Nachdem wir eine Freundin im Fichtelgebirge besuchen wollten, haben wir noch eine Woche Urlaub angehängt, den wir in Mehlmeisel verbrachten. Ich erinnerte mich dunkel an eine Tour im Mountainbike aus dem jahr 2012, und lud mir die Daten herunter, um sie dann für mich mit Magicm. TE umzuarbeiten. Heraus kam die folgende Tour.
Gleich zu Beginn möchte ich ein paar Dinge anmerken:
- es geht ganz schön zur Sache! Wie Ihr schon aus den Punkten Kondition und Technik ersehen könnt, ist diese Tour kein Zuckerschlecken. Auch der Zeitansatz von 6,5 Stunden (mit einer, leider längeren, Pause auf der Kösseine und mehreren kleineren Fotopausen) für knappe 40 Kilometern spricht für sich.
- ich kam mit meinem Bike mit 120mm Federweg vo. u. hi. an seine Grenzen und auch darüber hinaus. Ich empfehle, um etliche Schiebe- und auch Tragepassagen bergab zu vermeiden, einen größeren Federweg!
- Durch die sehr starken Regenfälle vor ca. 2 Wochen (bis zu 170 Litern/m² sind die Trails arg ausgewaschen. Rest siehe Punkt 2!
- Nach der Abfahrt von der Hohen Matze fing mein GPS an zu spinnen. Es funktionierte nur noch sporadisch, so dass ich den Rest der Tour am PC nachbearbeiten musste. Zuhause habe ich das Gerät mit einer externen Antenne nochmals probiert, und es funktioniert. Ich denke, dass die interne Antenne hinüber ist.
So, jetzt geht´s los:
Start war direkt an unserer super Ferienwohnung in Mehlmeisel. Auf Forstwegen, die jedoch reichlich mit, stellenweise Kinderkopf-großen, Granitbrocken verziert und stellenweise tief ausgewaschen sind, ging es nach Neubrand und Bernlohe. Weiter ging es über Grünlas und Reichenbach, teils über Forststraßen, teils über Trails, hoch auf die Kösseine. Achtung: auf den Forstautobahnen ist stellenweise starker Fußgängerbetrieb! Bei mir waren jedoch alle sehr freundlich und manche feuerten mich sogar an! Am Kösseinehaus angekommen, wollte ich eigentlich nur eine kleine Pause machen, doch leider wurden daraus fast 40 Minuten. Es war eigentlich nicht viel los, doch irgendwie vergaß mich die Bedienung, so dass meine Apfelschorle fast 30 Minuten brauchte, um geliefert zu werden.
Und dann ging es zum ersten Mal so richtig zur Sache. Wie in meiner Einleitung schon geschrieben, kam ich hier mit meinem 120mm-Bike an seine und meine Grenzen. Dieser Trail von der Kösseine runter nach Kleinwendern ist so mit das Heftigste, das ich bis jetzt, trotz Alpenüberquerung, mit diesem Bike fabriziert habe. Und nach 25 Jahren Mountainbike weiß ich auch, dass ich als Nicht-Downhiller hier mit 120mm an einigen Stellen schiebend oder tragend bergab muss!
Weiter ging es über Bad Alexandersbad, Luisenburg ( man konnte das Geknödel der Festspiele hören) am Golfplatz vorbei nach Tröstau. Am Ende des Ortsteil Eulenloch beginnt die Auffahrt auf die Hohe Matze. Doch auch hier gibt es Streckenstücke, die durch die Auswaschungen sogut wie nicht fahrbar sind. Etwa 90 Höhenmeter unter dem Gipfel führt ein kaum sichtbarer Trail steil rechts hoch. Ich bin auch daran vorbei gefahren, schaute aber zufällig nach rechts und sah ihn.
Oben angekommen, stehen da zwei Bänke und ein Tisch, um sich nochmal vor einer heftigen Abfahrt zu stärken. Von da aus hat man auch nochmal einen tollen Blick zur Kösseine.
Jetzt folgt nochmal ein heftiger Trail, der stellenweise total zugewachsen ist, und auch Schiebe- und Tragepassagen enthält bis zum Hinteren Ringberg. Ab da geht es dann auf Forststrassen zum Silberhaus. Hier kann man seine Speicher füllen (günstige Apfelschorle).Es wird die B303 überquert und am Hartingbrunnen vorbei Richtung Platte gefahren. Es folgt dann nochmals ein Stück auf der B303, dann wird in Richtung Fichtelberg abgebogen. Dann gleich links auf den Forstweg, und auf diesen wieder zurück nach Mehlmeisel.
So, zum Schluß noch eine kurze Bemerkung:
im Bullhead House in Fleckl können Bikes ausgeliehen werden. Ich werde mir nächstes Jahr ein Stereo 160 oder ein Fritzz 180 ausleihen und dann mal sehen, wie die Tour damit zu bewältigen ist.
Und jetzt viel Spass beim Fahren.
Manfred
P.S.: Wie oben schon angekündigt, bin ich Teile der Tour, und zwar von Nagel-Reichenbach über die Kösseine, Kleinwendern, Bad Alexandersbad, Tröstau wieder nach Reichenbach, am 27.08.2016 noch mals gefahren. Bei Temperaturen jenseits der 30°C-Marke waren alle Bergaufpassagen mit meinem Heavy Metal Bike (Canyon Torque mit Rock Shox Totem RC2 DH, Hammerschmidt usw., fast 17 Kg) eine richtige Schinderei. Dafür konnte ich diesmal den Downhill FAHREN ! Als Fazit würde ich für diese Tour ein Bike ab ca. 140 mm Federweg empfehlen.
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Aus Süden:
- A9 bis Bayreuth, B22 bis Kemnath, St2665 bis Brand, dann nach Mehlmeisel
- A9 bis Himmelkron, B303, Fichtelberg, Mehlmeisel
- A93 bis Marktredwitz, B303, Fichtelberg, Mehlmeisel
Aus Norden:
- A9 bis Himmelkron, B303, Fichtelberg, Mehlmeisel
- A93 bis Marktredwitz, B303, Fichtelberg, Mehlmeisel
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