Eine Rundtour in den Chiemgauer Bergen (obwohl in Österreich), auf der man in der Regel alleine unterwegs ist. Nicht weil sie nicht zu empfehlen sei, ganz im Gegenteil! Aber eine kurze Strecke, kaum eine halbe Stunde, muss man das Bike schieben und tragen. Aber: prächtige Aussicht und eine Einkehr lohnt die Mühe allemal.
Los geht’s in Unken. Ich parkte an einem Holzlagerplatz neben der Straße, die ins Heutal raufführt. Gleich hier geht’s auf einer kleinen geteerten, schmalen Anliegerstraße, OT Sonnberg, zur Sache. Sie ist von Beginn an steil. Wenig später biegt man auf eine Forststraße ab. Sie ist als solche gekennzeichnet aber nicht ausdrücklich für Radfahrer verboten. Auf dieser Straße, immer schön in der Sonne (am Reformationstag sehr angenehm!) in gleichmäßiger Steigung bis zur Ob. Hölzlalm, dort verlässt man den Wald. Jetzt etwas flacher nach Osten bis die Straße abwärts führt. Dort rechts weg zum Hochgseng bzw. Wetterkreuz. Prächtige Aussicht ins Saalachtal und nach Unken.
Wer sein Rad keinesfalls schieben und tragen will, wird die Tour hier abbrechen. Laut GPS Auffahrt 1 ½ Std., 930 Hm, 8 km, also eine Durchschnittssteigung von ca. 12 %. Ich traf dort einen Querschnittgelähmten, der die Strecke mit seinem Spezialdreirad mit Handantrieb raufgefahren ist. Respekt!! Ist allerdings ein bekannter Extremsportler aus Bad Reichenhall.
Auf gleichem Weg nun wieder abwärts zurück und bei WP „Beginn schieben“ über die Wiese schieben und später tragen. Es ist ein steiler Weg, oben Treppen, an einer Stelle ist zu klettern. Aber nach gut 200 Hm in gut 20 Min. hat man den Sattel erreicht. Hier Fahrrad abstellen und zu Fuß auf das Peitingköpfl. Zurück zum Rad, nochmal kurz abwärts schieben und man steht auf einer steilen Wiese. Diese lässt sich gut abfahren, ab der Alm ist es ein Fahrweg.
Einkehr auf der Hochalm beim „Schrempf“. Mit dem letzten Licht (ich fuhr ja erst nach 13 Uhr weg) auf dem Zufahrtsweg ins Heutal und flott auf der Teerstraße zurück zum Auto.
Nachtrag 3.10.2015: Anläßlich einer DAV-Gemeinschaftstour konnte ich feststellen, dass an der Abzweigung von der Teerstraße zur Forststraßenauffahrt Wetterkreuz seit neuestem diese Auffahrt offiziell als MTB-Tour ausgeschidert ist. Man braucht nun künftig kein schlechtes Gewissen bzw. keine Angst vor wildgewordenen Jägern haben, wenn man diese Runde mit dem MTB befährt! Ein Novum in der Alpenrepublik!
Laut BaseCamp: Gesamtzeit in Bewegung 2.40 Std., 1180 Hm, 20 km. Pausen: über 1 Std.
Further information at
http://www.salzburger-saalachtal.com/de/unken/unken.htmgaléria trás
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Re:
Und eine Tagestour in den heimischen Alpen und eine Transalp sind für mich zwei paar Schuhe. Aber wie gesagt war wirklich eine schöne Tour, nur würd ICH das nächste mal die gleiche Strecke vom Wetterkreuz wieder zurückfahren.