Gemeinsam mit einem Freund bin ich endlich Anfang August 2008 ca. 500 km den Donauradweg gefahren: Von Regensburg über Passau nach Wien. Um es vorweg zu nehmen: Trotz der wunderbaren Landschaften hat mir der Beginn in Regensburg und das Ende in Wien am besten gefallen.

Die Strecke von Passau nach Wien war organisiert: Von www.bodensee-radweg.info die „Sportliche Tour“ in vier Tagesetappen: Passau, Linz, Persenbeug, Tulln, Wien. Vorangestellt 2 Tage Regensburg, Bogen, Passau, abschließend drei Tage Verlängerung in Wien. Im Preis enthalten waren sehr gute 4-Sterne-Hotels, Gepäcktransport und verschiedene Gutscheine für Wien. Ich war das fünfte Mal in Wien. Vorher immer als Bus- oder Auto-Tourist, jetzt wurden mit den Fahrrädern ganz andere Wiener Stadtteile erfahren. Und ich wollte mir schon immer die Donauinsel ansehen. Der Osten Wiens ist traumhaft schön.

Aber jetzt der Reihe nach:

1. Tag: Anreise in Regensburg. Das Hotel (WP Hansa) war gebucht und ist vom HBF gut zu erreichen. Altstadtbesuch und Abendessen im „Spitalgarten“ (s.WP) waren schon schön, so dass wir bereits am ersten Tag beschlossen, nach der Rückkehr aus Wien hier noch eine Übernachtung zu planen.

2. Tag: Bei sehr schönem Wetter lagen 70 Km nach Bogen vor uns. Schöne Landschaften, Walhalla und Straubing liegen auf dem Weg.

3. Tag: Bei noch schönerem Wetter 90 Km nach Passau. Bei über 30 °C waren an diesem Tag Pausen und Baden wichtig. Abends genügend Zeit für Passau.

4. Tag: Diese Tour, 100 Km nach Linz, beginnt mit einer kurze Schifffahrt von Passau nach Kasten. Anschließend durchfahren wir die sehenswerte „Schlögener Schlinge“. Als Stromquerung machen wir das erste Mal Bekanntschaft mit den kleinen Fähren und den Brücken, die eigentlich Kraftwerke sind. Davon sollen wir noch einige bis Wien sehen. Linz ist für uns als Großstadt auf unserem Weg nicht sehr interessant.

5. Tag: An diesem Tag nur 85 Km von Linz nach Persenbeug/Ybbs. Ein kleiner Ort, aber das Hotel (WP Gasthof Böhm) zählt zu den schönsten auf unserer Tour. Pause legen wir bei Hütting ein (WP).

6. Tag: Mit 110 Km eine lange Tour von Persenbeug nach Tulln. Wir fahren durch die berühmte Wachau. Auf dem Weg liegen bekannte Städte wie Melk und Krems. Im Raum Mautern Kritik am sonst vorbildlich ausgeschilderten Donauradweg: Im Kreisverkehr Mautern (WP Achtung1) fehlt die Wegweisung für „Rechts der Donau“. Wer direkt an der Donau fahren möchte, muss sich bei WP Achtung2 nördlich halten. Sehr schönes Hotel in Tulln (WP Nibelungenhof).

7. Tag: Nur noch 45 Km von Tulln nach Wien. Auf dieser Tour komme ich endlich auf die Donauinsel. Wir kommen auch unglaublich schönem Weg bis in die Metropole.

8. bis 10. Tag: Wien. Ok, hat eigentlich nichts mehr mit dem Donauradweg zu tun. Aber diese Tage sollte man sich gönnen! Gut essen kann man in „Alte Kaisermühle“ und „Altes Jägerhaus“ (s. WPs): Keine Touristen-Atmosphäre! „Altes Jägerhaus“ liegt am Ende des Praters. Bisher kannte ich nur den „Wurstl-Prater“ (Riesenrad und so). Der Prater ist beeindruckend.

11. Tag: Rückreise über Passau nach Regensburg.

Fazit: Die „Sportliche Tour“ ist keine Herausforderung. Beim nächsten Mal würde ich mir mehr Zeit für Landschaft und Kultur auf der Strecke nehmen!

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