Wunderschöne Tour im Martelltal, bei der man ab der Zufallshütte relativ alleine ist (wir trafen zumindest immer nur auf Einheimische). Das Niveau im Aufstieg bis zum Gipfel ist relativ einfach, wenn auf Grund der Länge und Höhe der Tour jedoch eine gewisse Kondition vorhanden sein sollte! Der erfahrene Bergsteiger, kann sich dann noch ein Zuckerle mit der Überschreitung zum Madritschjoch einbauen. Wer sich im T5 / II - Gelände jedoch nicht wohl fühlt (zudem ist diese Variante im Grunde nicht markiert) kehrt über den Aufstieg wieder sicher zurück ins Tal!
Unsere Tour:
Vom grossen Parkplatz ganz Hinten im Martelltal geht es zuerst auf einem breiten Wanderweg zur beliebten Zufallshütte. Ab hier einfach vorerst dem Wanderweg # 150 folgen. Hierdurch wird die Mutspitze umwandert. Hat man dies geschaft, trifft man auf einen sehr deutlichen Abzweig in das Butzental (deutlicher Pfeil auf einem Stein mit Hinweis Putzental!). Interessanterweise konnte ich diesen Weg auf keiner Karte finden, obwohl der Weg gemäß Steinmarkierung sogar eine Nummer hat.
Ab hier der mal gut / mal weniger gut vorhanden Pfadspur folgen. Wenn man sich jedoch immer schön an die Markierungen bzw. unzähligen Steinmännle hält, kann bis zum Gipfel im Grunde nichts schief gehen. Der "normale" Bergsteiger sollte über diesen Weg wieder absteigen! Aber vorher bitte ja den Ausblick mit Königsspitze - Zebru - Ortler geniessen! Und das von einem Gipfel aus, auf dem sich im wesentlichen nur Einheimische tummeln!
Wir wagten bei unserem Besuch die Überschreitung zum Madritschjoch. Diese verläuft im wesentlichen leicht rechts versetzt zum Grat. Nach kurzem Abstieg von der Madritschspitze darf dann auch schon kurz mal ordentlich in den Fels gegriffen werden. Zwar liegt diese Stufe "lediglich" im moderaten IIer-Bereich, aber auf Grund der doch unendlich vorhandenen Luft unterm Fidle ist es doch ein kurzzeitiges spannendes Unterfangen! Dann geht es weiter - wie? Tja ... ich sag mal Freestyle! Zwar sind mit Phantasie Pfadspuren vorhanden - im Mittelteil gibts dann auch mal alte gelbe Markierungen - Steinmännle sind ab und an auch da - aber im wesentlichen sucht man sich dann doch den für sich selbst optimalen Weg. Auch hier darf immer wieder mal geklettert werden (I - II). Schön war, dass wir immer zuverlässigen Fels erwischten!
Am Madritschjoch angekommen, geht es wieder auf dem normalen Wanderweg # 151 durchs Madrtischtal zurück zum Ausgangspunkt.
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