Wer lange Touren mit ständigem Auf und Ab mag, dem sei diese Rundwanderung ans Herz gelegt. Dieser Teil der Karnischen Alpen (oder "Karnische Voralpen?) ist für seine Einsamkeit bekannt und doch ist das Wegenetz offensichtlich bestens gepflegt (CAI Moggio): Wo möglich, ist auf eineinhalb Meter Breite ausgeastet und ausgemäht. Markierungen und Wegweiser sind ausreichend und gut sichtbar vorhanden. Den rechnerischen Höhenmetern von rund 1.000hm, also dem Unterschied zwischen höchstem Punkt und Ausgangspunkt, stehen tatsächlich ergangene von 1.650hm gegenüber, das sollte man bedenken.
Bis zur Forcella Fonderis reden wir also von einer "Wanderung"; Wer dort nicht über die Serpentinen das Biwak Giusseppe Bianchi ansteuert, sondern tatsächlich zum Zuc dal Bor hoch will, muss zunächst etwas rechts haltend absteigen, an Felsabbrüchen vorbei und bis zu einer markanten Stelle, an der groß mit roter Sprühfarbe "ZUC DAL BOR" steht. Von dort geht es dann sehr steil, fast in der Fall-Linie hinauf. Das fällt dann nicht mehr unter "Wanderung". Wir haben fast eine Stunde bis zur Basis des großen Nippels benötigt. An der höchsten Stelle des "Alta Via" ist in einer Felsnische das Steigbuch verborgen. Steigt man hier, den eigentlichen Weg verlassend, weiter hoch, kommt man in den Bereich des alten, inzwischen aufgelassenen, da zerstörten Klettersteiges. Der alte Normalweg (Klettersteig) auf der südöstlichen Seite mit der Kaminpassage ist durch einen Felssturz zerstört worden und daher, und auf Grund der generell extrem brüchigen Felsbeschaffenheit auf dieser Seite, zu gefährlich für eine Besteigung. Dort herumzuturnen, kann man sich getrost sparen. Inzwischen gelangt man am besten auf der südwestlichen Seite durch Kletterei im II Grad mit einer Stelle im III Grad auf den Gipfel; Es sind einige Bohrhaken zur Sicherung vorhanden. In Gipfelnähe ist ein Abseilhaken vorhanden, um mittels 50-Meter-Seil in der Doppelseiltechnik abseilen zu können. Route siehe Foto.
Auf der westlichen Seite des ZdB klafft eine unglaubliche Scharte in die Tiefe, fast beängstigend.
Der weitere Wegverlauf bis zum Biwack verläuft zu einem guten Teil über steile Grasflanken. Bei Nässe, oder wie in unserem Fall, wenn schon Schnee liegt, eine sehr ernste Angelegenheit. Ein Fehltritt und man ist weg ...
Das Biwack G. Bianchi liegt genial. Wenn man sich's einrichten kann, sollte man eine Übernachtung einplanen, denn die Aussicht und Stimmung ist atemberaubend.
Der Rückweg zum Ausgagspunkt erfolgt dann bequem weiter über einen ehemalige Militärweg, im unteren Bereich kürzt man die Strecke über einen Steig ab.
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http://freundderberge.at/2013/Herbst1301/galéria trás
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Im italienischen Kanaltal bis Moggio Udinese, dort Richtung Pradis und weiter ins Val Alba bis zum Parkplatz auf 1.040m (N46 27.052 E13 13.001)
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