Diese Tour folgt weitgehend der 7. Etappe des neu eröffneten "Natursteig Sieg". Die knapp 3km lange Schleife hinter Dreisel haben wir uns allerdings gespart.
Achtung: Diese Etappe ist nichts für Spaziergänger. Es geht öfter steil bergab und bergauf. Einige Passagen an den Steilhängen sind sehr schmal und bei Nässe auch manchmal rutschig. Die Stellen sind selten gesichert. Also nur etwas für trittsichere Wanderer.
Ausgangspunkt ist der Bahnhof Herchen. Vom Bahnhof aus sind es nur wenige hundert Meter bis zur Fußgängerbrücke über die Sieg. Der Fußweg geht immer entlang der Gleise bis zum Herchener Tunnel. Dort steigen wir über Treppen steil auf, bis wir oben auf den Natursteig treffen, dem wir weiter nach links folgen.
Nach etwas Asphalt kommt dann auch gleich das erste abenteuerliche Stück. Auf schmalem Steig geht es langsam zur Sieg hinunter. Dann kommt eine Unterquerung der Eisenbahntrasse, dann weiter durchs Unterholz, dann weiter auf Waldwegen ...
Dann zweigt vom Waldweg ein neu angelegter Pfad nach links ab und bringt uns auf etwa 200 m Strecke fast 80 Höhenmeter abwärts. Ein paar Kehren weiter sind wir wieder an der Sieg. Jetzt geht es zunächst für ein paar Kilometer ohne große Steigung weiter, bis uns plötzlich ein blaues Schild nach rechts zum Auenberg hinaufführt. Oben bietet eine Schutzhütte Gelegenheit zu einer Rast. Nach weiteren 10 Minuten kommen wir an einen Campingplatz. In der "Bikers Rast" sind auch Wanderer willkommen. Cappucchino und Erdbeertorte waren hervorragend.
Weiter gehts zu einem kleinen Aussichtspunkt über der Sieg, von dem ein kurvenreicher Pfad steil nach Übersetzig hinunter führt. Direkt an der Siegbrücke geht es dann wieder siegaufwärts zunächst unten am Fluss entlang, dann auf schmalem Steig durch den Steilhang. Hier hat die "untere Forstbehörde" Warnschilder aufgestellt: "Besonders gefährlicher Waldweg !".
Nach dieser Strecke kommt der längste Anstieg unserer Tour - allerdings nun auf Waldwegen. Kurz vor dem Gipfel haben wir uns für eine kleine Abkürzung nach Dreisel entschieden. In Dreisel treffen wir wieder auf den Natursteig.
Der nächste steile Aufstieg beginnt gleich rechts hinter der Siegbrücke. Hinter einer Schutzhütte geht es dann etwas sanfter wieder bergab. Hier haben wir wohl einen Abzweig nach rechts übersehen.
Kurz nachdem wir den Steig wiedergefunden haben, senkt er sich tief in einen verwachsenen Hohlweg. Hinter Gärten und durch Weiden geht es nach Altwindeck. Von dort geht ein Pfad durch den schönen Laubwald direkt zur Burgruine. Bei schönem Wetter hat man hier eine weite Sicht ...
In einer halben Stunde ist der Bahnhof in Schladern erreicht. Nach weiteren 10 Minuten kam schon unser Zug. Ein paar Minuten später waren wir schon wieder in Herchen.
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