Nach zwanzig Jahren war es wieder einmal an der Zeit den Obervinschgau aufzusuchen. Damals umwanderten wir Mals und die umliegenden Gemeinden auf den Waalwegen und die Höhenwege am Watles und in der nahen Schweiz im angrenzenden Nationalpark. Auch mit dem Mountainbike habe ich diese Gegend im Jahr 2000 schon befahren. Stilfser Joch und Sesvennahütte mit Uinaschlucht und einige andere Strecken, alles von Mals aus mit einem Hardtail Univega MTB (ohne Federgabel) gefahren, schön war die Zeit. Die Berge sind immer noch die Selben und die letzte Septemberwoche und erste Oktoberwoche erstrahlten in herrlichstem Wanderwetter, was will man mehr?
Zum Eingewöhnen nahmen wir uns erst einmal die Wanderung zum Tarscher Bühel vor. Von unserem Quartier, dem bestens zu empfehlenden Hotel Greif https://www.hotel-greif.com/de/hotel-mals/1-0.html , startet man direkt gleich aufwärts in den Mittleren Waalweg Nr. 14. Eins vorweg: Die Ausschilderung der Waalwege ist in die Jahre gekommen. So wäre für die Wanderung nach Tartsch der untere Waalweg die bessere Lösung gewesen, denn der Mittlere Waalweg endete an einem Garten und wir mussten über die "Prärie" zum unteren Waalweg absteigen. Im Ort Tartsch angekommen ist es ein Leichtes den Bühel aufzusuchen. Nahe der Kirche steigt man hinauf zum romanischen Kirchlein St. Veit. Richtig almerisch fühlt es sich an und der Ausblick hinunter nach Prad, Glurns, Richtung Taufers im Münstertal, nach Laatsch, Schleis, Mals, Burgeis mit der Fürstenburg und Kloster Marienberg, im Hintergrund der Watles, schöner kann man kaum ausruhen.
Der Rückweg gestaltete sich schwierig, denn den ausgeschilderten Mittleren Waalweg wollten wir aus den vorgenannten Gründen nicht einnehmen und so suchten und fanden wir hinauf zum Oberen Waalweg mit der Nr. 17. Dieser musste mit einigen Regengüssen aus den Felderbewässerungen teuer erkauft werden, denn die Einstellungen der Wasserspeier machen an den Grundstücksgrenzen nicht halt. Es war aber am 27.09.21 derartig warm, dass wir in der Sonne rasch wieder trocken wurden.
Der Waalweg/Sonnensteig Nr. 17 entschädigte uns vollends mit einer wunderbaren Streckenführung. Man könnte bis Burgeis gelangen. Wir wanderten noch weiter Richtung Planeil und kehrten dann zurück nach Mals.
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