Unsere Tour beginnen wir zu Silvester um ca. 20:30 Uhr auf Parkplatz bei Oderbrück an der B4.

Ziel ist es, das neue Jahr auf dem Brocken zu begrüßen.

Es ist stockfinster. Der Mond ist erst im Aufziehen (also keine Vollmondnacht). Eine gute Taschenlampe oder Stirnlampe mit Ersatzbatterien ist also Voraussetzung für diese Tour. Ebenso sind Spikes für die Wanderschuhe Voraussetzung und Wanderstöcke sind sinnvoll wie natürlich auch warme Kleidung und Verpflegung und Getränke.

Wir sind heute sogar 14 Teilnehmer und begeben uns entlang des Bodebruchs auf die "Reise".

Wir erreichen die Schierker Straße und biegen nach rechts ab in Richtung Dreiecker Pfahl mit der Stempelstelle 168 der Harzer Wandernadel. Hier schnallen wir uns unsere Spikes unter, da der Weg spürbar glatter wird. Und das ist auch gut so, denn mit den Spikes geht es nun deutlich besser,

Unterwegs hat man hinauf und insbesondere hinab den Eindruck, dass unzählige Menschen auf den Beinen sind. Manchmal wirkt es fast wie eine Lichterkette durch die vielen Stirnlampen und Taschenlampen.

Der Weg führt uns vorbei am Bodesprung und den Eckersprung lassen wir nun links liegen. Hier geht es steil hinauf auf dem Plattenweg bis zur Trasse der Brockenbahn und entsprechend glatt ist es hier (hier beobachten wir hinab auch die meisten Stürze).

Der neue Goetheweg führt uns parallel zur Brockenbahn entlang (auf dem Heimweg überholte uns hier ein Rettungswagen) und weist streckenweise richtige Eisfelder aus. Äußerste Vorsicht gilt auch hier.

Wir erreichen die Brockenstraße, die uns das letzte Stück zum Brocken hinauf führt. Nun wird es spürbar windiger und auch kälter. Unterwegs schwitzten wir sogar durch die Anstrengung und die warme Kleidung. Sobald man jedoch länger steht, merkt man, wie kalt der Wind doch ist.

Oben auf dem Brocken mit der Stempelstelle 9 der Harzer Wandernadel haben wir großes Glück, dass wir "14" noch in den Touristensaal können für jeweils 10 Euro Eintritt. Der Eintriit wird auf den Verzehr und die Getränke angerechnet. Wir können uns noch an zwei großen Tischen in den Lücken verteilen und genießen die Suppe, Currywurst etc.

Kurz vor Mitternacht verlassen wir den Touristensaal und stoßen draußen am Wolkenhäuschen (hier ist es etwas windgeschützt) mit Sekt und Orangensaft auf das neue Jahr an.

So um 12:25 Uhr brechen wir mit geschnallten Spikes unter den Stiefeln wieder auf. Wir gehen den selben Weg wieder hinab und sehen noch den Sonderzug der Brockenbahn am Brockenbahnhof.

Die Strecke will ich nicht nochmal beschreiben. Zu erwähnen ist nur noch, dass hinab die Sturzgefahr noch größer ist und somit die Spikes sehr hilfreich sind. Unterwegs sehen wir viele Stürze und auch etwas Blut im Schnee und auch ein Rettungswagen fährt auf den Goetheweg entlang.

So um 2:15 Uhr sind wir wieder in Oderbrück und blicken auf eine erlbenisreiche Silvesternacht zurück, die wir sicher so schnell nicht vergessen werden.

Links:

• https://de.wikipedia.org/wiki/Oderbr%C3%BCck
• https://de.wikipedia.org/wiki/Brocken