Wir starten unsere Wanderung in der Badgasse in Partenkirchen. Warum in der Badgasse? Weil wir hier bei der Familie Leitenbauer ein schönes Zuhause für unsere zwei Wochen Ferien gefunden haben. Alsdann: Erst geht es ein Stück der Kanga entlang, einem kleinen Bach, den wir vor ein paar Jahren schon einmal als wilden Strom erlebt haben. Dann führt uns der Hammerschmiedweg (finden wir lustig, weil unser Hausherr Schmiedemeister ist und auch eine Schmiede betreibt, also quasi der Hammerschmied von Partenkirchen ist) links weg, vorbei am Mercure-Hotel, und bei Flo´s sehenswerter Garage über die (kleine, weil hier etwas weniger befahrene Mittenwalder) Straße hinweg. Bei Flo nun links ab und gleich rechts weg in den August-Lenz-Weg, der später zum Riedweg wird und uns zur (jetzt großen) Mittenwalder Straße führt. Die B 2 verläuft hier und ist natürlich stark befahren. Trotzdem können wir sie überqueren und erreichen über Wildenauer Straße und Schönaustraße den großen Parkplatz bei der Olympia-Ski-Schanze. Wir halten uns nicht lange aus und gehen links weiter auf der Auenstraße, vorbei am Kainzenbad. Das Krankenhaus bleibt links liegen, die Kainzenbadstraße führt uns in die Natur. Auf einem steinigen, ausgewaschenen Weg geht es nun bergan, meist durch Wald, mal auch an Almwiesen vorbei. Nach einigen Schweisstropfen wird es etwas flacher und plötzlich liegt Wamberg vor uns. Wamberg ist mit seinen 1.000 Höhenmetern eines der höchstgelegenen Kirchdörfer Deutschlands. Die Kirche Wambergs entstand 1721 und wurde durch den Fürstbischof Johannes Franz Ecker von Kapfing und Lichteneck am 11. September 1721 der Hl. Mutter Anna geweiht.
Hinter Wamberg wird es gleich wieder steiler. Über Almwiesen geht es, vorbei an Schafen und Ziegen, weiter aufwärts. Wir blicken auf Wamberg zurück, schauen hinüber ins Gschwandt und zur Pfeiffer-Alm und blicken ganz nach unten nach Garmisch-Partenkirchen mit der Kramerspitze im Hintergrund. Kurz vor dem Scheitelpunkt wird es nochmal besonders steil und dann haben wir endlich die Gabelung erreicht. Links geht es zur Elmauer Alm, rechts über den Wamberger Rücken zum Berggasthof Eckbauer und geradeaus – nun wieder bergab - Richtung Elmau und Hintergraseck. Das ist unser weiterer Weg, wir wandern nun auf einem relativ breiten Wirtschaftweg weiter. Bald verlassen wir den Weg nach Elmau, rechts geht es nach Hintergraseck (Mittwoch und Donnerstag Ruhetag!). Zunächst wandern wir noch im lichten Wald weiter, dann öffnet sich das Tor zu Hintergraseck und wir können die Alpspitze im Hintergrund bewundern. Vorbei an Kühen und Schafen kommen wir zur Almwirtschaft, wo wir uns ordentlich stärken und den Blick Richtung Schachen genießen. Und weil der Wirt der Almwirtschaft gerade doppelter Opa geworden ist, gibt es auch noch einen Enzian hinterher.
Es geht in der Folge weiter bergab… wobei gleich hinter Hintergraseck auch noch mal ein kleiner Anstieg zu bewältigen ist. An dessen Scheitelpunkt treffen wir auf die Bergwanderer, die direkt vom Eckbauer kommen und gehen weiter gen Forsthaus Graseck und Hanneslabauer. Dort haben wir die Wahl: Entweder über die Hohe Brück hinunter in die Partnachklamm zur Eingangshütte oder aber den (freilich recht steilen und unangenehm zu gehenden Wirtschaftsweg runter) oder ganz einfach mit der Graseckbahn die letzten Höhenmeter überwinden. Unten angekommen, wird es langweiliger. Der Wirtschaftsweg zurück zur Sprungschanze ist nicht wirklich ein Highlight, zumal dort viele Spaziergänger unterwegs sind, die auf dem Weg von oder zur Partnachklamm sind. Das eine oder andere Pferdefuhrwerk kommt uns natürlich auch unter, mancher will es ja ganz gemütlich haben. Bald sind wir aber zum Glück an der Sprungschanze, wenden uns nun links und wandern entlang der Partnach, unterqueren die Eisenbahnbrücke und sind im Kurpark. Der führt uns weiter an der Partnach entlang, bis uns die Silberackerstraße rechts weg führt. Über die Maxstadtstraße erreichen wir die Mittenwalder Straße, überqueren diese und kehren entlang der Kanga zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück.
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