Wir stehen früh auf, damit wir zeitig die Fähre in Barhöft erreichen. Schon kurz nach Sieben sind wir wieder auf den Rädern und fahren entlang der Küste durch Klausdorf Richtung Barhöft. Nach der Fahrt durch einen schönen Küstenwald sind wir kurz vor Acht am Hafen. Vier sehr schöne, kleine Lotsenhäuser, ein kleines Hotel, das Haus des Hafenmeisters. Diesen kontaktieren wir und erkundigen uns nach der Abfahrtzeit der Fähre. Eine Fähre gibt es nicht. Das ist das ernüchternde Fazit. Lediglich ein Wassertaxi fährt in der Saison aber nur jeweils nur sonntags nach Hiddensee. Es hilft nicht - nach einem Pott Kaffee und einem kleinen Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg. Auf nach Stralsund. Hier gibt es mit Sicherheit eine Fährverbindung nach Hiddensee. Durch Klein- und Gross-Damnitz - beides Dörfer mit etwa 5 Häusern - fahren wir von Norden in die Hansestadt Stralsund.
Wir fahren durch den Stadtteil Knieper in die Altstadt und gönnen uns auf dem Alten Markt vor der Nikolaikirche ein zweites Frühstück. Als wir dann an der Anlegestation der Schiffe nach Hiddensee ankommen, ist die Frühfähre nach Hiddensee natürlich schon weg. Die nächste Fähre fährt um 14:30 Uhr. Bei Sanddorneis überlegen wir hin und her und entscheiden uns dann gegen das Warten und für das Radfahren.
Nach einer ausgiebigen Pause fahren wir über die alte Rügenbrücke auf die größte deutsche Insel. Entlang einer Bundesstraße geht es auf einem recht lauten Radweg nach Rambin. Bei Dreschwitz pausieren wir bei Fischbrötchen und Kaltgetränk. Das Wetter ist schwül-warm und der Weg über die Insel erweist sich als Herausforderung. In Ginst plündern wir einen Supermarkt und über das Dörfchen Trent erreichen wir am frühen Nachmittag nach gut 70 Tageskilometern Schaprode. Auf dem dortigen Campingplatz stellen wir das Zelt direkt an den Strand. Hier verbringen wir auch den Rest des Tages mit Baden, Lesen und Schlafen. Das Projekt Hiddensee ist auf den kommenden Tag verschoben.
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Mit dem Quer-durchs-Land-Ticket der DB ging es mit zwei Rädern für 60 Euro auf die Reise nach Lübeck. Die Zugverbindungen im Einzelnen: Dortmund-Minden, Minden-Hannover, Hannover-Uelzen, Uelzen-Lübeck und Lübeck-Travemünde.
Die Züge waren relativ leer und weitgehend pünktlich. Viermal Umsteigen und schon standen wir im feinsten Sommerwetter am Hafen in Travemünde.
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