Als Biker auf Wandertour? Warum nicht? Der Mont Chaberton gilt als höchster mit dem Rad anfahrbarer Punkt der Alpen. Aber wahrscheinlich nur bergab. Aufwärts muss man 800hm schieben.
Dann doch lieber gleich zu Fuß, auch wenn‘s abwärts dann natürlich nicht so leicht geht.

Auf jeden Fall eine grandiose Wanderung auf 3130m zu einer Festung mit einem fantastischen Rundblick. Anfang und Ende sind moderat, zwischendurch ist‘s aber doch relativ steil.

Gestartet sind wir auf 1850m kurz vor Montgenevre in der Nähe eines Wohnmobilstellplatzes. Dort war der Weg zum Chaberton sofort sehr gut ausgeschildert. Anfangs ist der Weg gut und man kann sich schön einlaufen. Es geht in ein Hochtal, wo dann auf 2200m ein wesentlich steilerer Weg zum Colle del Chaberton beginnt.

Auf 2650m trifft man dann auch auf die Fahrstraße, die von der italienischen Seite herauf führt. Den Schotterhang zum Gipfel mit den schmalen Resten der Fahrstraße hat man nun schön im Blick.

Auf diesem Weg, ggf. mit Abkürzern, geht’s weiter. Verrostete Drahtseile einer ehemaligen Lastenseilbahn, ein bisschen Stacheldrahtverhau neben dem Weg zeugen noch von der kriegerischen Vergangenheit. Zwischendurch sind auch noch Gebäuderuinen zu sehen.

Oben am Gipfel hat man dann eine gigantische Rundumsicht vom Mont Viso bis zum Mont Blanc (wir hatten leider nicht die volle Sicht).
Dazu kann man natürlich diese gigantische Festung mit seinen 8 Geschütztürmen besichtigen und sich wundern, wozu man in solcher Höhe eine Festung braucht.
Zum anderen haben diese Festungen und speziell die Zufahrtsstraßen auch diese Berge für uns sehr gut erschlossen.

Abwärts geht’s anfangs sehr moderat, dann ab dem Colle del Chaberton bis in das Hochtal etwas anspruchsvoller und steiler.

Auf jeden Fall eine tolle Wanderung auf den „König des oberen Susatals“.

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