Zwei Jahre nach der Eröffnung und nach einigen überschwänglichen Beurteilungen wollten wir uns auch ein Bild von der 8. Etappe des Natursteigs Sieg machen. Kurz gesagt: Schöner Weg mit wenig Asphalt und viel Natur.
Für meinen Geschmack allerdings zu viel Wald, zu wenig Fernblicke und einige sehr steile Passagen, die an unserem feuchten Wandertag erhöhte Aufmerksamkeit erforderten. An einem trockenen Tag sind wohl die schwierigsten Passagen besser zu nehmen und der Schatten des Waldes kann bei Sonnenschein auch willkommener sein.
Mir haben jedoch eine Variante der 7. Etappe und die Highlights aus Etappe 5, 6 + 7 wesentlich besser gefallen.
Da wir den ersten Teil der 8. Etappe als Abschluss der 7. Etappe bereits kennen, sparen wir uns dies knapp 4 km und gut 50 Höhenmeter und gehen auf dem mit X gekennzeichneten Weg bergauf, bis wir auf den Natursteig Sieg stoßen. Der Steig geht zunächst durch eine Brache und senkt sich dann steil auf schönem Pfad zur 256 ab. Unten gibt es noch eine Bachdurchquerung auf Steinen.
Auf der anderen Seite der B252 ist der Pfad nur undeutlich zu sehen. Es geht durch dichtes Gebüsch gleich steil bergauf, um dann nach knapp 100 Höhenmetern ohne Aussicht fast genauso steil wieder zur B252 abzusteigen.
Die nächste Steigung folgt sogleich, allerdings gemächlicher und von der Sieg weg. Bergab geht es dann auch gemächlicher durch ein romantisches Tal. An einer Bank am Mühlbach machen wir Rast. Einen km weiter nach einem steilen Aufstieg ist jedoch ein noch schönerer Rastplatz mit Aussicht.
Nach ein paar weiteren km geht es am Steilufer der Sieg entlang. Hier kann man leicht den Abzweig des Siegsteigs übersehen. Es geht auf sehr schmalem, undeutlichen Steig in Gegenrichtung aufwärts zu einem Aussichtspunkt mit mehreren Bänken.
Es folgen noch zwei weitere Bänke mit Aussicht bevor sich der Weg ohne große Steigung nach Au absenkt. Einzig ein Bauernhof muss auf einem neu angelegten abenteuerlichen Steig über einen Berg umgangen werden.
Kurz vor Au haben wir den Abzweig zum Bahnhof übersehen. Wir sind der blauen Ausschilderung nach links noch einige hundert Meter gefolgt. Kein Schild hat uns hier darauf hingewiesen, dass links schon die 9. Etappe beginnt oder dass es nach rechts zum Bahnhof geht. Einzig ein gelbes Zeichen an einem Baum wies uns den Weg.
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ÖPNV: ca. jede halbe Stunde
Köln Hbf: S12 z.B. ab 9:31
Bonn Hbf: 66 z.B. ab 9:17 – Siegburg 9:41 / S12 dann ab 9:59
Aus Köln/Bonn jeweils ca. 1 Std. Anfahrtszeit bis Schladern
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