Um es gleich vorweg zu nehmen: Diese Tour am oberen Inn und durch das Etschtal war die schönste seit unserer fünfjährigen Radfahrgeschichte. Die Strecke vom Reschensee bis nach Meran ist atemberaubend schön. Diese Gegend wird Vinschgau genannt. Ich kannte Südtirol bisher nur von der Brennerautobahn, dies hier verschlägt einem die Sprache. Ich kann nur empfehlen: Nix wie hin…
Anreise Innsbruck
Die Anreise verläuft problemlos mit dem Zug von Kassel, München, Innsbruck. Alles ist sehr entspannt, wir haben nur unser Gepäck dabei. Die Leihräder werden im Hotel übernommen. Die Räder sind Spitze!
Übernachtung im Hotel „Austria Trend Hotel“, sehr gutes, modern eingerichtetes Hotel direkt am Inn. Innenstadt ca. 5 Fußminuten.
Abendessen im „Fischerhäusl“, Herrengasse 8, sehr zu empfehlen.
Tag 1: Innsbruck-Imst (69 km)
Es ist der einzige Regentag. Ab Mittag lacht wieder die Sonne.
Der Abzweig am Inn nach Imst ist unübersichtlich. Wir verfahren uns dort. Einfach auf die wenigen Schilder nach Imst achten!
Übernachtung im Hotel „Hirschen“ in Imst. Gutes Hotel mit sehr gutem Schwimmbad: Der Außenpool ist super! Bestes Frühstück der Tour!
Abendessen im Hotelrestaurant.
Tag 2: Imst-Reschenpass-Mals (99 km)
Die Überschrift täuscht: Terminfahrt zum Bahnhof Landeck zum Bus. Der bringt und nach Nauders. Von Nauders zum Pass sind es noch 200 unspektakuläre Höhenmeter. Ab da nur noch bergab. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen haben hier unbedingt Sinn. Immer wieder Pausen an malerischen Stellen an der Etsch.
Übernachtung im Hotel „Hirschen“, zweckmäßiges Garni-Hotel.
Abendessen in der Pizzeria in der „Via Dr. H. Flora“.
Tag 3: Mals-Meran (62 km)
Weiter durch dieses schöne Tal. Kurz vor Meran überrascht ein schöner Aussichtspunkt auf Meran. Der Radweg führt durch sieben Serpentinen, zu unserem Glück: abwärts.
Meran ist wunderschön. Schade, dass wir nur eine Übernachtung hier haben. Im Zentrum eine Attraktion nach der anderen. „Viva l‘Italia“!
Übernachtung in „Hotel Flora“, das beste der Tour! Das Hotel punktet mit Balkon, großem Pool und der Lage.
Abendessen in einem Restaurant in der „Via Portici“.
Tag 4: Meran-Ora (74 km)
Das Etschtal wird nun breiter. Oft führt der Weg über den Damm. Aber die Berge sind immer noch eindrucksvoll. Südlich von Bozen nimmt die Zweisprachigkeit deutlich ab.
Abstecher nach Bozen, ca 5 km: Das muss sein. Bozen ist eine Großstadt mit sehenswertem historischem Stadtkern. Mittagspause im Park der Mündung der Talfer in die Eisack.
Abstecher zum Kalderer See, ca. 4 km: Die Zeit reicht, um noch zum Baden an den See hinauf zu fahren.
Übernachtung im Hotel „Goldenhof“,
Abendessen im Hotelrestaurant.
Tag 5: Ora-Trento (50 km)
Dieser Teil der Strecke ist nicht attraktiv. Erst Trento ist wieder sehenswert. Sehr schöne historische Innenstadt mit viel Trubel.
Übernachtung im Hotel „Grand Hotel Trento“, Vier-Sterne-Haus in zentraler Lage.
Abendessen in der „Via Androna I Borgonuovo“.
Tag 6: Trento-Riva (56 km)
Wir nähern uns dem Ziel, dem Gardasee. Bei Rovereto verlassen wir den Verlauf der Etsch und fahren hoch nach Nago. Anders als die Autostraße verläuft der Radweg wunderschön das Tal hinauf nach Nago. Kurz hinter Nago ist die Haltestelle mit dem traumhaften Blick auf den Gardasee. Von da geht es hinunter nach Torbole und anschließend überwiegend am Ufer entlang nach Riva.
Übernachtung in „Europa Hotel“: Gutes Hotel in perfekter Lage, direkt am Hafen.
Abendessen im „Hotel Sole“ an der Uferpromenade, sehr schöner Blick auf den „See“.
In Riva haben wir eine zusätzliche Übernachtung. Der letzte Tag wird so zum Badetag.
Gefahren vom 29.07. bis 03.08.2012, gebucht bei Radwegreisen.com. Dank Gepäcktransport ist diese Reise familientauglich.
Anreise: ICE Kassel-München-Innsbruck
Abreise: Taxi Riva-Rovereto (ca. 60 €), IC Rovereto-München-Kassel
Further information at
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