfahrt, braucht sich aber nicht durch den steinigen und engen Waldweg auf Höhe Kohlstatt quälen.

Further information at