Der 2.172m hohe Hexenturm gehört zu den 6 markantesten Gipfeln der Haller Mauern. Der erste Teil bis zum Admonter Haus ist eine auch schon sehr schöne, leichte Wanderung. Ab dem Admonter Haus beginnt dann der hochalpine und landschaftlich sehr beeindruckende Teil. Wobei der Wanderweg hinauf zum Mittagskogel und Natterriegel noch nicht allzu anspruchsvoll ist. Ganz anders ist der „Normalweg“ hinüber zum Hexenturm. Da ist der Wanderweg meistens sehr steil und oft mit Stahlseilen abgesichert. Zwischen Natterriegel und Hexenturm können Kletterer mit geeigneter Ausrüstung auch den Hexenstein (Schwierigkeit bis B/C) wählen.
Die Bergtour zum Hexenturm 2.172m beginnt am Parkplatz auf dem Buchauersattel 861m. Auf dem ersten Teil der Tour wandern wir in ca. 1 bis 1,5 Stunden zum Grabneralm Haus 1.391m hinauf. Nach der gemütlichen Pause auf der Terrasse der Grabneralm, mit herrlicher Aussicht auf die Berge im Gesäuse, folgen wir dem Wanderweg zum Admonter Haus. Das Admonterhaus liegt bei Kilometer 5,7 am Grabnertörl auf einer Höhe von 1.723m. Die durchschnittliche Steigung beträgt dabei ca. 19%. Bevor wir nordwärts über einen Kamm zum Sattel zwischen Mittagskogel und Natterriegel wandern machen wir noch einen ca. halbstündigen Abstecher zur Admonter Warte 1.804m. Bevor wir auf dem Wanderweg in vielen kleinen Serpentinen das Gipfelkreuz des 2.041m hohen Mittagskogel erreichen gibt es noch zwei kurze, nicht schwierige Passagen, die mit Drahtseilen sehr gut abgesichert sind. Nach der Pause auf dem Mittagskogel geht es ein paar Höhenmeter hinab und zurück zum Sattel zwischen Mittagskogel und Natterriegel. Nur 5-10min später steht man dann schon auf dem Natterriegel 2.065m.
Dort befindet sich nur ein Gipfelbuch, aber leider kein Gipfelkreuz. Es folgt ein ca. 200m langer, wieder steilerer Abstieg hinunter zur Natternriegelscharte. Wer lieber klettern möchte und auch die dafür notwendige Ausrüstung mit hat, könnte ab hier über den ca. 700m langen „Hexensteig“ (Schwierigkeit kurzzeitig bis B/C) auf dem SO-Grat wählen. Er ist durchgehend markiert und alle schwierigen Passagen sind mit Drahtseilen versichert. Dazwischen gibt es immer wieder auch ungesichertes Gelände der Kat. I. Wir haben uns für die sehr steile und mit Drahtseilen gesicherte Felsrampe hinunter in das Roßkar entschieden. Hier müssen ebenfalls mit Drahtseilen versicherte Aufschwünge (Kat. A) überwunden werden. Insgesamt hat der Abstieg vom Natterriegel in das Roßkar hinab ca. 200 Höhenmeter. Über viel Schutt durchqueren wir dann das Roßkar und wieder steil hinauf zum Gipfelaufbau. Bei Kilometer 8,5 erreichen wir beim anderen Ende des Hexensteiges wieder die Grathöhe. Der letzte Abschnitt hinauf zum Gipfel vom Hexenturm besteht aus einer abwechslungsreichen, leichten Kletterei mit einigen Seilsicherungen. Die Aussicht am Hexenturm ist ein weiteres Highlight dieser großartigen Tour mit alpinem Flair.
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