Es wird in den Alpen nicht viele Täler mit so einem grandiosen Talschluss geben, die so locker und einfach für jeden erreichbar sind. Die Ouvertüre sind die man kann ohne Übertreibung sagen weltberühmten Krimmler Wasserfälle. Dann leicht bis mäßig ansteigend neben der Krimmler Ache bis zum imposanten Talschluss. Nun zu Fuß über die Warnsdorfer Hütte aufs Gamsspitzl, ein unscheinbarer Felsen inmitten der Gletscherwelt. Der Fußweg wurde gesondert beschrieben, damit mehr Fotos vorgestellt werden konnten.

Wir parkten auf dem Dauer-PP neben der Kirche in Krimml. Dann mit den Rädern durch den Ort und auf der Straße Richtung Gerlospass. Bald links weg auf die für den öffentl. Kfz-Verkehr gesperrte Straße recht steil rauf. Nach kleiner Abfahrt, unmittelbar bevor man die Krimmler Ache überquert, schob ich auf dem sehr steilen Fußweg an den Wasserfällen entlang mein Fahrrad rauf, 2 km Abkürzung im Vergleich zur Fahrstraße. Dann in das Tal rein. Pausen kann man an vielen Almen machen, wir kehrten im Krimmler Tauernhaus ein. Ab der Jaidbachalm sieht man das Krimmler Kees vor sich. Wir stellten die Räder im umzäunten Bereich des Materiallifts ab, ist wegen der weidenden Kühe angeraten!

Nun zu Fuß flott weiter über die Warnsdorfer Hütte aufs Gamsspitzl. Diesen Weg habe ich gesondert beschrieben. Am Gipfel zeigte das GPS eine reine Geh- und Fahrzeit ab Auto von gut 4 Stunden an.

Abstieg über die Warnsdorfer Hütte zu den Fahrrädern und zurück bis zu den Wasserfällen auf gleichem Weg. Den oberen Teil der Fälle hatte ich ja bereits gesehen, deshalb Weiterfahrt durch das unbeleuchtete Tunnel bis zur Brücke (siehe Track) und ab dort den unteren Wanderweg zu Fuß, das Rad schiebend, zum Haupteingang. Von dort zurück zum Auto.

Für das Tunnel empfehle ich die Mitnahme eines guten Fahrradlichts. Es gab schon viele Stürze im Tunnel.

Ich musste 2014 feststellen, dass das Tal mittlerweile stark frequentiert ist. Dies ist ein Wermutstropfen, der nicht zu vermeiden ist. Vor einigen Jahrzehnten fuhren wir noch mit dem Dreigangradl rein, heute lässt man sich von den E-Bikes reinfahren. Sie werden künftig überhandnehmen.

Am schönsten ist das Tal allerdings nicht im Herbst, sondern im Mai. Dann fährt man vom Frühsommer über die blühenden Frühlingswiesen in den Winter und genießt dort oben in völliger Einsamkeit eine Skitour.

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