Wir starten diese Tour am Bahnhof Dachau. Wer sich die reizvolle Altstadt oder das Schloss (mit schönstem Blick über München Richtung Alpen) vorher anschauen möchte, sollte den Ausgang auf der Westseite nehmen. Wir fahren mit unserer Tour auf der Ostseite des Bahnhofes in die Wiener Straße und folgen den gelben Wegweisern des Erholungsflächenvereins Richtung Oberschleißheim, biegen mit diesen links in die St.-Peter-Straße, bis wir kurz vor der Schleißheimer Straße rechts in den gemeinsamen Fuß- und Radweg biegen. Die MVV-Tour 14 führt hier geradeaus u. a. an der KZ-Gedenkstätte vorbei. Wir fahren auf der Südseite der Schleißheimer Straße bis zur Theodor-Heuß-Straße. Hier wechselt der Radweg auf die Nordseite. Wir radeln immer in östliche Richtung an der Schleißheimer Straße, bleiben dies auch bei dem Kreisverkehr und gelangen bald zum Obergrashof. Eine Info-Tafel erläutert die Geschichte dieser Anlage. Sie diente bis 1870 in erster Linie der Torfgewinnung für die Beheizung der Sudkessel der Löwenbrauerei. Heute wird das Gut nach ökölogischen Richtlinien von der Landeshauptstadt München betrieben. Der Verein Dachauer Moos e. V. betreibt seit 1994 den Aufbau einer Umweltstation mit Umwelthaus, Pflanzenkläranlage, Vogelbeobachtungshaus und Brotbackofen.
Nachdem wir die B 417 aufgenommen haben, queren wir die Bundesstraße, die hier Dachauer Straße heißt, und den Schleißheimer Kanal in den Kalterbachweg (gelbe Wegweiser Richtung Oberschleißheim, Schloss Schleißheim und Regattabadesee mit Einhängern des „RadlRing München“, nicht geradeaus nach Oberschleißheim !). Auf kleinen Straßen und Wirtschaftswegen gelangen wir mit den gelben Wegweisern an die Zufahrt zur Ruder-Regatta-Strecke, die zu den Olympischen Spielen 1972 in München errichtet wurde. Wir umfahren die Regatta-Anlage. Bei einer Rechtskurve können wir die kuriose Kreuzung des Dachau-Schleißheimer Kanals mit dem Schwebelbach sehen (Info-Tafel). Wem es nach eine Erfrischungspause steht, fährt auf diesem Weg geradeaus und sieht bald den einladenden Ragatta-Badesee vor sich. Unsere Tour zweigt nach 500m links ab und führt durch ein kleines Wäldchen und über die Autobahn zum Schleißheimer Schloss. Hierzu geht es an der Veterinärstraße rechts und über einen Bahnübergang. Der Weg führt uns direkt in den Hof des Alten Schlosses. Das Alte Schloss wurde 1617-23 unter Herzog Maximilian I. errichtet. Es dient heute als Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums. Das Gebäude wurde 1944 zerstört und 1970 bis 72 rekonstruiert. Auf der Südseite des Alten Schlosses lockt die Schlosswirtschaft mit ihrem großen Biergarten zu einer Rast.
Bevor wir uns auf das Neue Schloss zu bewegen, sollten wir noch einen Abstecher zur Flugwerft Oberschleißheim machen, die heute als Zweigstelle des Deutschen Museums genutzt wird. Der Flugplatz und seine historische Bauten wurden zwischen 1912 und 1919 für die Königlich-Bayerischen Fliegertruppen errichtet. Anfang der 1990 Jahre wurden die historische Werfthalle und die Kommandantur restauriert. Die Anlage wurde durch eine moderne Ausstellungshalle und eine Restaurierungswerkstatt erweitert, um die anwachsende Luftfahrtsammlung des Deutschen Museums unterzubringen.
Das Neue Schloss Schleißheim, an dessen Südseite wir nun entlangfahren, hatte Kurfürst Max Emanuel in Anlehnung an die Größe der Schlösser in Wien und Versailles und in Hinblick auf die erhoffte Kaiserwürde als zukünftige Residenz errichten lassen (begonnen 1701, vollendet 1726). An der prunkvollen Ausstattung waren so bedeutende Künstler wie Johann Baptist Zimmermann und Cosmas Damian Asam beteiligt. Wir folgen jetzt den gelben Wergweisern Richtung Isarauen und Garching. Nach einem längeren Stück an der Schlossmauer können wir einen Blick auf Schloss Lustheim werfen. Das Jagd- und Gartenschlösschen, 1684 bis 1688 ebenfalls unter Max Emanuel errichtet, diente prächtigen Festen und Tanzvergnügungen. Die Tour folgt jetzt einem längeren Stück direkt dem Schleißheimer Kanal, quert bei Hochbrück die B 13 und hinter Hochbrück die Kanalseite. Vor der Autobahn müssen wir nach rechts abbiegen, um etwas später mit einer Brücke die Nürnberger Autobahn zu queren. Mit dem RadlRing München erreichen wir Dirnismaning und müssen auf der B 11, die hier Münchner Straße heißt, durch den Ort nach Norden fahren bis wir wieder rechts an dem Schleißheimer Kanal entlangfahren können.
Nachdem der Kanal rechts Richtung München dreht, müssen wir ihn mit dem RadlRing queren und Richtung Garching fahren. Beim Erreichen von Garching fahren wir auf einem begleitenden Fuß- und Radweg rechts mit der B 471 über die Isar. Nach einer Wendekurve führen uns die gelben Schilder unter der B471 hindurch und auf dem Isardamm nach Ismaning. Mit der Garchinger und der Schlossstraße gelangen wir wirklich an das Schloss Ismaning, das der Gemeinde als Rathaus dient. Die vielen attraktiven Einkehrmöglichkeiten, der schöne Ortskern um Schloss und Kirche sowie der nahe S-Bahnhof könnten auch dazu verführen, die Route bereits hier zu beenden.
Wer noch Power in den Gliedern spürt, kann sich von Ismaning auf das leicht zu befahrene Schlussstück nach Erding wagen (25 km). Dazu biegen wir hinter dem Schloss in östliche Richtung zunächst dem Wegweiser Feringasee folgend. Nach Querung der Freisinger Straße folgen wir der Straße „An der Torfbahn“, anschließend der Mayerbachstraße, die uns über die B 471 stadtauswärts führt (Wegweiser „Finsinger Moos/Neufinsing“). Bald entdecken wir auch die Wegweiser des im Bayernnetz für Radler (Y-Logo) enthaltenen Sempt-Isen-Radweges, denen wir bis Erding folgen. Den gelben Wegweisern Richtung Eichenried und Fischerhäuser folgend, müssen wir in die Bruckmairstraße nach links abbiegen.
Mitten im Moos gelegen lockt die „Finsinger Alm“ noch mal zur Stärkung. Nach der Moosstraße biegen wir in die Senderstraße ein, von der wir die umfangreiche Sendeanlage des Bayerischen Rundfunks erkennen können. Wir fahren jedoch nach rechts in die Straße „An der Goldach“. Die Großsenderstraße und die Wegweiser des Sempt-Isen-Radweges führen uns nach Eicherloh. Bei der Kreuzung südöstlich des Ortes geht es links in die Torfstraße. Hier können wir einen Rekordmaibaum von über 50m Höhe bewundern. Wir fahren aus dem Ort heraus und nach rechts mit der Wegweisung des Sempt-Isen-Radweges in östliche Richtung. Links am Gfängbach entlang lockt bald ein attraktiv gestalteter Badesee zu einem kühlenden Bad. Erst westlich, dann nördlich geht es an Moosinning vorbei. Am Weiler Schnabelmoos vorbei erreichen wir die Kreisstraße. Nach einem kurzen Stück auf dem Radweg in nördlicher Richtung führen uns die Wegweiser des Sempt-Isen-Radweges über Kempfing und Stammham (schöner Spielplatz) zum Erdinger Ortsteil Ziegelstatt. Wir biegen links in den Radweg ein und können bald die Hinweisschilder zur Therme Erding sehen, die sich Europas größte Thermenwelt nennt. Der nahe S-Bahnhof und die Öffnungszeit bis 23 Uhr können vielleicht doch noch den ein oder anderen zu einem Schwung in das Badevergnügen verlocken.
Nach Querung der Münchener Straße sehen wir bald den S-Bahnhof Altenerding, dem Ziel unserer ausgedehnten Tour. Wer noch Interesse am Erdinger Zentrum und den dortigen Einkehrmöglichkeiten hat, fährt noch ein wenig in der Bahnhofstraße und Ardeostraße weiter, bis er auf die Haager Straße trifft, die ihn in das reizvolle Erdinger Zentrum um den Schrannenplatz führt (s. Tour 2) . Die auffallend große Kirche Mariä Verkündigung in der Ardeostraße war einmal Pfarrkirche von Erding (barocker Bau mit schöner Rokokoausstattung).
Further information at
http://www.mvv-muenchen.de/radКарта маршрута и высотный профиль
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Aus Richtung München mit der S-Bahnlinie S2 bzw. mit Regionalzügen zum Bahnhof Dachau, wo die Tour beginnt.
Nach der Tour vom Bahnhof Altenerding Rückreise nach München mit Zügen der S2.
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