Wir waren am 12.05.2012 auf der Rückfahrt von Tramin und wollten eigentlich zum Pfitscherjochhaus ab Stein auffahren. Wie wir unschwer erkennen konnten lagen noch einige Schneefelder über der Straße und die Ureinwohner von Stein erklärten uns, dass noch "ollweil  zvial Schnei droba legn duat". Einige Lawinenstriche zogen sich noch weit ins Tal herunter und so mussten wir schnell eine neue Entscheidung treffen. Mir fiel aus einer früheren Tour die "Enzianhütte" ein und so fuhren wir die alte Brennerbundesstraße bis kurz hinter Gossensaß, Pontigl, Richtung Brennerbad. Unmittelbar nachdem man die Autobahn ein zweites mal unterfahren hat (die Autobahn befindet sich nun wieder in Fahrtrichtung rechts) kommt eine kleine Abfahrt zur "Zirog Alm" und "Enzianhütte". Vor dem kleinen Tunnel steht "Parken verboten". Nach dem Tunnel kommt gleich rechts ein Holzlagerplatz direkt neben der Autobahn, wo man gut parken kann und darf. Ab hier verläuft die Asphaltstraße in mäßiger Steigung durch den Zirogwald hinauf, bis kurz vor der Zirogalm die Schotterstraße beginnt. Zum Teil war diese sehr ausgewaschen und tief und für die Abfahrt mit Vorsicht zu genießen. Bei der Zirog Alm endet die Baumgrenze und es eröffnete sich ein schönes Almengebiet. Da der Schnee unmittelbar vorher erst verschwunden war, erblickten wir ein Meer von Krokussen, das sich  den ganzen Zirogrücken bis zum Schlüsseljoch hinauf zog. Nach der Zirogalm erblickt man unweit am Gegenhang schon die Enzianhütte mit leichtem Anstieg. Als wir dort ankamen, stellten sich leider erste Regentropfen ein und die Hütte war noch nicht für die Öffentlichkeit bereit. Die Wirtsleute waren gerade am Herrichten für die neue Saison.

So fuhren wir die selbe Strecke wieder ab und machten uns auf die Heimreise in den Chiemgau.