Die längste unserer MVV-Touren beginnt in Altomünster, dem idyllischen Marktflecken am Endpunkt der S-Bahnlinie A. Vom Bahnhof fahren wir vor zur Bahnhofstraße, in die wir rechts einbiegen. Wir folgen zunächst dem Hinweis „Museum“. Da noch einige Kilometer vor uns sind, sollten wir die attraktiven Brauereigasthöfe lieber links liegen lassen. Über den reizvollen Marktplatz geht es zunächst in die Nerbstraße, von der wir bald in die Kellerbergstraße nach links abbiegen. Diese heißt später und führt auch tatsächlich „Zum Kalvarienberg“ (Wanderwegweiser nach Markt Indersdorf). Der Hügel mit Kreuzweg und Kapelle ist dicht mit alten Linden bepflanzt.
Auf einer mit Betonrillensteinen befestigten Fahrspur geht es links um den Kalvarienberg nach Hohenried. Hinter Hohenried fahren wir auf dem Fuß- und Radweg an der Kreisstraße nach Pipinsried. In der Ortsmitte biegen wir links mit dem Kfz-Wegweiser „Tandern“ in die Ilmstraße ein. Am Kreisverkehr geht es mit den Kfz-Wegweisern nach Ottelsburg und Maisbrunn wieder aus dem Ort heraus. Wir bleiben auf der Straße und halten uns an die Wegweisung nach Hilgertshausen. In Hilgertshausen bleiben wir auf der Südseite der Ilm, biegen zunächst in die Neurieder Straße (Wegweiser: Ainhofen, Neuried) und später in den Brünndlweg ein. Über Weiherhaus und Thalmannsdorf führt unsre Tour weiter auf der Südseite des Ilmtales nach Jetzendorf. In Jetzendorf geht es mit der Indersdorfer Straße (Wegweiser: Ainhofen) nach Süden aus dem Ort heraus. Am Ortsende folgen wir links der Fahrradwegweisung nach Petershausen. Dort angekommen können wir mit dem Bürgermeister-Götz-Weg unter der Bahn hindurch auf die Ostseite der Bahn und zur Indersdorfer Straße gelangen, in die wir nach links Richtung Ortsmitte einbiegen. Markante Sehenswürdigkeit von Petershausen ist der Petrichhof in der Ortsmitte. Ursprünglich um 1500 als Taverne errichtet wurde er um 1700 barock umgestaltet. In Petershausen besteht die Möglichkeit, die S-Bahn zurück nach München nehmen.
Unsere Route führt uns jetzt in das Glonntal und nach Allershausen. Dabei bleiben wir immer auf der gleichen Straße (gelbe Wegweiser). Bei einem kleinen Abstecher nach Obermarbach können wir dort eine 1000 Jahre alte Linde von acht Metern Durchmesser bewundern. In Allershausen biegen wir zunächst aus der Kienbergstraße links in die Ampertalstraße und bald nach rechts in die Schulstraße. Im Ortsteil Oberallershausen wurde übrigens eine der ersten protestantischen Gemeinden in Altbayern gegründet (1835). Ab dem Abzweig Schulstraße können wir bis zum Ziel den Wegweisern des Ammer-Amper-Radweges folgen, der uns zunächst über den Mühlbach und anschließend über die Amper aus dem Ort herausleitet.
Bis Haindlfing führt die Route nunmehr auf verkehrsarmen Straßen am südlichen Rand des Ampertales. Hinter Haindlfing geht es links stärker in die Talmitte und an den Fluss heran. Zolling lassen wir auf der anderen Talseite liegen, es sei denn wir gönnen uns einen Einkehrschwung. Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer wurde um 1450 erbaut und nach zwischenzeitlicher Barockisierung 1860 wieder regotisiert. Wir bleiben auf der Südseite des Tales. In Langenbach fahren wir links in die Inkofener Straße und hinter dem Bahnübergang rechts auf einem kleinen Strässchen am Waldrand Richtung Inkofen, das wiederum am linken Amperufer liegt, während unsere Tour weiter südlich des Flusses verbleibt. Am Abzweig zum Ort befindet sich ein schöner, weiträumiger Spielplatz. Topographisch spüren wir inzwischen das Isartal, das die Landschaft deutlich weiter werden lässt. Von Thonstetten fahren wir durch eine Unterführung und weiter auf einem Begleitweg neben der Bundesstraße nach Unterreit. Ein gelber Fahrradwegweiser führt uns Richtung Moosburg. Wir queren die Staatsstraße, verlassen den Ammer-Amper-Radweg und fahren mit der Georg-Schweiger-Straße nach Moosburg hinein. Gleich hinter dem Bahnübergang geht es links zum Bahnhof Moosburg, dem Ziel unserer ausgedehnten Tour. Von Moosburg können wir mit Regionalzügen die Rückfahrt nach München antreten. Zwar außerhalb des S-Bahn-Bereiches liegt Moosburg noch im Gebiet des MVV. Wer noch etwas Zeit hat, sollte unbedingt einen Abstecher in die Altstadt vornehmen. Das Kastulusmünster birgt einen der bedeutendsten Schnitzaltäre Deutschlands (1511-1514 von Hans Leinberger gefertigt). Außerdem befindet sich am Dom ein interessantes romanisches Westportal.
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Aus Richtung München mit der S-Bahnlinie S2 und/oder mit der Linie A zum Bahnhof Altomünster, wo die Tour beginnt.
Nach der Tour vom Bahnhof Moosburg Rückreise nach München mit Regionalzügen der DB.
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