Der Wanderweg erstreckt sich auf einer Länge von 13,5 km und ca. 300 Höhenmeter bergauf und bergab rund um Schwaney.
Es bietet sich auf der Wanderung immer wieder ein weiter Blick über Schwaney, das Eggegebirge und Teile des Ellertals.
Der Weg ist bis auf 2 kurze Teilabschnitte durchgehen befestigt und eignet sich damit auch für eine Fahrradtour.
Da der Wanderweg als Rundweg angelegt ist kann man die Wanderung jederzeit unterbrechen und auf
direktem Weg nach Schwaney zurückgehen.
Start und Ende der Wanderung ist an "Priggersteich" direkt beim Sportplatz. (Diekweg)
Von dort gehen wir ein paar Meter Richtung Dorfmitte/Kirche bevor wir dann sofort links in den
Heideweg abbiegen und der Beschilderung "Schwaneyer Panoramaweg" folgen.
Nach ca 1 km bergauf erreichen wir Station 1 "Lüppsteert".
Die Flurbezeichnung erinnert an eine Stätte der Schwaneyer Eisengewinnung. Bis etwa 1880
wühlten und werkten Bergleute in dem bewaldeten Gelände zwischen dem Saulweg und dem
Weg zum Emderwald. Durch Witterungsflüsse und bei Feldarbeiten werden noch heute Stollen von
bis zu drei Meter Tiefe und 20 Meter Länge gefunden.
Lüppsteert = Lüpp- oder Luppenfeuer mit denen das Eisenerz aus den Steinen gebrannt wurde.
Steert = Ort, Stelle, Platz.
Am Ende des Grasweges treffen wir auf die Straße von Schwaney nach Herbram. Hier halten wir uns
rechts und gehen ein kurzes Stück Richtung Schwaney. Dann biegen wir scharf links ab um auf den
höchsten Punkt der Wanderung auf 342 Meter anzusteigen.
Nach weiteren ca 2 km treffen wir auf die Station 2 "Lourdesgrotte".
Die Grotte wurde 1939 aus Reelser Stein errichtet und am Dreifaltigkeitssonntag von Pfarrer Meyer geweiht.
Die Madonna ist von einem Künstler in Düsseldorf aus Gips gegossen worden.
Mit viel Liebe und Mühe wird dieser Ort der „Stillen Einkehr“ von der den Eigentümern, der
Familie Rustemeier sowie von Schwaneyer Bürgern gepflegt.
Gut 500 Meter weiter können wir uns entscheiden ob wir erst einen kleinen Abstecher von 500 Meter
nach rechts zur Fischerhütte machen und uns dort eine kleine Rast gönnen oder sofort links
dem Weg weiter folgen.
Nach einem kurzen aber knackigen Aufstieg auf den Happenberg (ca. 60 Höhenmeter) erreichen
wir Station 3 "Fluggelände auf dem Hoppen- oder Happenberg".
Der Name ist abgeleitet vom Hopfenanbau für die Biergewinnung. An dem Südhang gedieh
der Hopfen außerordentlich gut. Im Januar 1828 versuchten letztmalig Schwaneyer Bürger
eine Genehmigung zum Bierbrauen zu erhalten – vergeblich. In guten Sommern reiften auch
Trauben an dem klimatisch günstigen Hang.
Bedingt durch die gute Thermik durch die aufsteigende Wärme im Ellertal nutzen Modellflieger
sowie Paragleiter seit den 1990ger Jahren den Happenberg als Übungsgelände.
Nun geht es wieder bergab zur Station 4 "Kriegereichen" (ein kleiner Abstecher von ca. 20 m nach links)
Im Jahre 1930 pflanzte Pfarrer Oberreuter 72 Eichen zur Erinnerung an die Toten und vermissten
Soldaten des 1. Weltkrieges. In die Mitte des Eichenhains stellte er ein wuchtiges Eichenkreuz,
das bereits mehrfach erneuert wurde.Pfarrer Oberreuter zog sich während der Pflanzarbeiten
eine schwere Erkältung zu, an der er kurze Zeit später, in Folge einer Lungenentzündung, starb.
Nicht weit entfernt kommen wir dann schon zur Station 5 "Antoniusbildstock"
Nach dem Verfall der alten Kapelle aus dem Jahre 1750 errichtet die Gemeinde an gleiche Stelle
zu Ehren des Volksheiligen Antonius 1910 diesen Bildstock. Als Fundament wurden die Steine
der Kapelle verwendet. Der Sage nach pflanzte ein Schäfer um 1750 an diesem Ort eine Bergulme,
die 1991 vom Ulmensplintkäfer zerfressen, gefällt werden musste. Mit den Maßen von 32 Meter Höhe
und einem Stammumfang von 5,82 Meter war sie die mächtigste Bergulme im Kreis Paderborn.
Verehrt wird hier der hl. Antonius von Padua, auch genannt der Klüngelanton. Alljährlich am Sonntag
nach dem Namensfest am 13. Juni geht die Gemeinde eine Prozession zu Ehren des Heiligen hierhier.
Nun geht es weiter 2 km bergauf und bergab zur Station 6 "Limberg" .
Der Limberg ist ein rasch ansteigender Höhenzug der bis Buke verläuft. Er hat am Wasserbehälter eine Höhe 321 Meter.Auf der Kuppe, auch Hexenplatz genannt, steht seit 1891 ein gußeisernes Kreuz. Die Bezeichnung Hexenplatz erinnert an eine heidnische Kult- oder Opferstätte.
In seinem Buch „Schwaney zur Geschichte eines tausendjährigen Siedlungsraumes“ leitet der Schwaneyer Ehrenbürger und Author Heinz Küting aus der Bezeichnung Limberg das lateinische Wort „Limes“ ab: Wall, Grenzwall oder auch Grenzweg. Dort schreibt er auch: „Was dem fast kahlen Limberge das besondere Gepräge gibt, ist der merkwürdige Aufbau. Bei dieser ungewöhnlichen Stufung des Berges handelt es sich keinesfalls um ein Naturprodukt, sondern um das Werk von Menschenhand.
Von hier geht es nun ein kurzes Stück Richtung Buke um dann wieder Richtung Schwaney abzubiegen.
Gut 3 km weiter erreichen wir dann wieder unseren Ausgangspunkt "Priggersteich".
Further information at
http://www.egv-schwaney.de/archiv/69-archiv-2014/182-schwaneyer-panoramaweggaléria trás
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